Fünf Millionen Euro zum Greifen nah
LINZ/BASEL. Der LASK hält nach dem Sieg in Basel den Ball flach – eine ähnliche Leistung im Rückspiel am Dienstag würde einen Geldregen für den Bundesliga-Vizemeister bedeuten.
Das Einzige, was bei der ersten Reise in der Champions-League-Qualifikation des LASK in der Klubgeschichte nicht perfekt funktionierte, war der Rückflug: Mit 65 Minuten Verspätung hob der Charterflieger in Basel ab – mit einem 2:1-Auswärtssieg im Drittrundenhinspiel im Gepäck.
Logisch, dass Valérien Ismaël stolz war. "Mir hat imponiert, wie die Mannschaft mit Selbstverständlichkeit gespielt hat. Wenn man an seine Stärke glaubt, an seine Partner glaubt, wenn man merkt, dass die Räume zugedeckt werden, dann wird man mutig." Überrascht über die reife Leistung war er nicht – "ich glaube, eher in der Schweiz ist man überrascht über eine Mannschaft, die nichts kann, wie man uns bezeichnet hat."
"Wir wissen, was wir können", erklärte Kapitän Gernot Trauner den mutigen Auftritt. Dazu gehört nun auch, im Ballbesitz das Tempo herauszunehmen und sich ein wenig zu erholen. Trauner: "Man kann Basel auswärts nicht 90 Minuten unter Druck setzen. Man muss sich auch Pausen gönnen."
Pausen im Spielplan sind hingegen nicht geplant: Das Play-off, die letzte Hürde vor der Gruppenphase (20./21. August und 27./28. August), ist zum Greifen nah – und damit auch fünf Millionen Euro, die der Play-off-Verlierer kassiert. Gegner wäre der Sieger des Duells zwischen dem FC Brügge und Dynamo Kiew, die Belgier verteidigen am Dienstag in der Ukraine eine 1:0-Führung. So weit will Peter Michorl nicht denken. "Es ist erst Halbzeit. Es warten noch ganz schwierige 90 Minuten auf uns."
Der Regisseur nahm eine Blessur am Oberschenkel als Andenken mit nach Hause. Zuerst hatte ihn ein Basel-Spieler getroffen, "dann habe ich einen Freistoß kurz abgespielt, und es hat mir einen richtigen Stich gegeben". Die Halbzeitpause war für ihn keine, es zahlte sich aus, dass der LASK Ergometer mitgenommen hatte: Michorl radelte, damit der Muskel nicht auskühlte. Er hielt nicht nur durch, sondern bereitete auch das 1:0 von Trauner vor. "Ich bin stolz auf ihn, dass er durchgebissen hat", sagte Ismaël, der in seinem ersten Europacupspiel als Trainer Gelb sah, weil er beim 2:0 mit Torschütze Klauss an der Eckfahne jubelte.
Video: LASK-Trainer will nach dem 2:1-Erfolg in Basel von einer Vorentscheidung nichts wissen.
Das Rückspiel ist ausverkauft
Christian Ramsebner kam nicht so glimpflich davon. "Ich hoffe, dass es nur ein Muskelfaserriss und nicht die Sehne ist", sagte der 30-Jährige über die Verletzung im Oberschenkel. "Es wird ein paar Wochen dauern, bis ich wieder fit bin." Eine MR-Untersuchung wird Gewissheit bringen. Michorl will hingegen auch am Samstag in der Bundesliga bei der Admira spielen, wenn es die Fitness zulässt – und vor allem Ismaël: Der Trainer kündigte an, dass er einige Stammspieler schonen wird, damit sie ganz fit sind, um am Dienstag im ausverkauften Rückspiel gegen Basel im Linzer Stadion (20.30 Uhr) durch das weit geöffnete Tor in das Play-off zu stürmen.
