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Diesmal ist der LASK der Favorit im Duell mit Sturm

Von Günther Mayrhofer, 05. Februar 2020, 00:04 Uhr
Diesmal ist der LASK der Favorit im Duell mit Sturm
Jürgen Panis (re.) kämpfte im Cup-Finale 1999 gegen Sturm Graz 120 Minuten vergeblich um den Sieg. Bild: GEPA

LINZ. ÖFB-Cup: 1999 gewannen die Grazer im Finale, am Samstag kommen sie nach Linz.

Am Samstag wird es für den LASK ernst: Im Cup-Viertelfinale kommt Sturm Graz ins Linzer Stadion. Es ist das erste Pokalduell seit 21 Jahren – und das jüngste war ein besonders enttäuschendes für die Athletiker. Im Finale 1999 unterlag der LASK im Elfmeterschießen.

"Es war so bitter, wir waren so knapp dran", erinnert sich Jürgen Panis, der damals 120 Minuten um den ersten Titel für den LASK seit 1965 kämpfte. "Wir waren ebenbürtig." Dabei war niemand von einer engen Partie ausgegangen: Sturm, damals trainiert von Ivica Osim, war die Nummer eins in Österreich, der LASK kämpfte wegen der Nachwirkungen der Rieger-Affäre um das finanzielle Überleben und war klarer Außenseiter.

Im Elfmeterschießen parierte Sturm-Torhüter Kazimierz Sidorczuk die ersten beiden Strafstöße von Jürgen Kauz und Klaus Rohseano. "Da hat sich die größere Routine der Grazer durchgesetzt", sagte der damalige LASK-Sportchef Hans Kondert, Trainer Marinko Koljanin gratulierte zur Leistung. Panis blieb die gute Stimmung im Ernst-Happel-Stadion in Erinnerung. "Es waren so viele LASK-Fans dabei. Das Finale war ein Highlight meiner Karriere." Die Athletiker zogen trotz der Niederlage in den UEFA-Cup ein, weil Sturm auch den Meistertitel holte und damals noch der Cup-Finalverlierer den Europacupplatz bekam. Im UEFA-Cup war gegen Steaua Bukarest aber schon in der ersten Runde Endstation (0:2, 2:3). Es sollte der letzte Europacupauftritt des LASK für 19 Jahre bleiben. Erst 2018 spielte der LASK wieder international.

"Cup ist immer gefährlich"

Am Samstag ist nicht nur für Panis die Ausgangsposition ganz anders als 1999. "Wenn der LASK das abruft, was in den vergangenen Monaten gezeigt wurde, kann es nur einen Sieger geben", sagte der 44-Jährige, aktuell Co-Trainer der Blau-Weißen Jungs in der Landesliga. "Aber der Cup ist immer gefährlich, im ersten Pflichtspiel nach einer Pause weiß man auch nicht so richtig, wo man steht."

Sechs Mal ergab sich ein Duell zwischen dem LASK und Sturm bisher im Cup, nur in den ersten zwei Partien setzten sich die Athletiker durch. Der erste K.o.-Sieg soll ein gutes Omen sein: Ebenso im Viertelfinale kickte der LASK 1965 auf dem Weg zum Cuptriumph die Steirer aus dem Bewerb – im dritten Anlauf: In Graz gab es ein 3:3 nach Verlängerung, weil damals noch kein Elfmeterschießen vorgesehen war, kam es fast einen Monat später zum Wiederholungsspiel auf dem LASK-Platz: Dieses wurde beim Stand von 3:0 für den LASK in der Pause wegen starker Regenfälle abgebrochen. Sechs Tage später half das Wetter den Steirern nicht mehr, mit 3:0 stürmte der LASK in das Halbfinale, in dem die Admira mit 2:1 bezwungen wurde. Im Finale, das damals mit Hin- und Rückspiel ausgetragen wurde, setzte sich der LASK gegen Wiener Neustadt durch (1:0, 1:1). Es war der bisher letzte Titel. Um die 55-jährige Durststrecke zu beenden, ist ein erneuter Viertelfinalsieg gegen Sturm der nächste Schritt.

