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100 Jahre Gelbes Trikot: Nur ein Österreicher hatte bisher ein Leiberl

06. Juli 2019, 00:04 Uhr
100 Jahre Gelbes Trikot: Nur ein Österreicher hatte bisher ein Leiberl
Max Bulla trug 1931 Gelb. Bild: OÖN

BRÜSSEL. Die 106. Tour de France wird heute in Brüssel vom Stapel gelassen, das berühmte "Maillot Jaune" ist einmal mehr heiß umkämpft.

Die legendäre Mur von Geraardsbergen und der Bosberg türmen sich heute beim Start der 106. Tour de France vor dem Peloton auf, ehe morgen das Mannschaftszeitfahren steigt. Der "Grand Départ" in Belgien ist heiß umkämpft. Es geht zum 100. Mal bereits um das begehrte Gelbe Trikot.

Der Erste: Die Idee kam vom Tour-Gründer Henri Desgrange im Jahr 1919. Etappen von bis zu 500 Kilometern Länge waren kurz nach dem Ersten Weltkrieg keine Seltenheit. Und damit die Zuschauer den Führenden der Tour in der Dunkelheit besser erblicken konnten, sollte dieser kenntlich gemacht werden. Da das Tour-Organ "L’Auto" – der Vorgänger der "L’Equipe" – ebenfalls in Gelb gedruckt wurde, war die Farbe schnell gefunden. So erhielt Eugène Christophe zu Beginn der elften Etappe am 19. Juli 1919 in Grenoble das erste Gelbe Trikot.

Der Beste: Kein Fahrer verkörperte so sehr das "Maillot Jaune" wie Eddy Merckx – der Kannibale aus Woluwe-Saint-Pierre. 111-mal beziehungsweise an 96 Tagen trug der Belgier Gelb, was bis heute unerreicht ist. Fünfmal gewann er die Tour, das erste Mal vor genau 50 Jahren. Auch an seine 34 Etappensiege ist bisher niemand herangekommen.

Der Glücklichste: Es war das Herzschlagfinale der Tour-Geschichte. Die ganze Rundfahrt über lieferten sich der Franzose Laurent Fignon, der Mann mit der Nickelbrille, und der US-Amerikaner Greg Lemond einen packenden Zweikampf. Zum Showdown kam es am letzten Tag beim Einzelzeitfahren über 24,5 Kilometer von Versailles nach Paris. Fignon hatte eigentlich einen beruhigenden Vorsprung von 50 Sekunden. Doch Lemond, der mit einem damals neuartigen Triathlon-Lenker angetreten war, machte Sekunde um Sekunde wett. Im Ziel auf den Champs-Elysées hatte er schließlich acht Sekunden Vorsprung. Bei Fignon flossen die Tränen.

Der Skandalöseste: Blickt man in die Geschichtsbücher der Tour, hat es ihn eigentlich gar nicht gegeben. Der Name Lance Armstrong existiert darin schlichtweg nicht. Seine sieben Siege von 1999 bis 2005 wurden gestrichen, als könnte das dunkelste Kapitel im Radsport einfach ausradiert werden. Armstrong hat nicht nur sportlich, sondern auch in Sachen Doping Maßstäbe gesetzt. EPO, Eigenblut-Doping, Wachstumshormone – Armstrong stand für den größten Betrug der Tour-Geschichte.

Der Österreicher: Der einzige Österreicher, der sich bisher im Glanz von Gelb sonnen durfte, war der 1905 geborene Max Bulla. 1931 gewann er die zweite Etappe von Caen nach Dinan und schlüpfte für einen Tag in das "Maillot Jaune".

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