Black Wings zündeten ein Feuerwerk
LINZ. Starke Linzer lösten mit einem 7:2-Triumph über Znojmo das Play-off-Ticket.
Von wegen Katerstimmung im ersten Eishockeyspiel 2017. Die Black Wings schossen sich mit einem sportlichen Feuerwerk ins neue Jahr, die Linzer schlugen vor 4500 Augenzeugen, darunter ein paar Rauchfangkehrer als Glücksbringer, Znojmo 7:2 (4:2, 2:0, 1:0) und lösten (wie Wien und Salzburg) ein Ticket für die Platzierungsrunde der Top Sechs sowie für die Play-offs.
Das Spezielle: Erstmals seit 829 Tagen bzw. dem 9:0 in Klagenfurt am 25. 9. 2014 gelangen dem EHC in einem Startdrittel vier Tore. Damals waren es sogar sechs gewesen. „Sehr stark“, freute sich EHC-Manager Christian Perthaler, der hofft, dass es in dieser Tonart weitergeht: „Wir müssen das Niveau hoch halten, alle vier Linien einsetzen, damit wir frisch bleiben.“
Großartiges Fan-Verhalten
So gut wie über weite Strecken die Spieler waren gestern auch die Fans. Kaum Pfiffe bei der Präsentation der Startformation der Tschechen, dazu aufmunternder Applaus für Znojmo-Stürmer Patryk Wronka, der in der 11. Minute verletzt zu Boden gegangen war – Respekt! Selbst Eismeister Martin erntete Standing Ovations, als er eine in der Bande stecken gebliebene Schlägerschaufel beseitigte.
Es war ein 1. Jänner, an dem alles für Linz lief. Selbst, als es Mitte des zweiten Abschnitts kritisch zu werden schien. Die Südmähren waren beim Stand von 4:2 mit einem Penaltyshot an Goalie Mike Ouzas gescheitert (30.), 28 Sekunden später schlug es auf der anderen Seite ein. Brian Lebler auf Dan DaSilva, Saisontor Nummer 26 für den Liga-Topscorer, 5:2 – alles im Lot. Übrigens auch für Ryan Potulny, der den Trefferreigen nach 130 Sekunden eröffnet hatte.
Seine Zweier-Angriffsreihe mit Fabio Hofer und Joel Broda (Schütze des 4:1) harmoniert blendend. „Die kann man nicht auseinanderreißen“, betonte Perthaler. Was im Umkehrschluss heißt, dass Rob Hisey weiterhin Reservist bleibt.
Auch die Einser-Linie ist aktuell on fire. Da waren ein paar Zaubertore dabei. DaSilva mit dem Zuckerpass auf Brett McLean (2:0/7.), Lebler mit einer No-look-Vorlage mit der Rückhand durch die Hosenträger eines Gegners auf Sébastien Piché (6:2/38.) – das ist Eishockey für Feinschmecker, das Lust auf viel mehr macht.
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Super Burschen, weiter so.