SV Ried und TSV Hartberg trennen sich mit 1:1
HARTBERG. Die SV Ried ist in der vierten Runde der Fußball-Bundesliga beim TSV Hartberg über ein 1:1 nicht hinausgekommen..
Hartberg und Ried haben sich in der 4. Runde der Fußball-Bundesliga bei hochsommerlichen Temperaturen 1:1 (0:1) getrennt. In einer Partie mit zwei spiegelverkehrten Hälften erzielten Sascha Horvath (56.) beziehungsweise Constantin Reiner (45.+1) die Tore. Hartberg holte nach zuletzt zwei Niederlagen den vierten Punkt der Saison, die vorerst zweitplatzierten Rieder teilten nach zwei Siegen und einer Niederlage erstmals in dieser Saison die Punkte.
Vor der Partie wurde Mario Sonnleitner geehrt. Der 34-jährige Steirer absolvierte sein 400. Ligaspiel und wurde deshalb feierlich als 54. Spieler in den Bundesliga-Legendenklub aufgenommen. Der Verteidiger machte mit seinem vierten Hartberg-Auftritt die 400 voll - nach 267 Spielen für Rapid, 83 für Sturm Graz und 46 für den GAK.
Hartberg-Trainer Kurt Russ hatte nach zuletzt vier Gegentoren gegen Klagenfurt eine defensivere Ausrichtung angekündigt. Ried-Trainer Andreas Heraf tat es ihm gleich, er packte in der schwülheißen Oststeiermark die defensive Fünferkette aus. An vielversprechenden Offensivszenen mangelte es den Oberösterreichern danach aber erst einmal nicht.
Video: Die Tore im ORF-Beitrag:
Schon in der vierten Minute scheiterte Seifedin Chabbi nach Flanke von Stefan Nutz mit einem Kopfball an Raphael Sallinger, der erneut den kränklichen Rene Swete im Hartberger Tor vertrat. Drei Minuten später bauschte sich das Netz. Tin Plavotic stocherte einen Nutz-Freistoß im Nachsetzen über die Linie. Der Treffer zählte aber nicht, der Video Assistant Referee (VAR) machte ein Handspiel von Plavotic aus. Auch die nächste Topchance gehörte den Gästen: Nutz schickte Ante Bajic ins Loch, doch der blieb mit seinem Haken am herausstürmenden Sallinger hängen (19.).
Von Hartberg war weiter wenig zu sehen, Chabbi fehlten nach schöner Passstafette nur Zentimeter, ehe Ried in der Nachspielzeit die überfällige Führung bejubelte. Reiner köpfelte sträflich allein gelassen nach Nutz-Freistoßflanke ein. Philipp Erhardt hatte die Abseitsposition aufgehoben.
Trotz dieser Überlegenheit wäre es keine 30 Sekunden nach Wiederbeginn beinahe 1:1 gestanden. Der Gewaltschuss von Tobias Kainz knallte an die Querlatte (46.). Hartberg kam nach einem Dreifach-Tausch im wahrsten Wortsinn wie ausgewechselt aus der Kabine. Horvath erzielte nach einem Tadic-Ableger schon sein drittes Saisontor (56.). Auch dieser Teilerfolg war aufgrund der Drangperiode nach der Halbzeit verdient.
Hartberg blieb am Drücker, fand etwa durch Bielefeld-Leihgabe Noel Niemann gute Chancen vor, während Ried kaum mehr Entlastung schaffte. Dennoch hieß es für die "Blauen" in der 71. Minute durchschnaufen, als Bajic aus der Distanz beinahe den weit vor seinem Tor stehenden Sallinger überrascht hätte. Das Finish war dann nach einem Formationswechsel von Heraf (Viererkette) wieder ausgeglichen - und durchaus spannend. Fast hätte Ried noch den erst dritten Auswärtssieg seit dem Aufstieg 2020 für sich verbucht. Doch Sallinger war beim Fallrückzieher von Nutz noch dran (87.).
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Das war eine gemischte Leistung. Defensiv ganz OK auch wenn wieder ein Gegentor dabei war. Positiv war dass 3erkette gespielt wurde und das gut. Negativ war dass die Flügel nicht doppelt besetzt waren. Mikic oder Pomer hätten vom Anfang an spielen sollen. Ein Rechtsverteidiger fehlt und die SVR muss noch viel Arbeiten.
Hallo Fans von der SVR.....
Schaut euch die Tabelle an und geniesst den Anblick. Ich würde es an eurer Stelle tun.
Hab´ ich doch schon längst gemacht - obwohl mir 9 Punkte besser gefallen würden.
Die SVR dominierte die erste Hälfte, hatte zwingende Chancen und ließ im eigenen Strafraum kaum etwas zu. Leider reichten den Hartbergern starke 20 Minuten nach der Pause, um 1 Punkt mitzunehmen. Dann wurde die SVR wieder stärker, weswegen eigentlich 3 Auswärtspunkte verdient gewesen wären - wenn man überhaupt von einem Auswärtsspiel sprechen kann, denn während die tollen Rieder Fans über 90 Minuten Stimmung machten, war von den Hartberger Fans kaum etwas zu hören.
Fazit: 4 Spiele - 7 Punkte - eine zufriedenstellende Bilanz. Die SVR ist auf einem guten Weg.