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Viel Lob für Nations League, aber auch offene Fragen

Von nachrichten.at/apa, 10. Juni 2019, 13:46 Uhr
Portugal Nations League
Portugal krönte sich zum ersten Nations League-Sieger. Bild: Apa

PORTO. Nicht nur die Portugiesen loben nach dem erstmaligen Gewinn der Nations League in höchsten Tönen den neuen Wettbewerb. Im Herbst 2020 soll die zweite Auflage starten. Bis dahin bleiben Fragen.

Der niederländische Fußball-Nationaltrainer Ronald Koeman lobte die Nations League als eine "brillante" Idee. Portugals Coach Fernando Santos meinte im Anschluss an den erstmaligen Gewinn des neuen Wettbewerbs in Porto, dass die Nations League zu "einem Klassiker" werde. 

Und selbst der Schweizer Trainer Vladimir Petkovic war trotz des enttäuschenden vierten Platzes voll des Lobes: "Es ist kein Zufall, dass jede Mannschaft hier in Portugal beim Finalturnier dabei sein wollte", sagte der 55-Jährige. Bei den Fans blieben aber dennoch Fragen. Sicher ist: Als Premieren-Sieger streichen die Portugiesen insgesamt ein Preisgeld von 10,5 Millionen Euro von der Europäischen Fußball-Union UEFA ein. Die Qualifikation für die EM 2020 beschert ihnen der 1:0-Finalsieg über die Oranje-Auswahl aber nicht.

Von den 24 Startplätzen für die EM 2020 werden zwar vier über die Nations League vergeben - aber erst im Play-off im kommenden März. Die Nations League unterteilte sich in die vier Ligen A, B, C und D mit jeweils vier Gruppen in jeder Liga. Am Final Four in Portugal durften nur die vier Gruppensieger der Liga A mit den besten Teams teilnehmen, im Play-off spielen dann die vier Gruppensieger jeder Liga um je ein Ticket für die EM.

Aus der Liga A könnten das dann theoretisch wieder Portugal, England, die Schweiz und die Niederlande sein. Da sich alle vier aber wahrscheinlich vorab über die EM-Qualifikation einen Startplatz sichern, würde das jeweils nächstbeste Team in das Play-off nachrücken. Welche Mannschaften letztlich teilnehmen, steht also erst nach Abschluss der EM-Quali im November fest. Klar ist aber schon jetzt: Es wird mindestens ein krasser Außenseiter dabei sein. Denn Gruppensieger der Liga D sind Kosovo, Georgien, Nordmazedonien und Weißrussland.

Wie geht es weiter?

Genau das war auch die Intention der UEFA, kleinen Fußball-Nationen eine realistische Chance auf eine EM-Teilnahme zu eröffnen. Abgesehen vom Millionen-Preisgeld und dem Prestige für die Teilnehmer des Finalturniers wie nun in Portugal sollte das den besonderen Reiz der Nations League ausmachen. Tatsächlich freuten sich die Kleinen über die neue Chance und die Großen wie Portugal, England, Schweiz und die Niederlande spielten bei der Endrunde in vollen Stadien und vor begeisterten Fans. "Die Nations League ist ein großartiges Turnier", bilanzierte Bondscoach Koeman.

Wie geht es nun weiter? Die nächste Auflage beginnt im Herbst 2020 nach der Europameisterschaft. Die Frage ist bisher nur: Welchen Anreiz bietet sie den Kleinen? Zwar kann man innerhalb der Ligen auf- und absteigen - als Tabellenletzter seiner Gruppe in der Liga A etwa muss etwa Ex-Weltmeister Deutschland künftig in der Liga B antreten. Ob bei der nächsten Nations League aber möglicherweise auch Tickets für die Weltmeisterschaft 2022 in Katar ergattert werden können, steht noch nicht fest. Nach aktuellen Planungen sollen es zwei Teams über die Nations League in WM-Qualifikations-Play-offs schaffen. Dass große Außenseiter Europa bei der Weltmeisterschaft vertreten, soll damit erschwert werden.

In der Nations League besteht für die Teams in der Liga A die Aussicht, sich für ein attraktives Finalturnier qualifizieren zu können. Und auf ein ordentliches Preisgeld, das bei der nächsten Version sicher nicht geringer ausfallen wird. Stattdessen könnte die UEFA nach der erfolgreichen Premiere beim nächsten Mal etwa ihre TV-Einnahmen steigern - und somit auch mehr an den Sieger ausschütten.

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