Christian Perthaler wird Manager des Eishockey-Vereins Linz
LINZ. Black-Wings-Präsident Peter Freunschlag hatte den 51-Jährigen fristlos entlassen. Nun feiert Perthaler ein Blitz-Comeback in der Eishockeyszene.
Er wird Geschäftsführer in der zu gründenden GmbH und Manager des neuen „Eishockey-Vereins Linz“. Der 51-jährige Wahl-Wilheringer, der sich in den vergangenen Wochen aus der Öffentlichkeit zurückgezogen hatte, kann seinen neuen Job mit sofortiger Wirkung antreten.
Grundlage dafür ist die am Donnerstag (gestern) zugestellte fristlose Entlassung von Seiten der Parallelbewegung „EHC (LIWEST) Black Wings Linz“. Die Entscheidung von Black-Wings-Präsident Peter Freunschlag ist schlüssig, hat sich doch Perthaler am Ostermontag als Unterstützer der Opposition deklariert.
Perthaler, ehemaliger Eishockey-Teamstürmer, war 2001 vom KAC nach Linz gewechselt. 2008 beendete der Kapitän des EHC LIWEST Black Wings Linz seine Karriere und übersiedelte ins Management, dem er bis Ende dieser Saison aktiv angehörte.
Am 31. März wurde ihm von Freunschlag (per 31. Juli) gekündigt. Perthaler, damals in Kurzarbeit und mit dem Coronavirus infiziert, reichte daraufhin Klage ein. Eine einvernehmliche Vertragsauflösung kam nicht zustande.
„Immer teurer, aber schlechter“
Freunschlags Verhältnis zu Perthaler ist seit drei Jahren, sagt Freunschlag, angespannt. Freunschlag begründete das mit ausbleibenden sportlichen Erfolgen. „Die Mannschaft wurde immer teurer, aber schlechter“, sagte Freunschlag im Zuge des aktuellen Streits zu den OÖN, als noch eine Gesprächsbasis gegeben war.
Gegenüber „LT1“ und „Sky“ folgten in den vergangenen Tagen Abrechnungen mit dem Ex-Manager, dem Freunschlag neben Erfolglosigkeit das Naheverhältnis zu einem Spielervermittler zum Vorwurf machte.
Die „Personalie Perthaler“ war der massive Streitpunkt in einer Vorstandssitzung des EHC LIWEST Black Wings Linz am 16. März gewesen. Damals eskalierte die Situation, weil Freunschlag Perthaler die sportlichen Agenden entziehen wollte. Perthaler dürfe sich um die Sponsoren kümmern.
Diese Variante wollten weder Perthaler noch das damalige Vizepräsidenten-Trio Karl Egger, Peter Zauner, Peter Matausch akzeptieren. Die drei Vorstandsmitglieder wurden aber von Freunschlag in dessen Doppelfunktion als Obmann und Kassier überstimmt. „Weil ich hafte, muss ich das Letztwort haben“, sagte Freunschlag damals.
Der nächste Schritt ist der Lizenzerwerb für die EBEL
Daraufhin entbrannte ein Streit (mit Anwaltsbeteiligung), die Fronten waren so verhärtet, dass die Opposition den neuen „Eishockey-Verein Linz“ gründete. Perthaler führt gemeinsam mit Wirtschaftsanwalt Peter Vogl die Geschäfte des neuen Klubs, der sich fristgerecht um eine Lizenz für die Erste Bank Eishockeyliga bemüht.
Perthaler und Vogl werden jetzt den Anforderungskatalog für die Neuaufnahme abarbeiten. Der „alte“ EHC (LIWEST) Black Wings Linz hat zwar derzeit die Lizenz, droht sie aber zu verlieren, weil der Verein ab 1. Mai ohne Heimstätte dasteht. Die Linz AG hat am Dienstag wegen fehlenden Vertrauens angekündigt, den am 30. April auslaufenden Pachtvertrag mit dem EHC (LIWEST) Black Wings Linz nicht zu verlängern.
