Erst im letzten Bewerb platzte der Medaillen-Traum
GÄVLE. Bei der Leichtathletik-Unter- 23-Europameisterschaft im schwedischen Gävle riss gestern eine eindrucksvolle Serie von Sarah Lagger.
Die 19-jährige Kärntnerin unter den Fittichen der oberösterreichischen TGW-Zehnkampfunion hatte seit 2015 in jedem Jahr bei einer EM oder WM in ihrer Altersklasse eine Medaille geholt, heuer musste sie sich mit 6026 Punkten und dem fünften Platz zufrieden geben. Die knappe Entscheidung fiel im abschließenden 800-Meter-Lauf, in dem Lagger in 2:14:23 Minuten Sechste wurde und damit den Kampf um Bronze verlor.
Der zweite Wettkampftag begann für Lagger mit 5,81 Meter im Weitsprung. Angesichts der äußeren Umstände – starker Regen und leichter Gegenwind – war das nicht schlecht. Schade, dass sie beim dritten Versuch, der über die Sechs-Meter-Markierung gegangen wäre, knapp übertreten hatte. Im Speerwurf gelang ihr mit 47,23 Meter ihre Saisonbestleistung. Damit rückte Lagger im Zwischenklassement auf Platz vier vor, die Medaille baumelte wieder in Reichweite.
Im finalen 800-Meter-Lauf konnte Lagger die 24 Punkte vor ihr liegende Niederländerin Emma Oostereegel nicht überholen und musste auch noch Hanne Maudens (Bel) vorbei lassen, die Bronze gewann. Den EM-Titel holte die Schweizerin Geraldine Ruckstuhl (6274 Punkte) vor der Deutschen Sophie Weißenberg (6175).