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Die Lehren des Deutschlandspiels

Von Reinhold Pühringer, 07. Jänner 2021, 00:04 Uhr
 Die Lehren des Deutschlandspiels
Boris Zivkovic war mit neun Toren bester ÖHB-Werfer gegen Deutschland. (gepa) Bild: GEPA pictures

Handball: Österreich bekam beim 27:36 von der DHB-Auswahl seine Grenzen aufgezeigt

Punkte hatte sich Österreichs Teamchef Ales Pajovic an seinem 42. Geburtstag von seiner Handball-Auswahl im EM-Qualifikationsspiel gegen Deutschland gewünscht. Daraus wurde nichts: Die ÖHB-Sieben unterlag dem favorisierten Ex-Weltmeister gestern in Graz deutlich mit 27:36. "Wir brauchen noch etwas Zeit. Jetzt haben wir gesehen, woran wir arbeiten müssen", sagte Pajovic, der sich vom zweiten EM-Quali-Duell mit den Deutschen am Sonntag (18.10 Uhr live in ORF Sport plus) in Köln weitere Erkenntnisse für die nächste Woche beginnende WM in Ägypten erhofft. Jene von gestern waren:

ÖHB ist nicht nur Bilyk: Trotz der klaren Niederlage machten 27 Tore gegen eine Top-Nation wie Deutschland deutlich, dass die ÖHB-Offensive auch ohne Superstar Nikola Bilyk (Kreuzbandriss) funktioniert. Herausragend war im variantenreichen ÖHB-Spiel vor allem Boris Zivkovic. Der Harder lieferte mit neun Toren (ÖHB-Top-Scorer) die beste Partie seiner bisherigen Nationalteamkarriere ab. Wenngleich dies erleichtert wurde, da der deutsche Vorzeige-Mittelblock mit Hendrik Pekeler und Patrick Wiencek fehlte. Beide haben wegen Coronabedenken auf die WM verzichtet, weshalb sie auch in Graz nicht dabei waren.

Achillesferse Abwehr: Egal ob Pajovic, Zivkovic oder Kapitän Gerald Zeiner – alle waren sich einig: 36 Gegentore sind zu viel. Vor allem in der ersten Halbzeit (16:22) agierte Österreich hinten zu passiv. "Ich war nur in wenigen Momenten mit der Abwehr zufrieden, dann, wenn wir gekämpft haben", sagte der Teamchef. Gegen derartige Kaliber ist Österreich nach wie vor auf eine außergewöhnliche Torhüterleistung angewiesen. Sowohl Thomas Bauer (26 Prozent) als auch Thomas Eichberger (12) hatten gestern aber eine zu niedrige Abwehrquote, um dem Spiel eine Wende zu geben.

Österreich hat sich verbreitert: Neben Bilyk fehlen mit Janko Bozovic und Fabian Posch derzeit zwei weitere Stützen jenes Teams, das vor einem Jahr Achter bei der Heim-EM wurde. Dazu kommt noch der ebenfalls verletzte Deutschland-Legionär Alex Hermann. Der befürchtete Qualitätsabfall hielt sich – mit Ausnahme von Posch als Abwehrstabilisator – gestern in Grenzen, zumal Pajovic gegen Ende seiner gesamten Bank Spielzeit gab. Eine Fußnote dabei: Mit Antonio Juric und Maximilian Hermann verpassten ausgerechnet die einzigen Oberösterreicher des 18-Mann-WM-Kaders den Sprung auf den 16 Akteure umfassenden Spielbericht. Unterm Strich ist es ein Glücksfall, dass das EM-Quali-Doppel gegen Deutschland coronabedingt so knapp vor der WM stattfindet. Denn in der Vorrundengruppe in Ägypten warten mit Vize-Champion Norwegen sowie den zuletzt drittplatzierten Franzosen ähnliche Kapazunder. Um das gesteckte Ziel Hauptrunde zu erreichen, muss wohl ein Sieg im Auftaktmatch gegen die USA (14.1.) her. Und eine bessere Vorbereitung dafür gibt es kaum.

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Autor
Reinhold Pühringer
Redakteur Sport
Reinhold Pühringer
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