Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Beim LASK-Fest galt: Alle Wege führen nach Brügge

Von Harald Bartl, 29. August 2019, 00:04 Uhr
Beim LASK-Fest galt: Alle Wege führen nach Brügge
Die "Hintermannschaft" des LASK beim Gruppenfoto in Brügge Bild: OÖN

BRÜGGE. Die Innenstadt war gestern schon lange vor dem Anpfiff Schwarz-Weiß eingefärbt.

Schon lange vor dem Anpfiff des gestrigen Champions-League-Spiels des LASK in Brügge waren die engen Gassen in der Innenstadt der 120.000 Einwohner zählenden Hauptstadt Westflanderns Schwarz-Weiß gefärbt.

Die LASK-Anhänger trafen sich am "Groten Markt", um gemeinsam den Fanmarsch zum Jan-Breydel-Stadion zu absolvieren. Doch was sind schon die 6,7 Kilometer vom Stadtzentrum zur Fußball-Arena im Vergleich zu jenen rund 1000, die die Fans aus allen Teilen Oberösterreichs auf sich genommen hatten, um die Schwarz-Weißen in diesem historischen Moment zu unterstützen.

Video: Gute Stimmung vor dem Start zum Fanmarsch

140 Personen saßen im Mannschaftscharterflieger, andere wählten Linienflüge via Mailand oder Amsterdam, um nach Brügge zu gelangen. Wer mehr Zeit hatte, versuchte es im Nachtzug via Köln und Brüssel, buchte eine der zahlreichen Bus-Fanreisen oder nahm die Strecke im Privatauto auf sich.

Am Ende waren es rund 500 die dem LASK die Daumen drückten. Einer von ihnen ist David Kühhas aus Windhaag bei Perg, der ein echter Glücksbringer für die Schwarz-Weißen ist. Der Rollstuhl war kein Hindernis, um es nach Belgien zu schaffen. "Ich bin schon seit meinem fünften Lebensjahr LASK-Fan, kann mich noch an die Spiele mit Marinko Koljanin als Trainer erinnern", erzählte der 26-Jährige, der an der Linzer Kepler-Universität Jus studiert, und mit seiner Mutter Elisabeth in Belgien dem LASK die Daumen drückte.

Niklas Bernhard genoss mit seinem Papa Claus bereits am Vormittag die Atmosphäre in der Innenstadt von Brügge. Die Kreuzbandoperation, die in Kürze ansteht, muss noch etwas warten. Der LASK ist wichtiger. Gestern machte er es LASK-Spieler Philipp Wiesinger nach, und war mit einer Spezialschiene erst in der Innenstadt und später im Stadion unterwegs.

Mannschaft hatte es eilig

Der Vorteil jener Anhänger, die gestern nicht im Mannschaftsflieger saßen: Sie mussten nicht sofort nach Schlusspfiff das Stadion verlassen, um den Shuttlebus zum Flughafen zu erreichen. Der LASK hatte es natürlich besonders eilig. Weil bereits am Samstag das Spiel gegen den Wolfsberger AC ausgetragen wird, und heute Nachmittag eine lockere Trainings- uns Regenerationseinheit auf dem Programm steht, flog man noch spätnachts nach Hause. Dass man auch in Hörsching landen konnte, musste das Nachtflug-Verbot aufgehoben werden. Kein Problem für einen Überflieger wie den LASK.

bilder_markus
Sport-Landesrat Achleitner, Gouverneur Decaluwe, Landeshauptmann Stelzer Bild: Foto: Land OÖ

Politische und „tierische“ Rückendeckung

Bevor sie gestern zum Jan-Breydel-Stadion in Brügge fuhren, besuchte Landeshauptmann Thomas Stelzer mit Wirtschafts- und Sport-Landesrat Markus Achleitner den „Amtskollegen“, den Gouverneur der Provinz Westflandern, Carl Decaluwe. Dabei ließen es sich die beiden Politiker aus Oberösterreich nicht nehmen, den Gouverneur als Einstimmung auf das Spiel mit einem LASK-Wimpel zu beglücken. Decaluwe nahm das mit Humor und meinte in Anspielung auf den umstrittenen Elfmeter im Hinspiel: „Da Brügge in Linz quasi einen Sieg geschenkt bekommen hat, wäre es eigentlich ein Gebot der Gastfreundschaft, wenn Brügge sich bei seinem Heimspiel nun mit einem Sieg für den LASK revanchieren würde ...“. Das hat es leider nicht gespielt. Decaluwe zeigte sich aber auch beeindruckt, dass der LASK als Verein mit weit geringerem Budget als der Club Brügge so weit in der Champions League gekommen ist.

Noch mehr als die Spieler schwitzte gestern wohl Michael Obermüller, der Mann im schwarz-weißen Zebrakostüm. „Das ist ein Geschenk meiner Kolleginnen, das wird aber nur zu ganz besonderen Anlässen im Europacup angezogen.“
Der Fußball ist am Arbeitsplatz des diplomierten Wein-, Bier- und Wassersommeliers Tagesgespräch. Schließlich arbeitet der Urfahraner, der 1987 sein erstes LASK-Spiel („gegen die Admira“) besucht hat, im Winterstellgut in Annaberg, das Red-Bull-Salzburg-Mäzen Dietrich Mateschitz gehört.

mehr aus LASK

LASK hielt Platz drei nach spätem 2:1-Siegestor in Hartberg

Ziereis über den Stimmungsboykott: "Wir sind die Leidtragendenden"

Vujanovic: "Es ist immer schwierig, wenn die Stimmung nicht passt"

Tauwetter beim LASK? Siegmund Gruber spricht mit den Fans

Autor
Harald Bartl
stellvertretender Ressortleiter Sport
Harald Bartl

Interessieren Sie sich für dieses Thema?

Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

0  Kommentare
0  Kommentare
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Aktuelle Meldungen