Eine Ehrenrunde für unsere Besten
Weil es Idole in schweren Zeiten besonders braucht, stellen die OÖNachrichten und das Sportland Oberösterreich auch heuer die erfolgreichsten Sportler zur Wahl.
Seit 1975 zählt diese Kür zum Fixpunkt des heimischen Sport-Geschehens, heuer findet sie schon zum 46. Mal statt: die Wahl der oberösterreichischen Sportler des Jahres. Diese Möglichkeit einer Ehrenrunde wollen die OÖNachrichten und das Sportland Oberösterreich ihren Assen nicht verwehren, denn schließlich sind Idole jetzt besonders wertvoll.
"Ich freue mich, dass wir auch in diesen schwierigen, von Corona geprägten Zeiten die Sportlerwahl abhalten", erklärt Landeshauptmann Thomas Stelzer. "Denn diese Wahl soll ein klares Zeichen sein, dass es auch im Sport keinen Stillstand gegeben hat, sondern längst der Blick in die Zukunft gerichtet ist", spielt er etwa auf die auf nächstes Jahr verschobenen Olympischen Sommerspiele und die Fußball-Europameisterschaft an.
Der Modus hat sich bewährt: Jeweils 20 Damen, Herren und Teams werden in Abstimmung mit den Fach- und Dachverbänden für die Wahl nominiert. Ab 10. Oktober kann per Stimmzettel oder online auf nachrichten.at/sportlerwahl abgestimmt werden. Bei der Reihung der jeweils besten zehn hat dann eine Fachjury bestehend aus Sportgrößen und ehemaligen Wahlsiegern wie Andreas Goldberger, Theresia Kiesl oder Hannes Trinkl das letzte Wort.
Dauerbrenner LASK
Was diese von Energie AG, Sparkasse, Technogym und ORF mitgetragene Kür auszeichnet: Es gibt keine Verlierer, jede Stimme ist ein Applaus für einen Siegertyp.
Im Vorjahr machten die Leichtathleten Verena Preiner und Lukas Weißhaidinger das Rennen – beide ernteten den Lohn für ihre WM-Bronzemedaillen zuvor. Auch wenn das Duo heuer einzig national glänzen konnte, tut das der Qualität ihrer Leistungen keinen Abbruch. "Mögen auch die Umstände heuer anders sein – die Erfolge, die Mühen und der Fokus auf Training und Wettkampf, für all das steht die Sportlerwahl", sagt Sportlandesrat Markus Achleitner, der in der Wahl "ein großes Stück Normalität" sieht.
Bei den Teams stand 2019 der LASK ganz oben. Der Linzer Traditionsklub ist mit neun Siegen ein Dauerbrenner der Sportlerwahl. Mit einer herausragenden Europacupsaison sind die Schwarz-Weißen wieder ein heißer Tipp auf den Titel in der Mannschaftswertung.
Der Ehrenpreis – der "Goldene Leo" – war im Vorjahr an den stets launig aufgelegten Hans Friedinger für seinen unermüdlichen Einsatz für den Tischtennissport gegangen. "Mir ist wichtig, dass wir auch jene vor den Vorhang holen, deren Leistungen nicht immer so wahrgenommen werden, wie sie es eigentlich verdienen", sagt Achleitner.
Bei dieser Wahl zählen nicht nur Punkte und sportliche Höchstleistungen, es geht auch um den Beliebtheitsgrad und die Fähigkeit, die eigenen Fans zu mobilisieren.
Alljährlich entstehen während der Sportlerwahl besondere "Spielgemeinschaften" von Kandidaten, die auf diese Weise eine Win-win-Situation suchen. Ein Selbstläufer für die Top-Favoriten ist diese Wahl also nicht. Und das ist gut so.
Mitmachen: Ab 10. Oktober können Sie bei der OÖN-Sportlerwahl per Stimmzettel oder online unter nachrichten.at/sportlerwahl abstimmen.