200 Karten für Alkmaar

Das nächste Highlight für den LASK im Linzer Stadion wird das Rückspiel im Sechzehntelfinale der Europa League gegen Alkmaar am 27. Februar. Die UEFA gab ein Kontingent frei, die 200 Sitzplatzkarten der Kategorie 1 werden heute ab neun Uhr online und in der Geschäftsstelle in der Raiffeisen-Arena verkauft.

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Günther Mayrhofer
Redakteur Sport
Günther Mayrhofer

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6  Kommentare
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beisser (10.412 Kommentare)
am 05.02.2020 07:45

Es war schon eine tolle Sache damals das Cupfinale 1999. Schon die Anreise nach Wien im lange Bus-Konvoi war ein Erlebnis für sich. Leider begann das entscheidende Elferschiessen gleich furchtbar schlecht. Die Platzwahl dazu ging verloren und das Penaltyschiessen fand vor dem Sturm Sektor statt. Dann gleich zwei Fehlschüsse und das war's....
Das mit dem Favorit sein ist so eine Sache. Nicht umsonst gibt es die Phrase von den eigenen Gesetzen des Cups. Die Möglichkeit in einem einzigen Spiel einem vermeintlichen besseren Gegner ein Haxl zu stellen verleiht dem Aussenseiter Flügel. Das hat sich auch gestern wieder im DFB Cup gezeigt. Wenn du da nicht bereit bist von der ersten Minute an den Kampf anzunehmen, dann bekommst du ernste Probleme. Im trügerischen Bewusstsein der eigenen spielerischen Überlegenheit gingen sowohl Leipzig als auch Dortmund ins Spiel. Langsam, lässig, Zweikampf schwach. Als man aufwachte war es zu spät und es fehlte am Ende dann auch das nötige Spielglück.

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Linzzza (167 Kommentare)
am 05.02.2020 10:38

Stimme ich zu, ich war damals als junger Bursch auch dabei in Wien. Die Anreise und dann wie alle gemeinsam aus dem Bus gestiegen sind und "Hurra hurra die Laskla die sind da" gerufen haben.... Gänsehaut gleich wieder grinsen

Was mich nur traurig stimmt, ist, dass es anscheinend noch VIELE Karten für Samstag gibt. So ein Spiel mit dieser Mannschaft muss einfach ausverkauft sein. Es kommen viele aus Graz, daher wäre es dann einfach mal wieder eine "richtig geile Stimmung" auf da Gugl. Hoffe nur, dass es noch viele raufschaffen ! grinsen

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asklinz (703 Kommentare)
am 05.02.2020 14:14

liegt halt leider auch am Cup, da ist erst das Finale oder eventuell das 1/2 wie gegen Rapid im vergangenen Jahr interessant. ich denke es werden um die 9000 auf die Gugl pilgern. wer war eigentlich so bescheuert und erlaubt den Grazern einen Marsch vom Hauptplatz zur Gugl, quer durch Linz. die kommen alle mit Bussen vom Verein, rauf zum Stadion und fertig, wieso müssen die nun durch Linz spazieren. wenn dann unsere dazu stoßen wird es wieder lustig, inkl. Verkehrschaos beim Bahnhof und Ziegeleistraße. manchmal kann man glauben die Behörden legen es darauf an

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beisser (10.412 Kommentare)
am 05.02.2020 21:29

Laut Infos aus Graz wurden dort 1200 Gästekarten abgesetzt.

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Akv (3.662 Kommentare)
am 05.02.2020 12:11

Stimme zu, dass der Pokal eigene Gesetze hat und dass da immer was passieren kann. Sturm hat gute Einzelspieler aber ich sehe den LASK dennoch kompakter und konditionsstärker.

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Akv (3.662 Kommentare)
am 05.02.2020 06:44

Der LASK hat eine gute Vorbereitung gehabt und hat sich klug verstärkt. Ich denke, dass sie Favorit gegen Sturm sind und dass sie die kompaktere Mannschaft sind. Ich halte die Daumen.

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