6:3 - Black Wings im Wechselbad der Gefühle
LINZ. Rick Schofield schied beim 6:3-Sieg der Black Wings verletzt aus.
Rick Schofield hatte die Black Wings mit drei Scorerpunkten im ersten Drittel zum 6:3-(3:1, 1:1, 2:1)-Sieg über die Vienna Capitals geführt, doch richtig freuen konnte sich der Kanadier über den dritten Eishockey-Heimsieg in Serie nicht. Der 32-Jährige, der das Tor zum 1:1 (15.) selbst erzielt und die Treffer von Josh Roach zum 2:1 (16./pp) und Stefan Gaffal zum 3:1 (20.) mustergültig vorbereitet hatte, schied in der 53. Minute verletzt aus.
Ein höchst unglücklicher Zwischenfall: Gegenspieler Mario Fischer war bei einem Zweikampf mit dem Gesäß auf Schofields linkem Knie gelandet. Immerhin konnte der Linzer Stürmer ohne fremde Hilfe den steinigen Weg in die Kabine antreten. Die erste Diagnose – eine Prellung – lässt eine baldige Rückkehr ins Team erwarten.
Sportlich glänzten die Wings, die sich für die am 25. Oktober erlittene 2:4-Niederlage in Wien revanchierten, als Meister der Effizienz. Von nur 22 abgegebenen Schüssen fanden sechs den Weg ins gegnerische Netz.
Das war ganz nach dem Geschmack der 4865 Zuschauer, die zuletzt mit Volltreffern verwöhnt wurden. Fünf Tore beim 5:0 gegen Graz, fünf beim 5:4 gegen Innsbruck und gestern sechs – die Keine-Sorgen-EisArena ist drauf und dran, wieder eine Festung zu werden. Sehr zur Freude von Hermann Palmetshofer.
"Das Leben gerettet"
Der „schon ewige“ Black-Wings-Fan hatte nach dem Testmatch gegen Straubing am 1. September einen Herzstillstand erlitten, Samariterbund und Vereinsarzt Franz Gaderer leisteten Erste Hilfe in höchster Not.
„Ihr habt mir das Leben gerettet“, bedankte sich Palmetshofer gestern herzlich. Um wenig später über das 4:1 (24.) von Marek Kalus, das 5:2 (43.) von Andreas Kristler und das 6:3 (59.) von Raphael Wolf zu jubeln. Der Sieg hievte den EHC auf den vierten Tabellenrang.
Am Sonntag (17.30 Uhr) genießen die Wings neuerlich Heimvorteil. Dann erscheint Spitzenreiter Salzburg an der Unteren Donaulände – also der Spitzenreiter, den die Linzer im ersten Saisonduell nach 1:3-Rückstand 5:4 nach Verlängerung geschlagen haben. „Das ist der nächste Kracher, ein echter Gradmesser“, weiß Manager Christian Perthaler. Die „Roten Bullen“ haben auswärts eine weiße Weste: sieben Spiele, sieben Siege, 33:11 Tore.
Was gibt es Neues in Dornbirn? Kai Suikkanen, der ehemalige Meistermacher des HC Bozen, schwingt jetzt das Trainerzepter. Das Debüt des Finnen endete mit einer 1:5-Pleite beim KAC.
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