Das ist die Presseerklärung des „Eishockey-Vereins Linz“
„Perthaler neuer Manager
Die Liste der Unterstützer des "EHV Linz"
Harald Brunner (BRUNNER BAU)
Zeljko Capan (CAFE+CO)
Karl Egger (KE KELIT)
Kristine Egger (KE KELIT)
Stefan Gintenreiter (LIWEST)
Alexander Haubner (MAGNUS PACKAGING)
Peter Halatschek (HABAU)
Erich Haider (LINZ AG)
Michael Holter (HOLTER)
Werner Kampichler (NEXCO)
Harald Katzmayr (PIANINO)
Oskar Kreuzmayr (PINK TANKSTELLEN)
Axel Kühner (GREINER AG)
Stefan Lempradl (FANCLUB OVERTIME)
Thomas Lettner (ASKÖ)
Wolfgang Lux (POLOPLAST)
Günter Maier (MAIER & STELZER)
Christian Mastny (TOPREIN)
Peter Matausch (CBC-X)
Mario Moser (NEXCO)
Andreas Ortner (BAU & BODEN)
Norbert Praschl (STEINER & PRASCHL)
Wolfgang Puttinger (SPORTUNION)
Günther Rabner (TREVISION)
Cyrus Rahmat (CYRA IMMOBILIEN)
Harald Rath (POS INDUSTRIES)
Markus Redl (WOHLSCHLAGER & REDL)
Philipp Redl (WOHLSCHLAGER & REDL)
Andreas Reindl (FANCLUB POWERPLAY ENNS)
Robert Reininger (RR BETEILIGUNG)
Fritz Reisetbauer (REISETBAUER)
Josef Schachermayer (RECHBERGER)
Heinz Schmid (BWS)
Michael Schmidt (HÖGLINGER DENZEL)
Lukas Stankovsky (STALOC)
Hugo Steiner (STEINER & PRASCHL)
Josef Stockinger (OBERÖSTERREICHISCHE VERSICHERUNG)
Florian Waser (WASER INSTALLATIONEN)
Wilfrid Wetzl (WETZL & PARTNER)
Hannes Woldrich (BAD UND BAU)
Daniel Wolkerstorfer (FANCLUB BULLY:ABSOLUT)
Manfred Zauner (ZAUNERGROUP)
Peter Zauner (MOLIN)
Jürgen Zettl (E-LITE)
... und viele mehr.
Black Wings binden Team-Verteidiger für zwei Jahre
Christian Ladberg: Warum ein silberner Pokal für seine U20 nicht gereicht hat
Patrick Söllinger: "Möchte mir einen Stammplatz bei den Black Wings erkämpfen"
Black Wings verlängern Vertrag von Eigengewächs um ein Jahr
Interessieren Sie sich für dieses Thema?
Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.
Eigentor! Selbst schuld.
Böse Zungen behaupten, er haben bei seinem vorherigen Arbeitgeber sehr viel Geld ausgegeben, die Erfolge bleiben dennoch aus.
Dass der letzte Meistertitel fast 8 Jahre zurückliegt, wird bei all der Heroisierung halt gerne totgeschwiegen.
Ich weiß, wer so eine böse Zunge hat: Betterthantherest
Perthaler u.a. wegen Erfolglosigkeit mit einer immer teureren Mannschaft entlassen.
Na da wird er sich beim neuen Verein aber mächtig ins Zeug legen müssen um nicht den "blauen" Brief zu bekommen.
3:0 ( 1 Pkt vor dem Seep ) gegen den amtierenden Meister ist - ohne milliardenschweren Gönner/in - möglicherweise gar nicht so schlecht.
Die halbe Liga beneidet Linz um das Management. Und das der Kader ohne das Wissen des Präsidenten teurer geworden wäre ist für mich nicht nachvollziehbar.
Wenn Erfolg danach gemessen würde Meister zu werden, wären jede Saison 11 Manager auszuwechseln. Oder deren Präsidenten.
Milliarden?
LIRE gibt's nimmer!
