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Gold für Gasteiger: „Das heilt alle Wunden“

Von Von Roland Vielhaber, 16. März 2010, 00:04 Uhr
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Bildergalerie Paralympics: Erste Medaillen für Österreich
Bild: EPA

WHISTLER. Österreichs Behindertensportler jubelten zum Auftakt der Paralympics in Vancouver und Whistler über zwei Gold- und eine Bronzemedaille. Mittendrin bei den Siegesfeiern war Sabine Gasteiger (54) aus Bad Goisern. Die fast blinde Skifahrerin gewann überlegen den Slalom.

„Dieser Erfolg heilt alle Wunden“, sagte eine jubelnde Sabine Gasteiger, als sie auf dem Medals Place in Whistler ihre zweite Paralympics-Goldmedaille nach Turin 2006 (Super G) in Händen halten durfte. Tatsächlich hatten die Gasteigers ein „Seuchenjahr“ hinter sich. Erst erlitt Sabine einen Seitenbandriss, dann riss sich ihr Mann und Guide Emil die Achillessehne. Bis zum Schluss hofften die beiden, gemeinsam an den Start gehen zu können. Letztendlich war es der Tiroler Stefan Schoner, an dessen Rücken sich Gasteiger mit ihrem ganzen Sehrest orientieren musste: „Für mich gibt es beim Skifahren nur eine Silhouette und die Kommandos des Guides“, sagt Gasteiger. Die 54-Jährige, die erst vor sieben Jahren zum Rennsport kam, leidet an einer Maculadegeneration, einer genetisch bedingten, fortschreitenden Augenerkrankung. Ihre Sehfähigkeit liegt bei vier Prozent.

Obwohl die meisten der Konkurrentinnen ihre Kinder sein könnten, war Gasteiger auf dem Olympia-Hang trotzdem in beiden Slalom-Durchgängen die Schnellste. Die Oberösterreicherin verhinderte damit einen Heimsieg der 30-jährigen Viviane Forest. Sie distanzierte die Kanadierin um 89 Hundertstelsekunden. Zum Feiern blieb noch wenig Zeit: Gasteiger, die in ihrer Karriere bereits drei Mal den Gesamtweltcup für sich entschieden hat, will auch noch bei Super-G, Abfahrt und Riesentorlauf an den Start gehen und ihr Medaillenkonto aufstocken. Schließlich sind es ihre letzten Spiele: „Nach Vancouver ist Schluss mit der Rennkarriere.“

Neben Gasteiger gewann am ersten Paralympics-Wettkampftag auch Claudia Lösch Gold. Die favorisierte Niederösterreicherin hatte im Sitzend-Bewerb den ersten Lauf etwas verpatzt, startete im zweiten Durchgang mit 1,24 Sekunden Rückstand auf Stephanie Victor einen Totalangriff. Schließlich gewann die 21-Jährige mit 58 Hundertstel Vorsprung auf die 40-jährige US-Amerikanerin.

Bronze im Sitzend-Bewerb gewann außerdem der Dornbirner Philipp Bonadimann.

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