U19-Nationalteam: Happy End nach turbulentem Qualifikations-Krimi
WIENER NEUSTADT. Wer hätte das gedacht? Nach dem Fehlstart in die Fußball-EM-Qualifikation gegen Schottland (1:2) war Österreichs U19-Nationalteam am Dienstag auf kroatische Schützenhilfe gegen die "Bravehearts" angewiesen.
Und die sollte auch kommen. In Form eines 1:1-Remis, das der rot-weiß-roten Auswahl von Hermann Stadler bei einem gleichzeitigen 2:1-Erfolg über Italien zum Gruppensieg und damit zur Teilnahme an der EM-Endrunde in Griechenland (6. bis 19. Juli) verhalf.
Ausgelassener Jubel im sonst so trostlosen Stadion Wiener Neustadt, wo zwei bundesligaerprobten Austrianern die Stunde schlug. Wohl gemerkt in einem nervenzerfetzenden Krimi, in dem schon alle Felle davonzuschwimmen drohten. Die "Squadra azzurra" hatte nämlich bis zur 53. Minute 1:0 geführt, Österreich stand mit dem Rücken zur Wand und vor dem Aus. Doch dann kam Stürmer Marko Kvasina und hauchte der ÖFB-Equipe neues Leben ein – 1:1.
Nicht der letzte Streich. Denn Mittelfeldmann Sascha Horvath schenkte den Italienern noch einen Treffer ein und fixierte so den zweiten Sieg im Turnier (79.). Hätten freilich auch die tapferen und letztlich ungeschlagenen Schotten noch einmal ins Schwarze getroffen, wäre diese Aufholjagd ein Muster ohne Wert gewesen. Ist aber nicht so.
"Die Endrunden-Teilnahme von drei Nationalteams (U17, U19, U20, d. Red.) in einem Jahr ist der größte Erfolg in der Geschichte der ÖFB- Nachwuchsarbeit. Darauf können wir alle sehr stolz sein", sagte ÖFB-Präsident Leo Windtner.