Oedt-Torjäger Vidackovic: Nach Versetzung wieder voll gefragt
TRAUN. Nenad Vidackovic, kurzfristig beim 1b-Team der Askö Oedt im Einsatz, ist jetzt wieder in der Regionalliga am Ball.
Nenad Vidackovic hat ereignisreiche Wochen hinter sich. Beim 5:1 in der Fußball-Regionalliga gegen Wildon zeigte der 33-Jährige eindrucksvoll, dass er nach wie vor die Qualität für die dritthöchste Spielklasse mitbringt. Im OÖN-Interview spricht der Angreifer über seine kurzfristige Versetzung in die 1b-Mannschaft der Trauner, Neo-Trainer Alexander Zellhofer und seine Ziele.
OÖNachrichten: Ihr Team hat nach der Niederlage in Leoben gegen Wildon die richtige Reaktion gezeigt?
Nenad Vidackovic: Wir haben uns das vorgenommen, dass es so aufgeht, damit waren wir natürlich alle sehr zufrieden.
Sie waren mit zwei Toren maßgeblich am Sieg beteiligt. Zuletzt mussten Sie in der Amateurmannschaft ran, jetzt stehen Sie als Kapitän der Kampfmannschaft auf dem Platz. Wie geht das?
Geplant war es eigentlich nicht, wenn ich ehrlich bin. Die 1b hat gegen Donau Linz verloren, dann hat mich Herr Grad gefragt, ob ich in der 1b spielen kann. Die Ziele sind auch bei der 1b so, dass wir unbedingt Meister werden wollen. Das war natürlich auch für mich schwierig, weil ich trotzdem lieber auf dem höchstmöglichen Niveau spielen will. Mit Stürmer Valdir hat sich oben dann ein Stürmer verletzt – und ich bin schneller als gedacht in die Kampfmannschaft zurückgekommen.
Trotzdem war die Entscheidung sicher keine einfache für Sie?
Es war eine schwierige Zeit. Ich habe es akzeptiert, hin und wieder muss man auch Sachen machen, die einem persönlich nicht so gefallen. Es geht ja nicht um meine Person, auch die 1b-Mannschaft ist wichtig. Ich habe mir dann gesagt: Auch wenn es die Landesliga ist, ich will trotzdem Leistung bringen. Und wie man sieht, kann es relativ schnell wieder in die andere Richtung gehen.
Mit Alexander Zellhofer gibt es oben einen neuen Trainer: Was waren die ersten Eindrücke?
Es ist lustig, weil ich eigentlich älter bin als unser aktueller Trainer. Trotzdem muss ich sagen: So einen Trainer wie Herrn Zellhofer hatte ich noch nie. Man merkt, dass er aus dem Profi-Fußball kommt. Er ist sehr professionell, kennt sich unglaublich gut aus und legt großen Wert auf Disziplin. Es ist cool, dass wir so einen Typen aktuell als Trainer haben.
Oedt liegt auf Platz fünf. Was sind die Ziele des Teams?
Wir wollen vorne angreifen. Mein Ziel ist es immer, Erster zu werden. Heuer wird es natürlich schwierig, weil auch Leoben zum Beispiel richtige Qualität hat. Aber unter den ersten drei Teams will ich auf jeden Fall landen.
Das Meister-Wort ist in Oedt oft mit Vorsicht zu genießen. Wie musste man sich das im Sommer vorstellen, als man letztendlich doch in die Regionalliga aufgestiegen ist?
Ich kann mich noch erinnern, dass ich selbst Herrn Grad gesagt habe, dass es das Team gerne in der Regionalliga probieren würde. Am Ende des Tages entscheidet aber der Chef. Wir sind da, um so gut wie möglich Fußball zu spielen.
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