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Basketball-Finale: Partyverbot für Kapfenberg

05. Juni 2019, 00:04 Uhr
Partyverbot für Kapfenberg
Gmundens Spiel steht und fällt mit Enis Murati (li.). Der „Leitwolf“ ist auf Wiedergutmachung aus. Bild: gepa

GMUNDEN. Die Fans der Gmunden Swans können die Steirer nicht mehr in ihrer Halle jubeln sehen.

In den 1920er-Jahren haben sie im amerikanischen Basketball-Schulsport damit angefangen, nach großen gewonnenen Spielen die Netze unter den Körben abzuschneiden und die Beute als Trophäen und Erinnerungsstücke mit nach Hause zu nehmen. Mittlerweile hat das Tradition und ist auch aus europäischen Hallen nicht wegzudenken. Die Gmunden Swans werden heute (19 Uhr) im dritten Bundesliga-Finale in der heimischen Volksbank-Arena alles daran setzen, dass die Kapfenberg Bulls nicht zur Schere greifen können. Das lässt sich angesichts eines 0:2-Rückstands in der Best-of-5-Serie aber nur mit einem Sieg verhindern.

"Kapfenberg darf nicht in unserer Halle feiern, das ist das primäre Ziel. Denn das kann bei uns niemand mehr sehen", sagte Gmundens Manager Harald Stelzer und verwies auf die jüngere Vergangenheit. Am 12. Juni des vergangenen Jahres hatten die Steirer das denkwürdige sechste Endspiel mit 95:92 nach Verlängerung und damit die Serie 4:2 gewonnen. Heuer (24. März) entschied Kapfenberg das Cup-Finale mit 90:80 für sich – wieder in Gmunden.

Trommelwirbel beim Training

Viele Vereinsmitarbeiter und freiwillige Helfer der Veranstaltung waren danach so sauer, dass sie eine Order ausgaben: "Wir brauchen uns gar nicht mehr für so ein Finalturnier bewerben – weil dann jubelt wieder Kapfenberg bei uns, und das wollen wir nicht."

Jetzt ist die Lage wieder ernst, aber nicht hoffnungslos. Die Fans haben den Glauben an ihre "Schwäne" trotz des Angstgegners nicht verloren. Beim Nachmittagstraining am Montag tauchten sogar 15 Anhänger auf, die mit ihren Trommeln mächtig Stimmung machten. Auch heute wird der Bär steppen. Die Basketballer vom Traunsee sind fest entschlossen, die Serie zu verlängern und in Bestbesetzung ein viertes Finale – am Samstag (19 Uhr) wieder in Gmunden – zu erzwingen.

Die "Schwäne" müssen über die volle Distanz jene Leistung abrufen, die sie in den ersten beiden Spielen zwei bis drei Viertel lang gezeigt haben. "Wir werden alles aus uns herausholen, es ist noch nicht vorbei", gibt sich Aufbauspieler Daniel Friedrich kämpferisch. Auch Enis Murati fiebert dem Match entgegen. Er will – im Gegensatz zu Spiel zwei (nur zwei Punkte, sieben Ballverluste) – wieder ein Faktor sein. (alex)

Basketball-Finale: Wer lacht am Ende?

Die Statistik spricht für Kapfenberg und damit gegen Gmunden. In 32 Basketball-Jahren mit Play-off-Modus krönte sich 18 Mal die Nummer eins nach dem Grunddurchgang zum Champion, nur viermal setzte sich das drittplatzierte Team durch.

Erst dreimal in der Geschichte ist es einer Mannschaft gelungen, einen 0:2-Rückstand in einer Best-of-5-Serie in einen Gesamterfolg zu verwandeln. Oberwart schaffte das im Viertelfinale 2000 gegen Gmunden, Kapfenberg gelang dieses Kunststück 2003 im Finale – ebenfalls gegen die Swans.

„Wir schauen nicht zurück, sondern nur nach vorne“, sagt Gmundens Trainer Bernd Wimmer, der weiß, dass man am Traunsee an Titeln gemessen wird. Nach der Zitterpartie im Viertelfinale gegen Traiskirchen (3:2) ist die Latte aber offiziell tiefer gelegt worden. Mit dem Erreichen des Finales hat Wimmer, dessen Vertrag ausläuft, die „Pflicht“ erfüllt.

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