Verstappen droht mit Abschied aus der Formel 1: "Es reicht – genug ist genug"
Der niederländische Weltmeister reagiert auf seine Schimpfwort-Strafe
Max Verstappen ist am Sonntag beim Nachtrennen von Singapur hinter Lando Norris Zweiter geworden.
So richtig die Stimmung verhagelt hat dem Niederländer aber eine Strafe: Da der Star-Pilot seinen Red-Bull-Boliden während einer offiziellen Pressekonferenz am Donnerstag mit dem englischen Schimpfwort "fucked" beschrieben hatte, wurde er von den Rennkommissaren mit einem Tag Motorsport-Sozialarbeit sanktioniert.
Darunter zu verstehen ist, sich beispielsweise für Nachwuchs-Kommissare zu Trainingszwecken für Einvernahmen zur Verfügung zu stellen oder Ähnliches.
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Verstappen empfand die Strafe als übermäßig hart und kleinlich, weshalb er das restliche Rennwochenende die Pressekonferenzen praktisch boykottierte. Zwar war der 26-Jährige anwesend, er gab aber kaum brauchbare Wortmeldungen von sich. Danach nahm er die Reporter mit in die Red-Bull-Hospitality, um dort die Fragen ausreichend zu beantworten.
Dabei ließ der WM-Führende – 52 Punkte vor Norris – offen, ob er seine Zukunft überhaupt noch in der Formel 1 sieht. "Wenn du dich mit solchen Unsinnigkeiten auseinandersetzen musst, dann spricht das für mich nicht dafür, in diesem Sport weiterzumachen. Das ist klar", sprach Verstappen davon, in einer Karriere-Phase zu sein, in der solche Kleinigkeiten schlicht ermüdend seien.
"Letztendlich weiß ich nicht, wie ernst sie das alles nehmen", ergänzte er in Richtung des Motorsport-Weltverbands FIA. "Aber für mich gibt es einen Punkt, an dem ich sage: Es reicht jetzt – genug ist genug. Wir werden sehen. Die Formel 1 wird auch ohne mich weitergehen. Das ist kein Problem für sie. Aber für mich ist es auch keins." Auf die Frage, ob seine Zuneigung zur Formel 1 dadurch schwinden würde, antwortete Verstappen: "Ja, sicher."
Bei Netflix glorifiziert
Schimpfwörter gehören in der Formel 1 zum Alltag. In Sorge um Außendarstellung und Vorbildwirkung kündigte die FIA kürzlich an, diese zu sanktionieren. Während aus FIA-Sicht die nunmehrige Strafe gegen Verstappen als Signal in Richtung des restlichen Fahrerlagers gewertet werden kann, wird sie anderswo als überzogen interpretiert – zumal Verstappen den Kraftausdruck nicht in Richtung einer anderen Person, sondern seines Wagens gerichtet hatte.
"Wie viele lebenslange Sozialarbeit müsste Günther Steiner (langjähriger Haas-Teamchef; Anm.) angehen, weil er das F-Wort benutzt hat?", fragte Alex Wurz, Vorsitzender der Fahrergewerkschaft GPDA, bei "formel1.de". "Er wurde glorifiziert für das F-Wort. Netflix hat das weltweit ausgestrahlt, alles kein Problem. Okay. Aber dann auf einmal umzuschwenken?", stellte der Österreicher die Unverhältnismäßigkeit der Entscheidung dar.
Rückendeckung bekam Verstappen sogar von seinem langjährigen Erzrivalen Lewis Hamilton, der erklärte, er würde an seiner Stelle den Sozialdienst verweigern. So weit wolle er nicht gehen, sagte Verstappen.
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Dann soll er , kein Problem
Welcher Schuss? F1 ist Autofahren und nicht JAGAN.
Womöglich kommt ihm das Theater gerade recht, um sich zu verabschieden. Das Betriebsklima, das Auto sind grottenschlecht, da macht es für den Sieggewohnten auch keinen Spaß mehr und Geld hat er ja schon sicher mehr als genug.
Der soll aufpassen, dass der Schuss nicht nach hinten geht.
Verstappen kann wie jeder Fahrer ersetzt werden
Ich glaub auch, dass sich da wer finden würde.
Das hat er selbst auch so gesagt.