Jürgen Werner: „Habe beim LASK den Glauben an die Menschheit verloren“
WIEN. Beim Sky-Format „Talk und Tore“ sprach Jürgen Werner, Ex-LASK-Vizepräsident und aktuell Berater der Wiener Austria, über seine neue Aufgabe und sein Verhältnis zu seinem alten Arbeitgeber.
Nachdem der Senat 2 der Fußball-Bundesliga ein Verfahren gegen Jürgen Werner wegen mutmaßlichen Fehlverhaltens als Spielervermittler eingeleitet hatte, trat der 60-Jährige im Mai 2021 als LASK-Vizepräsident zurück. Nun sprach der Berater der Investorengruppe bei Liga-Rivale Austria Wien in „Talk und Tore“ bei Sky über sein Verhältnis zu seinem alten Arbeitgeber. „Ich habe dort damals beim LASK den Glauben an die Menschheit verloren, weil dort eigentlich Freunde von mir gesessen sind, die mich dann bei der Bundesliga angezeigt haben. Das war schon eine enttäuschende Lebenserfahrung.“
Werner war damals vorgeworfen worden, Transfergelder in dubiose Kanäle verschwinden zu lassen. Mit einer Investment-Firma soll der ehemalige Nationalteamspieler, der ab 2015 zunächst als Sportvorstand für die Linzer arbeitete und seit 2019 Vizepräsident war, Transferrechte an Spielern erworben haben und so gegen das Verbot „Third Party Ownership“ verstoßen haben. Es kam zur Schlammschlacht zwischen Werner und den Linzern.
Mittlerweile seien die „offenen Wunden“ zu „Narben“ geworden, erklärte der Oberösterreicher. Mit LASK-Präsident Siegmund Gruber habe er mittlerweile ein normales Verhältnis: „Ich bin auch froh, dass ich mittlerweile mit Präsident Gruber so ein Verhältnis habe und dass wir es hinbekommen haben. Ich habe meinen Frieden gefunden.“
„Will beweisen, dass LASK keine Eintagsfliege war“
Bei „Talk und Tore“ äußerte sich der Berater der Wiener Austria zudem darüber, welche Funktion er künftig bei den Veilchen einnehmen wird. „Ich möchte für die Austria keine Angriffsfläche bieten“, erklärte Werner und fügten an: „Ich kann mir vorstellen, dass ich einmal in den Aufsichtsrat gehe, aber ich werde keine operative Tätigkeit einnehmen.“
Zu seinem Einstieg als Investor der Austria sagt er: „Ich habe mir gedacht: Ich bin 60 Jahre, das kann es noch nicht gewesen sein. Für mich war klar, ich möchte noch etwas im Fußball tun und es ist auch vielleicht ein bisschen ein Ego zu zeigen, dass das beim LASK keine Eintagsfliege war. Ich bin 40 Jahre in dem Geschäft tätig und weiß, wie die Mechanismen laufen und wie man eine Mannschaft zusammenstellt. Das möchte ich jetzt unter Beweis stellen und die Austria wieder auf Spur bringen.“
Die finanzielle Lage sei weiter angespannt: „In den letzten zehn Jahren hat man bei der Austria gesehen, dass mit fremdem Geld nicht ordentlich gewirtschaftet wurde. Es ist wirtschaftlich noch immer knapp und es gilt weiterhin Einsparungen zu machen. Und vor allem im Budget muss man das Geld zur Mannschaft verschieben. Wir haben den Patienten jetzt aus dem Koma erweckt, sind aber immer noch auf der Intensivstation. Der nächste Schritt wird sein, dass wir auf die Betten-Station kommen und dann schaut, wie man wieder ganz gesundet."
Geht der irgendwem noch ab?
Na dann bleibt zu hoffen dass er den Glauben an die Menschheit bei der Wiener Austria wiederfindet!
"Ich habe den Glauben an die Menschheit verloren..." Was ist denn das für eine vollkommen überzogene Floskel??? Das kann über Putin und den Ukrainekrieg meinen, aber nicht für diese Interna.
