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FC Hertha Wels: Furthner brachte den Erfolg zurück

Von Raphael Watzinger, 09. September 2024, 10:25 Uhr
Furthner brachte in Wels den Erfolg zurück
Seit der Übernahme von Reinhard Furthner ist der FC Hertha Wels in der Regionalliga noch ungeschlagen. Bild: GEPA pictures

WELS. 13 Punkte in fünf Partien – mit 2:0 gegen Leoben gelang dem FC Hertha Wels ein Ausrufezeichen im Titelkampf

Der "Trainereffekt" – ein oft bemühter Ausdruck in der Welt des Fußballs, der den Aufwärtstrend einer Mannschaft nach einem Trainerwechsel beschreibt. Bei Fußball-Regionalligist FC Hertha Wels kann man von diesem speziellen Prozess wohl definitiv sprechen: Emin Sulimani musste nach der Auftaktniederlage in Deutschlandsberg den Hut nehmen, Juniors-Coach Reinhard Furthner übernahm. Seitdem holte das Team aus der Messestadt vier Siege und ein Remis – am Wochenende wurde der bis dato ungeschlagene Titelfavorit Leoben 2:0 besiegt. "Mit dem Wort Trainereffekt kann ich wenig anfangen", sagt Furthner, der dank der starken Leistungen zuletzt auch zum neuen Chefcoach befördert wurde. Wie er den Erfolg nach Wels zurückgebracht hat? "Wir haben starke Charaktere im Team, in diesem Bereich haben wir viel gearbeitet. Dass sie Fußball spielen können, haben wir gewusst."

Unverhofft war seine Beförderung zum Chef. "Es war geplant, dass ich nur interimistisch übernehme. Aber im Fußball kommt es oft anders, als man denkt", sagt Furthner, der erst seit diesem Sommer beim Klub ist. Im vergangenen Winter gab es bezüglich eines Jobs im neuen Nachwuchsleistungszentrums zwar erste Gespräche, daraus wurde vorerst jedoch nichts. Dafür hat es im Sommer geklappt: Der 37-Jährige sollte bei der zweiten Mannschaft, die aus der OÖ-Liga in die Landesliga abgestiegen ist, mit vielen jungen Kräften etwas aufbauen. Statt beim Juniors-Team ist er nun aber bei der Kampfmannschaft in der Regionalliga aktiv.

Déjà-vu mit Heinle

Ein langjähriger Weggefährte hatte wohl einen entscheidenden Anteil daran: Schon 2020, als der damalige OÖ-Ligist Grieskirchen einen Nachfolger für Christian Heinle gesucht hatte, schlug dieser Furthner vor. Der ehemalige Akademietrainer der SV Ried übernahm die Trattnachtaler für drei Jahre – auch zuletzt brachte Heinle in seiner Funktion als Sportchef des Nachwuchsleistungszentrums Furthner in Wels ins Spiel.

Ein Glücksfall für den ambitionierten Drittligisten, der von Furthner einen neuen Spirit eingehaucht bekommen hat. Das 2:0 gegen Leoben hat die hohen Ziele des Klubs endlich wieder einmal unterstrichen. Furthner: "Einen Aufstieg kann man nie planen, aber die Top drei sind unser Ziel."

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Raphael Watzinger
Redakteur Sport
Raphael Watzinger
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4  Kommentare
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Guido70 (136 Kommentare)
am 10.09.2024 07:23

Wie peinlich ist es, wenn man so krampfhaft versucht, was sich positiv entwickelt, schlecht zu machen. Es hatte in der gesamten RL-Runde kein Verein mehr Zuseher, du Schlaumeier!

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hoeninjo (703 Kommentare)
am 10.09.2024 18:17

Lieber Experte, vielleicht sollten sie nochmal genau nachsehen! Vorwärts Steyr vs Lask Amateure 850 Zuschauer. Was soll sich denn positiv entwickeln, wenn ein Verein in der zweitgrößten Stadt in OÖ im direkten Aufstiegsduell lächerliche 650 Zuschauer zusammen bringt? Vielleicht interessiert in Wels dieser konstruierte Verein wirklich kein Mensch.

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PeHu (1 Kommentare)
am 19.09.2024 20:16

wie viele Zuseher erwartest du bei einem Regionalliga Duell?
Der Zuschauerzustrom wird sich entwickeln. Auch "Traditionsvereine" wie BW Linz oder LASK sind in der RL bei 1000 herumgependelt.
In der 2.Liga bist du mit einem Schnitt von 650 Zuschauern knapp bei den Top 10 dabei.

Ich sehe es positiv, wenn Vereine wie Wels in der Bundesliga spielen, statt Konstrukte wie Stripfing, Lafnitz, Horn etc...

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hoeninjo (703 Kommentare)
am 09.09.2024 15:00

Wie peinlich muss es für das konstruierte Projekt in Wels sein, wenn man im Spitzenspiel der Runde zuhause gegen den Tabellenführer und direkten Aufstiegskonkurrenten nur 649 Zuschauer zusammenbringt? Wieso interessiert in Wels diesen Verein keinen? Kann mir das einer erklären?

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