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Geheimtipp Mittelkärnten – alles außer gewöhnlich

Von Sonderthemen-Redaktion, 20. Februar 2019, 10:26 Uhr
Bild: Kärnten Werbung Steinthaler

Ob Schwingen von riesigen Baumfackeln oder keltisches Golfen: In der Region Mittelkärnten haben sich in der Osterzeit uralte Bräuche bewahrt. Unverzichtbar dabei: der duftende, nussige Reindling, ein süßes Hefegebäck, das mit Schinken und Kren belegt wird.

Das wird den golfenden Briten gar nicht gefallen: Die ursprünglichste Form dieses Sports geht eigentlich auf die Kelten zurück und wird heute noch am Ostersonntag im Gurktal zelebriert: Auf einem freien Feld wird eine hölzerne Kugel mit Holzschläger in ein Ziel getrieben.

Noch archaischer mutet ein anderer Mittelkärntner Brauch an: In Gösseling soll das Fackeltragen Schutz, Segen und gute Ernte bringen. Dabei werden in der Osternacht bis zu 4 Meter lange, getrocknete Baumstämme entzündet und von Frauen und Männern geschultert. Auf den umliegenden Feldern werden diese dann als riesige, bis zu 50 kg (!) schwere Fackeln durch die Luft geschwungen, sodass feurige Muster ins Schwarz der Nacht gezeichnet werden.

Bild: Kärnten Werbung

Zur Osterjause: der unverzichtbare Reindling

Ob süß oder pikant, ist eine kulinarische Glaubensfrage, bei der es aber kein richtig oder falsch geben kann. Charakteristisch ist jedenfalls das Zusammenspiel von süß und sauer: So bildet der traditionelle Kärtner Reindling, ein süßes Hefegebäck gefüllt mit Nüssen und Rosinen, die Grundlage und wird mit Schinken und Kren belegt, dazu gibt es Ostereier. Nicht fehlen darf außerdem die gefüllte Butter, eine Rolle aus Butter, die eine Mohn-Honig Fülle ummantelt – auf ein Stück Reindling gestrichen und mit pikanten Delikatessen belegt entfaltet sich der typisch-traditionelle Geschmack von Ostern in Kärnten. Der Reindling ist schon seit Jahrhunderten „das“ Kultgebäck Kärntens – ein gekonnt zusammengerollter, gebackener Germteig umschließt eine Fülle aus Zimt, Zucker und Rosinen. Innen muss er weich sein, außen knusprig.

Hergestellt wird er traditionell in einer Ton- oder Keramikform, die im Gegensatz zur Guglhupf-Form kein Loch hat – eben ein „Reindl“, das auch der Namensgeber ist.

Ursprünglich als Bereicherung des Festtisches zu Ostern und zu Weihnachten gedacht, wird der Reindling mittlerweile das ganze Jahr über genossen. Die Kombinationen sind dabei oft von Familie zu Familie unterschiedlich: Mal wird er mit Butter und Marmelade bestrichen, mal mit Schinken oder sogar Speck belegt. Oder „einfach pur“ – so schmeckt er auch immer!

Bild: Kärnten Werbung Franz Gerdl

Gebacken nach 100-jährigem Rezept für Genießer bis nach Singapur

Den traditionellen Reindling in Handarbeit und nach 100 Jahre altem Rezept kann man in St. Veit an der Glan bei Harald Taupe in „Taupes Genussschmiede“ genießen. Gebacken wird er in kleinen, von der nahe gelegenen Keramik-Manufaktur Polzer in Handarbeit eigens für Taupe angefertigten Reindling-Formen. Geliefert für ganz besondere Schleckermäulchen in Gourmetshops sogar bis nach Singapur.

Reindling aus der offenen Backstube und selbst gerösteter Kaffee

Nahezu alle Produkte, die durch die Hände von Taupes Bäckermeister Georg Friesenbichler wandern, stammen von lokalen Produzenten. Seine Backwaren – wie auch sein legendärer Reindling – entstehen in Handarbeit in der ‘offenen’ Backstube, in die Besucher gerne einsehen können.

Seit vielen Jahren röstet Chef Harald Taupe sogar den Kaffee selbst – behutsam, langsam und schonend bei niedriger Temperatur. „Kaffeerösten ist Gefühlssache“, ist er überzeugt. „Ich kann genau hören, wenn sich die Schale von der Bohne löst.“ Eingekauft wird bei kleinen Produzenten in Ländern wie Kolumbien, Guatemala oder Äthiopien. Übrigens: Den frisch gerösteten Kaffee kann man sich auch mit nach Hause nehmen, den Reindling sowieso. Bei Genießern ist Familie Pobaschnigs wunderbare Eismanufaktur mit feinsten Produkten aus hofeigener Bio-Milch in Kappel am Krappfeld schon lange mehr als ein Geheimtipp. Unter den zahlreichen Sorten nimmt aber das Kärntner Reindling-Eis eine Sonderstellung ein.

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