Die Vorbereitung für die kommende Aufgabe begann schon gestern in Basel mit einer Regenerationseinheit. Die unvorhergesehene Wartezeit nutzte Ismaël damit, Videos von der Admira zu analysieren. Und Michorl machte beim Rückflug Gymnastikübungen, um seinen Oberschenkel zu kurieren.
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<<< Lesen Sie dazu auch den Kommentar von Sport-Redakteur Günther Mayrhofer.
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Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben. Und deswegen ist es auch müssig, jetzt schon mit eventuellem Geld zu spekulieren. Der Trainer hat schon Recht, wenn er sagt, dass erst die Hälfte der Arbeit getan ist. Ich wünsche dem LASK den Erfolg - er ist möglich, wenn man konzentriert bleibt und sich nicht nervös machen lässt und nicht den Kopf schon bei was anderem hat.
na hoffentlich schafft das der LASK. Dann braucht er kein Steuergeld für sein Stadion
Trotz der slotbedingten Abflugsverspätung von gut einer Stunde landete man mit lediglich 30 Minuten Verspätung in Linz - somit war auch der Rückflug 👌 perfekt- in 47 min von Basel nach Linz - das ist top!
In jeder anderen Stadt ist man stolz wenn ein städtischer Fußballklub erfolgreich ist und den Namen der Stadt positiv besetzt und somit ein Werbeträger ist.
Offensichtlich ist nicht nur Wien sondern auch Linz anders!
An alle LASK Basher hier drinnen: ich verstehe dass Euer Leben zurzeit echt schwer ist, aber wenn es euch tröstet: auch unsere schwarz weißen werden wieder mal verlieren oder einen „Schraufen“ ausfassen. Dann dürft ihr wieder richtig hier drinnen draufhauen, denn ihr habt es ja schon immer gewusst
Bis dahin wünsche ich Euch ein trauriges Leben!
Es ist doch eh nur eine traurige Witzfigur namens "NEPTUN" ……
Ganz Fussball-Österreich freute sich mit dem LASK !!
Siehe in den verschiedensten Foren !!
heee leute , tuast den tog ned von dem obend loben !!!
Nach diesem Sieg mit Aussicht auf 5 Mio verstehe ich den Rasenaustausch im Guglstadion schon besser. Samma gespannt ...
OÖN - das Haus- und Hofblatt des Lask - denkt zumindest schon an eine Playoff Niederlage in Runde 3.
NEPTUN - der Haus- und Hofnarr der OÖN !
Was soll diese Überschrift ?
....die die GIER um Euros in den Focus bringt ?
Die Gier der Menschen wird immer schiacher auf unserem Planeten....
Zum Kotzen.
(BOEING in den USA ist ein Mahnmal !)
5 Mio.?
Dieses verdammte Gekicke ist so was von abgehoben...
Gut so, denn noch ist nicht alles gewonnen, trotz der Superleistung.
Man wird sich dieses Jahr ganz dick anstreichen müssen im Kalender.
Wirtschaftlich so gut stand der LASK wohl noch nie da in seiner Geschichte wie jetzt.
Zu den Transfer-Millionen für Glasner, Victor und Co., dem Startgeld der UEFA für die Gruppenphase der EL-League samt Punktprämien und Einahmen aus Eintritt und TV kommt ja zusätzlich noch der "Warme Regen" durch die Teilnahme an der CL-League Quali. mit all seinen angenehmen Nebengeräuschen (Antrittsgeld, Siegprämien, Eintritt, TV, ...)
Und jetzt ergibt sich plötzlich die Chance dieses Märchen noch um mindestens ein Kapitel zu verlängern. Unglaublich !
Nicht schlecht für einen Klub, der noch vor gar nicht langer Zeit Trainingsgast in Zöhrdorf und Puchenau war und dessen Büro man in einem Container auf dem Stadionparkplatz finden konnte.
Bitte keine Erinnerungen mehr an Zeit von PMR dem Schrecklichen!!!
