Strahlende Sieger, magische Momente
LINZ. 300 Festgäste feierten am Dienstag Oberösterreichs erfolgreichste Sportler – Der „Goldene Leo“: Wie Preisträgerin Renata Hönisch ihr Schicksal meistert, hat alle bewegt.
Da waren sich alle Gäste bei der Siegerehrung der oberösterreichischen Sportlerwahl, die die OÖN gemeinsam mit dem Land heuer zum 41. Mal durchführten, einig: Einen magischen Moment der Feier im Linzer Palais Kaufmännischer Verein wird noch lange in Erinnerung bleiben. Bevor die Traunerin Renata Hönisch den OÖN-Ehrenpreis, den "Goldenen Leo", überreicht bekam, wurde es ganz still im Saal. Die eindrucksvolle Karriere der Behindertensportlerin, die Josef Pühringer in seiner Laudation schilderte, bewegte alle. "Diese Frau ist keine Ausnahmesportlerin, sie ist ein Ausnahmemensch", sagte der Landeshauptmann und brachte es damit auf den Punkt. Hönisch, die am Dienstag von ihren Wegbegleitern Willi Krebs, Otto Krieger, Hubert Kehrer und ihrer Nichte Julia begleitet wurde, war sichtlich gerührt, obwohl Siegerehrungen für die 56-Jährige eigentlich Routine sind. 78 Medaillen hat die stark sehbehinderte Hönisch vor allem in der Leichtathletik und im Skilanglauf schon gewonnen. Der "Goldene Leo" hat einen besonderen Glanz. "So eine Anerkennung ist etwas ganz Spezielles. Ich freue mich irrsinnig und weiß gar nicht, was ich jetzt sagen soll, mein Pulsschlag liegt irgendwo bei 200."
Die Lebensgeschichte von Hönisch beeindruckte auch die anderen Siegertypen des Abends. Und da gab es viele. Besonders stürmisch feierten die Radler des Teams Felbermayr Simplon Wels ihren unerwarteten Erfolg in der Mannschaftswertung vor den Linzer Black-Wings-Cracks und den Kickern der SV Ried. Trainer Paul Gludovatz freute sich übrigens über ein Wiedersehen mit LASK-Legende Heli Köglberger, gegen den er früher in einer Burgenland-Auswahl spielte.
Während sich Damen-Siegerin Andrea Limbacher – sie gewann die Wahl genauso hauchdünn (ein Punkt Vorsprung auf Lisa Zaiser) wie im Jänner ihren Skicross-WM-Titel – jetzt auf ein paar freie Tage und Zeit mit ihrem Hund freut, ist Herren-Titelverteidiger Michael Hayböck im Stress. Am Morgen nach dem Feierabend düste er von Salzburg zum Weltcup nach Kuusamo. "Der Sieg hier gibt mir Auftrieb", meinte der Überflieger nach seiner Punktlandung auf Platz eins.
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