Edelweiß Linz ist neuer Hallenkaiser
TRAUN. OÖ-Hallencup: Stumpf-Team besiegte im Finale FC Wels 2:1, Wallern wurde Dritter.
Die achte Auflage des OÖ Auto Günther Fußball-Hallencups brachte einen Premieren-Sieger. Edelweiß Linz setzte sich im Trauner Sportzentrum in einem spannenden Endspiel gegen den FC Wels mit 2:1 durch. Das kleine Finale gewann Vorjahressieger Wallern gegen Oedt 4:2.
"Ich war überrascht, dass wir so weit gekommen sind. Das gibt Selbstvertrauen für das Frühjahr", sagte Edelweiß-Coach Christian Stumpf, dessen Team das Finale durch Tore von Marius Bogdan und Dexter Goryl entscheiden konnte. Davor gab es am gestrigen Finaltag ein Favoritensterben: Oedt wurde aufgrund einer Niederlage im Spiel um Platz drei gegen Vorjahressieger Wallern nur Vierter, die begnadeten Parkett-Kicker von Donau Linz schafften erstmals in der Turniergeschichte den Einzug in den Finaltag nicht.
Abseits des Hallenkicks brodelte auf der Tribüne die Transfer-Gerüchteküche. Heißestes Eisen: Robert Lenz. Auf den Rängen wurde gemunkelt, dass der 33-jährige Stürmer von WSC/Hertha Wels vor einem Wechsel zu Landesligist SC Marchtrenk steht. Sein Noch-Klub verpflichtete mit Stephan Drechsel von den LASK Juniors ein hoffnungsvolles Talent. Ebenfalls interessant: Wallerns Daniel Lindorfer geht zu Bezirksligist Rottenbach. FC-Wels-Goalie Tobias Lawal erhielt einen Profi-Vertrag beim LASK.
Änderungen bei Auflage neun?
Kurz nach dem Abpfiff des achten OÖ Auto Günther Hallencups wurde bereits in die Zukunft geblickt. So könnte es bei der Neuauflage im kommenden Jahr durchaus zu Änderungen kommen. Von kleineren Vereinen wie Perg, die am Samstag in der Horror-Vorrundengruppe Ost mit Top-Teams wie Oedt, den Linzer Klubs Donau und Edelweiß sowie den Welser Rivalen FC und WSC/Hertha antreten mussten, gab es Kritik. "Wir haben brav gespielt. Gegen diese Konkurrenz war es für uns aber fast unmöglich, uns für den Finaltag zu qualifizieren", sagte Perg-Coach Willi Wahlmüller.
Dass die Ost-Gruppe in diesem Jahr deutlich stärker besetzt war, hat auch Turnierdirektor Andreas Hofmann registriert: "Da müssen wir uns etwas überlegen. Vielleicht werden wir im kommenden Jahr die Vorrundengruppen auch einfach auslosen, um die Teams etwas durchzumischen." Außerdem wurde über das Spielgerät diskutiert. "Bei fünf Feldspielern sollte man nicht mit einem normalen Lederball, sondern mit einem Futsalball spielen", sagte Oedt-Coach Christian Mayrleb.
Die Fakten zum achten OÖ-Hallencup
Finalspiele OÖ-Hallencup: Spiel um Platz eins: Edelweiß Linz – FC Wels 2:1; Tore: Bogdan (1.),
Goryl (11.); Gas (3.)
Spiel um Platz drei: Askö Oedt – SV Wallern 2:4; Tore: Simunovic (4.), Ciobanu (11.); Leitner (3.), Spitzer (8.), Ibrahimovic (12.), Schildberger (15.)
Kick der Legenden: Das Rahmenprogramm wurde mit einem Promi-Spiel der OÖ-Fußball-Legenden um Herwig Drechsel, Pepi Schicklgruber oder Mario Hieblinger abgerundet. Dabei besiegten die Ex-Profis das gegnerische Team von LASK-Jahrhundertspieler Helmut Köglberger 6:3.
Spieler des Turniers: Oedts Sinisa Markovic wurde zum besten Kicker des Hallencups gewählt, Armin Sarcevic (Oedt) war stärkster Torhüter. Der Pokal des Torschützenkönigs ging an FC-Wels-Akteur Bayram Gas.
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Für nächstes Jahr schlage ich eine geschlossene Veranstaltung für VIP-Gäste vor. Der VIP-Bereich fast leer, dafür fast keine Sitzplätze und schlechte Sicht auf den wenigen Randplätzen.
Diese Kritik kann ich so nicht nachvollziehen. Ich sah eine recht gut besuchte VIP-Zone. In der Halle ist freie Platzwahl und so konnte ich jederzeit meinen Blickwinkel anpassen. Dazu darf man natürlich nicht nur auf einem Sitzplatz verweilen, sondern man kann auch einmal eine Weile stehen.