@SIMI47777 wenn man etwas nicht versteht, liegt das oft nicht daran, dass der andere einen Fehler gemacht hätte.
Das war eine Anspielung auf den Sponsor.
Heidi Horten (KAC) ist EURO Milliardärin.
Didi Mateschitz ( RB Salzburg ) ebenfalls.
War doch von Anfang an klar, dass die Person, welche den Streit ausgelöst hat, nun am Ruder sitzt. Ebenso klar wie die Quelle der Informationen der OÖN für diese freundschaftliche Kampagne.
Letztendlich werden die werten Leser für diese Aktion benutzt.
Lieber Alfred,
Wir beide Icehockey affinen Betrachter sind uns aber schon einig das die Aktion ( Freunschlag ) und nicht Reaktionen. ( Gekündigter ) Auslöser des ganzen Theaters war.
@matty
Außerhalb der Einzelperson des OÖN-Schreibers bekommt eigentlich medial kaum jemand etwas mit von diesem "Sturm im Wasserglas".
Deswegen halte ich mich als neutraler Beobachter etwas zurück mit Lobhuldigungen an den bislang nur auf dem Papier existierenden neuen Verein (der irgendwie eh eine GmbH) ist.
Weder im Vereinsregister noch im Firmenbuch gibt es bislang Einträge und demzufolge sind auch keine konkreten Personen namhaft gemacht worden (mit deren entsprechenden Haftungen).
Sie unterschätzen die Fans gepflegten Eishockeys in Linz ganz gewaltig.
Was die Formalitäten betrifft, mache ich mir als nicht neutaler Beobachter keine grossen Sorgen.
jaja die Fans.
Gestern Hü - heute Hopp.
Rückgrat wie ein Gummibaum.
Oh, Alfred, du hast ein OÖN-Abo?
Ist der LASK jetzt traurig, weil Manager P nun doch nicht kommt?
Diese Fakemeldung hat mich anfangs auch erschreckt. Niemand beim LASK braucht den Perthaler auf der Gehaltsliste.
Diese Liste ist für Präs. Dr. Freunschlag sicher eine bittere Pille
Herzlichen Glückwunsch zur Selbstzerfleichung und zum Marsch in die völlige Bedeutungslosigkeit.
Mach Dir keine Sorgen, hier sind Fachleute am Werk. Oder meinst Du Freunschlag, dann trifft Dein Posting zu.
Geschäftsführer eines Vereins?
Seit wann gibt es so was im Vereinsrecht?
Vielleicht könnte Erich Haider als Präsident des ASKÖ OÖ etwas Beratung zukommen lassen.
"EHV Linz Eishockey GmbH"
Haben Sie den Artikel gelesen oder ist das nur Gesudere?
GmbH ist kein Verein!
Die Ziele einer GmbH sind nämlich Gewinne,
und das sollte man offen aussprechen.
Man tut so, als würde es um den Sport gehen.
letztendlich geht es um Macht und Geld.
Sie haben den Artikel also wirklich nicht gelesen.
Es ist aber von der Liga vorgegeben eine GmbH zu Gründen.
Wenn man keine Ahnung hat was die Liga alles vorschreibt, sollte man besser nichts schreiben.
Auch vp Stockinger und auch die sportunion stehen hinter dem neuen verein....
er wird Geschäftsführer der GmbH und manager des Vereins --> wie im text beschrieben (nicht nur überschriften lesen hilft)
Ein verein muss seine profiabteilung seit 2017 ausgliedern (Wartungserlass), da keine gemeinnützigkeit mehr gegeben ist. mehr infos findet man unter diesem link
https://www.deloittetax.at/2014/10/27/vereinsrichtlinien-wartungserlass-2014-grundlegende-anderung-der-verwaltungspraxis-im-profisport/#.XpnBWa35wnU
Der neue verein ist/wird 100%iger Eigentümer dieser GmbH. Beim "alten" verein ist PF 100%iger Eigentümer der GmbH und ebenso wurde für Marketing eine weitere GmbH gegründet (94% Fr. F. und 6% Hr. F.)