Ab und zu tut es not die Übermütigen und dauernd Unzufriedenen an diese Zeiten zu erinnern. Gerade wir alten Hasen haben erlebt, wie schnell es nach unten gehen kann wenn man nicht aufpasst. Jungbauer, Molnar, Rieget, Reichel sind Beispiele dafür.
...Rieger. .
...wobei der Rieger noch Herzblut für den LASK hatte. Zuviel sogar, darum hat er ja Kundengelder verspekuliert. Wenn ich mich richtig erinnere, war der LASK damals, als der Rieger verknackt wurde, 2. in der Tabelle mit Baric als Trainer.
Wie Du schon schreibst: Jahr dick anstreichen, den Erfolg genießen und demütig bleiben. Es werden sicher auch wieder magere Jahre kommen in denen es nicht so läuft.
Ja das Trio Rieger/Baric/Hagmayr formte damals eine echte Startruppe, sportlich sehr erfolgreich aber natürlich auch dementsprechend teuer (Frigard, Riseth, Tangen, Ba, H.und W. Kogler, Stöger, Weissenberget, Pavlovic, usw....
Der von aussen massiv befeuerte Crash der Rieger Bank war dann das schrittweise Ende dieses Dream-Teams.
Aber auch ein Kartnig (Sturm), Quehenberger ((A.Salzburg) oder Kerscher (Innsbruck) übertrieben die Großmannssucht, an deren Folgen ihre Klubs teilweise noch immer zu knabbern haben.
Jungbauer, der Toiletten abmontieren liess und den Trainer fragte, wozu er 15 Spieler braucht, wenn eh nur 11 spielen dürfen.....
😂😂😂😂😂 👍
Ich finde, dass der LASK sehr professionell geführt wird und finde die hohe Einnahmen auch verdient, da diese erarbeitet wurden. Sollte das in den nächsten Jahren so weitergehen, könnte der LASK finanziell nr. 3 in Österreich werden und auch selbst (sofern dort geeignete Spieler zu finden sind) von den Wiener Vereinen Spieler holen. Wichtig ist, dass man im gesamten Verein und bei der Kaderzusammenstellung ein schlüssiges Konzept hat.
Richtig erkannt ! Wichtig ist das Fingerspitzengefühl bei der Kaderzusammenstellung bei der nur Spieler geholt werden, die sich für das Spielsystem eignen und die menschlich und charskterlich zur Mannschaft passen. Das gilt auch für den Trainer.
Direkt peinlich dazu der angebliche ORF Experte (?!) Herbert Prohaska.
Er sprach vom Glück (!) des LASK, weil sich dort der Trainer nie mit 5 oder 6 neuen Spielern herumschlagen müsse und der praktisch immer den selben Kader zu Verfügung hätte.
Ja lieber Herbert, bitte wer zwingt denn deine Austria dauernd Trainer zu wechseln und pausenlos die halbe Mannschaft auszutauschen, wahl- und konzeptlos irgendwelche Spieler zu holen und dann Erfolg zu erwarten. Man sieht ja wie tief die Austria inzwischen gesunken ist. Die 2er Mannschaft der Wiener, die Young Violets, sind in der 2.Liga Letzter.
Geh wer braucht denn einen Schneckerl Prohaska, der nach dem Spiel eh nur das erzählt, was sowieso jeder gesehen hat? Da gibt es nur ein Wort: Versorgungsjob.
Wer jemals den J.Klopp als Analyst von Spielen der deutschen Nationalelf gesehen/gehört hat, der weiss, wie so etwas auch sein kann. Jetzt macht das ja der Kahn. Nicht so toll wie Klopp aber immer noch um Längen besser als der Grammatikkünstler im ORF.
Die Wiener sind nun eben ein wenig neidisch auf die Oberösterreicher. Gestern hat man sich ja wieder ordentlich blamiert. Den 3 Kommentatoren ist das Gesicht immer länger geworden.
Das auf dem Foto ist James Holland.