Wie der Vater, so der Sohn
LINZ. Erich Renner ist als OÖ-Liga-Trainer erfolgreich, Sohn René kickt in der Bundesliga.
Wie der Vater, so der Sohn – das trifft auf jeden Fall bei Erich und René Renner zu. Beide sind vom Fußball-Virus infiziert und höchst erfolgreich. Während Erich Renner als Trainer des SV Zebau Bad Ischl in der OÖ-Liga mit dem 4:3 über Wallern die Sensation der Runde erreichte, konnte Sohn René, Leistungsträger bei Bundesligist Mattersburg, das 1:2 gegen Rapid nicht verhindern. Die OÖN baten zum Vater-Sohn-Gespräch.
OÖNachrichten: Wie stolz ist man als Vater, den Sohn in der Bundesliga zu sehen?
Erich Renner: Egal, was er macht, ich bin immer stolz auf ihn. Es ist ein sehr schönes Gefühl, wenn man sein Kind sieht, wie es sich seinen Traum erfüllen konnte. Ich freue mich auch, René bei seinen Spielen zuzusehen oder auch sonst gemeinsam Zeit mit ihm zu verbringen.
Wie groß ist der Anteil Ihres Vaters an Ihrer Profikarriere?
René Renner: Sehr groß. Er hat mich im Nachwuchs und in der Landesliga als mein Trainer begleitet und mich immer unterstützt, ohne mich zu zwingen. Erich Renner: Es war mir wichtig, dass er Spaß am Fußball hat. Die richtige Einstellung hat René immer selbst mitgebracht.
War Ihr Weg vorgezeichnet?
René Renner: Nein. Wichtig war, mit 17 den Sprung von Viktoria Marchtrenk zu St. Florian in die Regionalliga zu schaffen. Von dort ging es zu Innsbruck, Blau-Weiß und Mattersburg.
Was raten Sie Familien, die talentierte Kinder haben?
Erich Renner: Nur keinen Druck ausüben, sondern Spaß vermitteln. Mit Einstellung und Talent kann man alles erreichen. Oft stehen hier die Eltern im Weg.
Sie haben Bad Ischl in einer fast aussichtslosen Situation am Tabellenende übernommen. Warum läuft es jetzt so?
Erich Renner: Wenn vier Leistungsträger fehlen und man Wallern auswärts in die Knie zwingt, dann zeigt das, dass wir als Team richtig gut funktionieren. Ich war immer sicher, dass wir den Klassenerhalt schaffen.
Sie hatten beim 1:2 mit Mattersburg gegen Rapid keinen Grund zu feiern.
René Renner: In der ersten Hälfte war das Spiel ausgeglichen, danach nicht mehr. Deshalb geht die Niederlage in Ordnung.
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