Jose Mourinho sah sich wegen Österreichs Liga benachteiligt
SALZBURG. Jose Mourinho war nicht erfreut. Der Startrainer der AS Roma verließ Salzburg am Donnerstag mit einer 0:1-Niederlage, die er bei weitem nicht für leistungsgerecht erachtete.
In der Vorbereitung auf die Duelle um den Einzug ins Europa-League-Achtelfinale sieht der Portugiese zudem die Salzburger im Vorteil - aufgrund der niedrigeren Qualität der österreichischen Fußball-Bundesliga.
"Wir spielen nicht in einer Liga wie Salzburg. Wir spielen in einer Liga, in der jedes Match sehr schwierig ist, in der jeder Punkt für uns Gold wert ist", erklärte Mourinho. "Salzburg spielt in einer Liga, in der sie dominant sind, in der sie einfache Spiele haben. Sie können Spieler rotieren."
Während die Salzburger vor dem Rückspiel nächsten Donnerstag in Rom am Sonntag bei der WSG Tirol gastieren, empfängt die Roma in der Serie A Hellas Verona.
Alles andere als gut gelaunt
"Ich habe noch keinen Matchplan für nächsten Donnerstag. Ich habe noch nicht einmal einen für Sonntag. Und das ist alles, woran ich momentan denke", sagte Mourinho vor seinem Abgang aus den Katakomben in Wals-Siezenheim.
Zusätzliches Kopfzerbrechen bereitet dem 60-Jährigen der Gesundheitszustand von Offensivstar Paulo Dybala. Der argentinische Weltmeister blieb zur Pause wegen muskulärer Probleme in der Kabine. "Wir wissen nicht, wie schwerwiegend es ist", erklärte Mourinho.
Ob mit oder ohne Dybala - Mourinho hatte das Gefühl, dass seine Mannschaft das Spiel in Salzburg im Griff hatte. "Wir haben das Spiel dominiert, hatten immer Kontrolle", meinte der hochdekorierte Coach.
"Wir haben einige unglaubliche Chancen vergeben und es gab einen klaren Elfmeter, der uns vor der Pause vorenthalten worden ist. Aber das ist Fußball. Es passiert oft, dass die Mannschaft, die die bessere auf dem Spielfeld ist, verliert. Das war ein Paradebeispiel dafür."
Kalt erwischt
Mourinho wollte daher keine negativen Worte über seine Spieler verlieren oder gar Einzelkritik üben. Beim späten Gegentreffer durch Nicolas Capaldo wurden die Römer aber kalt erwischt (88.). "Wahrscheinlich war es so, dass meine Verteidiger ein bisschen müde waren und die Aufmerksamkeit nachgelassen hat", meinte Mourinho, der die Roma 2021 übernommen und im Vorjahr zum Triumph in der neu geschaffenen Conference League geführt hatte.
In der Liga liegt sein Team nach 22 von 38 Runden punktegleich mit dem Dritten Atalanta Bergamo und dem fünftplatzierten Titelverteidiger AC Milan auf Rang vier. Die lukrative Qualifikation für die Champions League steht auf dem Spiel.
Die Bedeutung der Europa League zeigt aber auch, dass das Rückspiel gegen Salzburg bereits ausverkauft ist. Mourinho versprach "ein Publikum, das wie immer hinter dem Team stehen wird".
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Senhor Mourinho, ich würde Ihnen empfehlen, in der Liga von San Marino anzuheuern. Serienweise CL-Siege wären Ihnen dann gewiss.
Bis jetzt habe ich geglaubt das es besser ist wenn man jedes Wochenende gefordert wird. Salzburg wird ja momentan nur gegen Sturm zu Höchstleistungen gezwungen. Der Roma Trainer hat mich einens besseres belehrt.
So ein wehleidiger Raunzer und schlechter Verlierer!