Wer genau liest, kapiert schneller. Also lies nocheinmal durch, Wort für Wort. Und beachte auch die Beistriche.
Auf gehts Liinzaa, Kämpfen und siegen!
Egal wie der Verein heißt, egal wie die Farben sind - Hauptsache die Musik bleibt die gleiche und ich bekomm eine Klatschpappe in die Hand. 🤦🏻
Sie waren zumindest schon einmal bei einem Spiel, bravo, das unterscheidet sie von anderen Postern
Coole Sache.
Gratulation und "best wings". 😀
Ich verfolge Ihre Beiträge betr. Eishockey interessiert. Ich kenne mich nicht gut aus und habe auch wenig Wissen betr. die Hintergründe. Allerdings muten Ihre Artikel teilweise einseitig und heute empfinde ihre Formulierung die Black Wings als Parallelbewegung zu bezeichnen als unpassend.
Nicht einseitig, aber deutlich tendenziös. Was nicht mehr unbedingt im Sinne seriösen Journalismuses ist.
Zum Beispiel hat eine lange Liste von Unterstützern in derart plakativer Form in einem halbwegs objektiven Artikel nichts verloren. Das liest sich schon wie ein privater Fanblog.
Was spricht dagegen?
Es spricht der Unterschied zwischen seriösem Journalismus und persönlich motivierter Gefälligkeitsschreiberei dagegen.
Freunschlag hat bereits seine Bühne (die Medien, Gerichte in Hinkunft).
Was spricht dagegen, dass Menschen sich für eine Sache/Unternehmen/Club/Verein aussprechen und ihre Namen veröffentlicht werden?
Ist bei Künstlern ja nicht anders.
Es ist die FORM der Veröffentlichung.
Die Unterstützer haben die sicher zugestimmt.
Anders würden die OÖN die Namen nicht veröffentlicht haben.
Wo ist der Unterschied zu einer Kleinformatigen Zeitung wenn diese über den Lask schreibt?
Schätze, dass die OÖNachrichten auch Sponsor und Gönner des neuen Vereins ist, und da ist es nur Recht, wenn sie positiv über ihn berichten. Wäre kontraproduktiv über jemanden schimpfen, wenn man ihn unterstützt und auch einen Gegenwert in Form vin Werbung erhält.
Herr Freundschlag könnte ebenso eine solche Liste veröffentlichen. Die OÖN würden sie sicher veröffentlichen. Wird nur nicht passieren, weil sie peinlich kurz wäre.
😜
Freunschlag hat ein weißes Blattl Papier, aber man sieht nichts, weil er seine Sponsoren mit weißer Tinte schreibt.
Ich habe es schin oben erwähnt: Sowas hat Platz in inem privaten Fanblog.
Aber NICHT in einer möchtegern-seriösen Zeitung.
@ „Alleswisser“
Hätten sie den Artikel gelesen (ich verstehe schon, das ist In ihrem Alter anstrengend), so wäre ihnen aufgefallen, über der Liste steht: „Das ist die Presseerklärung des „Eishockey-Vereins Linz“ “.
Hätte der Verfasser des Artikels diesen Teil weggelassen, müsste er sich Zensur vorwerfen lassen. Da ist die „Kritik“ von unwissenden doch das kleinere Übel.
Tschapperl, du siehst aber schon, wo das letzte Gänsefüßchen ist und somit das Zitat endet?
Als kleine Suchhilfe (wobei der parteiische "Journalist" die Presseerklärung sogar extra kursiv dargestellt hat:
----------
[...] mehrere Unterstützungserklärungen beim neuen Verein ein.“
----------
Guckst du und tust du tschecken???
@ Alleswisser
Genau, weil die Liste hat der Redakteur ganz selber recherchiert, die war ganz sicher nicht bei der Presseaussendung dabei.
Es ist nun einmal so, dass sie in der Regel komplett daneben liegen.
Etwas weniger Pöbelposten, stattdessen Lernen und Nachdenken, könnte helfen.