Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Rapid-Chef Wrabetz: "Bestimmte Dinge löst man im Fan-Block"

Von nachrichten.at/apa, 25. September 2024, 08:19 Uhr
Präsident im zweiten Bildungsweg von Peter Grubmüller
Rapid-Chef Alexander Wrabetz Bild: APA/GEORG HOCHMUTH

WIEN. Mit Stadionverboten und dem Entzug der Mitgliedschaft wird Rapid auf die Ausschreitungen nach dem Wiener Fußball-Derby gegen die Austria am Sonntagabend reagieren.

Das kündigte Rapid-Präsident Wrabetz zwei Tage nach den skandalösen Vorfällen im eigenen Stadion an. Auf vier Derbys ohne Gästefans hatten sich die beiden Clubs bereits davor geeinigt.

"Dass Böller, Bengalen, Raketen auf Frauen und Kinder geschossen werden, ist ein absolutes No-Go. Dass der Platz gestürmt wird und es zu tätlichen Auseinandersetzungen kommt, ist ebenso ein No-Go. Das nützt weder dem Fußball und schon gar nicht Rapid, sondern schadet extrem. Die Bilder sind genau das Gegenteil von dem, was wir uns unter einem Fußball-Erlebnis Rapid vorstellen. Das Überschreiten unserer Roten Linien werden wir auch wirklich sanktionieren", betonte Wrabetz.

Mehr zum Thema
Derby der Schande: Welche Sanktionen Rapid und der Austria drohen Bildergalerie
Fußball Österreich

Nach Eskalation: Rapid und Austria verzichten für 4 Derbys auf Auswärtsfans

WIEN. Nach der Gewalteskalation am Sonntag: Die kommenden vier Wiener Fußball-Derbys werden ohne Auswärtsfans über die Bühne gehen.

Transparente wie "Tod und Hass dem FAK" fallen für ihn nicht darunter. "Bestimmte Dinge löst man im (Fan)Block. Es wäre falsch, wenn man sich als Vereinsführung darum kümmert", sagte Wrabetz dazu. Auch Pyrotechnik für Choreografien will er nicht aus dem Stadion verbannen. "Es gibt klare Regelungen, die eingehalten wurden. Das war am Sonntag nicht das Thema", meinte er.

Der Club-Chef genoss nach dem Schlusspfiff in seiner Loge den Siegesjubel, während er sich auf dem Weg nach unten machte, brach das Chaos aus. "In den zwei, drei Minuten, die man runtergeht, war die Welt eine andere", erzählte er. Allerdings hat Wrabetz "in den letzten ein, zwei Jahren eine Verschärfung der Situation" bei den Derbys konstatiert. Missbräuchliche Verwendung von Böllern und Bengalen hätten an Intensität zugenommen.

Mehr zum Thema
Wilde Ausschreitungen nach Rapids 2:1-Sieg im Derby
OÖNplus Fußball Österreich

Sicherheit im Stadion: "Abwägen, ob Einschreiten mögliche Eskalation rechtfertigt"

Wie geht die Polizei bei Hochrisikospielen vor? Und wer trägt die Verantwortung für die Sicherheit im Stadion? Die OÖN haben nachgefragt.

Wrabetz wies darauf hin, dass in den sechs Saison-Heimspielen davor mit 125.000 Zuschauern keine gravierenden Vorfälle passiert sind. Seine Conclusio: "Wir haben kein Fan-Problem, wir haben auch kein Sicherheitsproblem, was wir haben, ist ein Derby-Problem."

40 bis 50 Rapid-Anhänger hätten sich an den Ausschreitungen beteiligt, für Wrabetz eine "verschwindende Minderheit, aber die trägt die gesamte Situation". Er ist sich sicher, dass "auch in der aktiven Fanszene diese Dinge zu einem überwiegenden Teil nicht gutgeheißen" werden. Bei der Identifikation der Übeltäter auf beiden Seiten werden die Hütteldorfer jedenfalls eng mit den Behörden zusammenarbeiten.