Danke vielmals, dass du uns den langsamen Holland und den verletzten Ragusch abgenommen hast.
Wir hätten den Schmidt auch noch als Draufgabe weil der Ragusch sowieso nicht fit wird....
Sie sind ein echter Sportsmann! Not!
auch ich habe den Glauben an die Position eines "Vizepräsidenten" verloren
Meine Frau (nicht im Fußball integriert) hat mich gefragt was das für Jammerer ist da auf Sky,- mehr sag ich nicht.
Als er sein Austria Engagement bekanntgegeben hat wurde seine Strafe reduziert
Es gibt schon komische Zufälle
den glauben an die Menschen kann man nicht verlieren
wenn man weiß -wir sind nicht vollkommen 🤣
Meine Meinung in einem Satz: hervorragender Fachmann und nach wie vor ein herber Verlust für den LASK.
Ja, ja, Jürgen man enttäuscht und wird enttäuscht. Mein Mitleid hält sich in Grenzen. 1997 Grüße.
Was mich interessieren würde, ist nach wie vor die "Trainingscausa", wer tatsächlich dafür verantwortlich ist. Das wird ein ähnliches Geheimnis bleiben, wie das Colarezept, bzw. was ist in der Extrawurst wirklich drinnen.
Was für ein pathetisches Tränendrüsengschichterl.
Was hat das mit Heuchelei zu tun?
Es zeigt sich, dass er schnell die Seiten wechselt. Es ist normal, dass er dafür keinen Beifall erhält, auch wenn er gute Arbeit geleistet hat.
Wie bewerten sie seine Liebeserklärungen gegenüber der Austria?
@: a_da_schauer ..... wieder ein weiterer trauriger Tag für dich
Seltsam. Solange er beim Lask war , war er für sie ein rotes Tuch. Kaum redet er gegen den Lask ist er für sie verteidigungswürdig. Aber die Laskfans sind zum k... (so a Spiegel tut schon weh oder)
In der Opferrolle gefällt er sich offensichtlich sehr gut.
Von News über Gruber bis zu den Freunden des Lask waren alle böse zu ihm, nur er hat einen Heiligenschein.
Schon der Gesichtsausdruck läßt tief blicken.
Viel Glück Wiener Austria, du wirst es brauchen.
SUPA LASKLA
So, und jetzt Adaschauweg, kannst wieder gehässig kommentieren.
FORZA ASK haben Sie vergessen Sie ............h
Verzeihung; FORZA ASK
Durch gute Erziehung und Bildung lasse ich mich nicht zu Schimpfworten und Beleidungen hinreissen; auch nicht abgekürzt!!!
Ich finde es peinlich hier das Opfer zu geben und nachzutreten.
Der LASK hat es Jürgen Werner zu verdanken, dass man eine sportlich sehr erfolgreiche Phase erleben durfte. An vielem, das den Lask später in Misskredit brachte ist jedoch genauso Jürgen Werner (mit)verantwortlich.
Auch in seinem Sinne halte ich es für sinnvoller dieses Kapitel- zumindest für die Öffentlichkeit zu schliessen.
Mich würde eher interessieren, ob die Funktionssperre, die er ausgefasst hat zu Recht verhängt wurde und wie das mit den Transferrechten wirklich war. Darauf wird leider nicht eingegangen. Dass einen vermeintliche Feunde verraten haben, das steht auf einem anderen Blatt, da verstehe ich ihn vollkommen.
Die Liga hob die Sperre wieder auf, weil nichts Unrechtes gefunden. Also Sperre zu unrecht verhängt.
Reduziert nicht aufgehoben !
Jürgen Danke für alles und es ist typisch für Dich, dass Du jetzt Herrn Gruber mit Frieden gegenüber tritts
Der hat es nämlich absolut nicht verdient, aber irgendwann wird er es zurück bekommen, was er Dir angetan hat!
Ihre Liebeserklärungen erinnern mich an die von Rudi Fussi an Christian Kern. 😊
Eigentlich ein Wunder , das der Lask mit diesem Management sportlich so gut dasteht.