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Panikattacke im Botanischen Garten

Von Alexander Zambarloukos aus Paris, 27. Mai 2022, 22:17 Uhr
Simona Halep versuchte alles, doch die Nerven spielten ihr einen Streich. Bild: APA

Für die ehemalige Nummer eins der Tennis-Welt, Simona Halep, endeten die French Open mit einem beklemmenden Ereignis

Simona Halep, ehemalige Nummer eins der Welt, hat sich in der zweiten Runde der French Open in Paris verabschiedet. Mit einem traumatischen Erlebnis, wenn man so sagen will. 

Die Rumänin, die 2018 in Roland Garros und 2019 in Wimbledon triumphiert hatte, gab via Instagram bekannt, dass sie auf dem Weg zur 6:2, 2:6, 1:6-Niederlage gegen Qinweng Zheng (Chn/WRL-Nr. 74) eine Panikattacke erlitten hatte.

Passiert war der Zwischenfall im zweiten Satz, in einer Phase, in der Halep angesichts des gewonnenen ersten Satzes und einer 2:1-Führung im zweiten Durchgang mit Break einem scheinbar deutlichen Sieg entgegenzusteuern schien. 

Doch plötzlich riss der Faden bei der Nummer 19 im WTA Ranking, die im November 2021 auch bei den Upper Austria Ladies in Linz aufgeschlagen hatte. Damals stoppte sie vor dem Semifinale eine Knieverletzung, diesmal sollte es eine psychische Beeinträchtigung sein.

„Tennis war für mich erledigt“

Halep hatte auf dem Court Simonne-Mathieu, der schmucken Spielstätte inmitten des Botanischen Garten, eine Behandlungspause nehmen müssen. Die Ursache dafür kam erst später ans Tageslicht. „Ich muss diese Zeilen mit jenen teilen, die sich Sorgen machen“, schrieb Halep auf Instagram.

„Die vergangenen 18 Monate waren sehr hart für mich - emotional und physisch. Nach meiner Aufgabe in Doha (Februar 2021, Anm.) konnte ich nicht mehr, Tennis war für mich erledigt. Aber irgendwie kam das Feuer zurück, ich gewann meine Liebe zu diesem Sport erneut und entschied, gravierende Veränderungen vorzunehmen und hart zu arbeiten“, erklärte die 30-Jährige. „Darauf bin ich sehr stolz.“

"Es ist nicht leicht“

Nun seien die Erwartungen wieder hoch, als Grand-Slam-Siegerin und ehemalige Nummer eins stehe sie unter Druck. „Man erwartet von mir, dass ich gewinne. Aber nichts sollte selbstverständlich genommen werden. Ich brauche Zeit, um den höchsten Gipfel des Tennis zu erklimmen“, ergänzte Halep. 

„Meine Persönlichkeit erlaubt mir nicht aufzugeben. Jetzt weiß ich, wie es ist, eine Panikattacke zu haben. Es ist nicht leicht, damit umzugehen. Aber ich bin darüber hinweg und kann jetzt wieder lächeln.“

Gut drauf ist auch Coco Gauff, die Linz-Triumphatorin von 2019. Die US-Amerikanerin zog mit einem 6:3, 6:4-Erfolg über die Estin Kaia Kanepi ins Achtelfinale ein.

Dorthin hätte es gerne auch eine 19-Jährige, die die Herzen der französischen Tennis-Fans im Sturm erobert hatte, geschafft. Die Rede ist von der Weltranglisten-97. Diane Parry, für die allerdings Sloane Stephens (USA/Nr. 64) eine Nummer zu groß war. Die Lokalmatadorin musste sich 2:6, 3:6 geschlagen geben.

Favoritensiege bei den Herren

Bei den Herren gaben sich zwei Topstars praktisch im Gleichschritt keine Blöße. Der 13-fache Paris-Champion Rafael Nadal stürmte mit einem 6:3, 6:2, 6:4-Sieg über Botic van de Zandschulp (Ned) auf dem Court Suzanne Lenglen in die Runde der letzten 16. „Zweieinhalb Sätze lang habe ich mein bestes Tennis in diesem Turnier gespielt“, zeigte sich der bald 36-jährige Nadal zufrieden. Der Mallorquiner bekommt es am Sonntag mit Felix Auger-Aliassime (Can) zu tun.

Rund 200 Meter entfernt ließ Titelverteidiger Novak Djokovic auf dem Court Philippe Chatrier nichts anbrennen. Der serbische Weltranglistenerste fertigte Aljaz Bedene (Slo) 6:3, 6:3, 6:2 ab, „Ich bin sehr zufrieden, aber man darf sich nie ausruhen“, sagte Djokovic mit Blick auf das Achtelfinal-Duell mit Diego Schwartzman (Arg). „Ein gefährlicher Gegner. Wir alle wissen, wozu er auf Sand in der Lage ist.“

Sollten Djokovic und Nadal neuerlich gewinnen, würden die beiden Co-Favoriten im Viertelfinale aufeinandertreffen. So will es das Los.

Auch Alexander Zverev (D), der in Runde zwei einen Matchball abwehren hatte müssen, gab sich keine Blöße. Der Olympiasieger behielt gegen den US-Amerikaner Brandon Nakashima mit 7:6 (2), 6:3, 7:6 (5) die Oberhand.

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5  Kommentare
5  Kommentare
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nichtschonwieder (8.500 Kommentare)
am 28.05.2022 17:15

Kann eine Überschrift noch blöder sein?
Ja, der Gazette gelingt es immer wieder.

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Alfred_E_Neumann (7.219 Kommentare)
am 28.05.2022 17:59

Vor allem merkt man in der Anlage selbst nichts davon, dass diese "inmitten" eines Botanischen Gartens mit Gewächshäusern oder besser angrenzend liegt.

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u25 (4.955 Kommentare)
am 28.05.2022 09:32

Verwandt mit Tyson Fury ?

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adaschauher (12.083 Kommentare)
am 28.05.2022 08:24

Ist das wirklich eine Dame lt Foto?

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kpader (11.506 Kommentare)
am 28.05.2022 06:44

Schade für sie.

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