"Wollen die Sicherheit unserer Stadionbesucher sicherstellen"

Mit dem Beschluss, in den nächsten vier Derbys keine Gästefans zuzulassen, will man sich Zeit verschaffen für Maßnahmen, um ähnliche Skandale künftig zu vermeiden. "Hauptpunkt ist, wir wollen die Sicherheit unserer Stadionbesucher sicherstellen. Wir müssen feststellen, dass wir das am Sonntag nicht konnten. Wir werden unsere Sicherheitsmaßnahmen noch einmal überprüfen. Wir hatten 250 Security-Mitarbeiter, aber man muss nachschärfen bei sicherheitsrelevanten Maßnahmen", sagte Wrabetz.

Das gilt auch für die Zusammenarbeit mit der Polizei. "Die Polizei muss eine tragende Rolle spielen, wenn es die Gefahr von Ausschreitungen gibt. Präventiv, und nicht erst dann, wenn was passiert ist. Wir alle müssen nachdenken, wie können wir sicherstellen, dass sich solche Ereignisse wie am Sonntag nicht wiederholen", erklärte der ehemalige ORF-Generaldirektor.

Das sei man nicht zuletzt auch der Mannschaft schuldig. "Wir wollen, dass unsere Spieler und das Trainerteam unbelastet von irgendwelchen Dingen, die rundherum passieren, spielen können. In den Gesichtern der Spieler und Trainer hat man gesehen, dass ihnen die Stimmung des Sieges geraubt wurde. Das wollen wir nicht", sagte Wrabetz.

mehr aus Fußball Österreich

Kaum Österreicher bei Salzburg und Sturm Graz: Das sagt Ralf Rangnick dazu

Schimmelbefall in St. Pöltener NV-Arena nach Hochwasser

Sturm fertigte Salzburg im Liga-Schlager mit 5:0 ab

150.000 Euro Strafe für Rapid und Austria, keine Geisterspiele

Interessieren Sie sich für dieses Thema?

Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

7  Kommentare
7  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Pazwe (2 Kommentare)
am 26.09.2024 17:23

Der Wrabetz is in meinen Augen der vollkommen Falsche bei diesem "Mitglieder"-Verein. (Glieder haben eventuell viele von Denen, lediglich ist's Hirn ein Masse und davon haben derer sichtbar etwas weniger abbekommen!!!!!)
Der is doch um nichts besser!!!

Zudem die "Superaktion" von den beiden Vereinen kommen hoffentlich noch mehrere Geisterderby's hinzu!!!! OHNE JEGLICHEN FAN!!!! AUSNAHMSLOS!!!!!

lädt ...
melden
antworten
Schuno (6.799 Kommentare)
am 25.09.2024 13:26

Bin schon neugierig auf die "Strafen " die der Mehrfachtäter Rapid ausfasst und ob die bedingten Strafen in "wirkliche " Strafen umgewandelt werden
Ich kann mich erinnern dass bei einem anderen Verein,der Ersttäter war, ein Punkteabzug von 12 Punkten erfolgte

lädt ...
melden
antworten
laskpedro (3.846 Kommentare)
am 25.09.2024 11:52

sanktionen hahaha ..bei rapid ?

lädt ...
melden
antworten
hannimator (149 Kommentare)
am 25.09.2024 09:14

Die Beschuldigten können ja mittels Kameras ausgeforscht werden, lebenslänlgiche Stadionverbote und gut is. Die 50 - 100 "Problemfans" gehen niemanden ab.

lädt ...
melden
antworten
NeujahrsUNgluecksschweinchen (29.187 Kommentare)
am 25.09.2024 08:43

Wrabetz, laissez-fair ist absolut nicht angesagt. Einschreiben bitte!

lädt ...
melden
antworten
spoe (15.160 Kommentare)
am 25.09.2024 08:37

„ Missbräuchliche Verwendung von Böllern und Bengalen hätten an Intensität zugenommen.‚

Die darf man weder ins Stadion mitnehmen noch verwenden.

Der Ordnerdienst oder sonstiges Versagen im Stadion?

lädt ...
melden
antworten
CedricEroll (12.265 Kommentare)
am 25.09.2024 13:30

Es ist grundsätzlich eine missbräuchliche Verwendung von Pyrotechnik, wenn man die auf Personen schmeißt. Egal wo.

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen