Ratschläge aus der goldenen Zeit der SPÖ
Max Strache, Organisationssekretär der SPÖ und Sekretär des damaligen Bundeskanzlers Bruno Kreisky, gibt der jüngeren Generation Tipps.
Mit 87 Jahren ist Max Strache noch sehr umtriebig. Von 1970 bis 1975 war Strache – der nicht müde wird zu betonen, nicht mit dem früheren FPÖ-Chef verwandt zu sein – Organisationssekretär der SPÖ und Sekretär des damaligen Bundeskanzlers Bruno Kreisky. Auch heute steht er der Partei noch mit Ratschlägen aus der goldenen roten Ära – von 1970 bis 1983 hatte Kreiskys SPÖ bei Nationalratswahlen stets die Mehrheit der Stimmen erzielt – zur Seite. Zuletzt trafen Strache und Oberösterreichs SPÖ-Landesgeschäftsführer Florian Koppler zusammen.
Kreiskys Weg zeige, "dass in fordernden Zeiten tatsächlich Chancen stecken", sagte Strache, der Koppler Tipps zur Mobilisierung von Wählern gab. "Auch wenn die Umsetzung im digitalen Heute anders ist, sind viele Ansätze von damals erstaunlich zeitlos und modern" sagte Koppler. Der Austausch mit "erfahrenen Vorgängern" helfe, "das Wesentliche im Auge zu behalten". Lobende Worte fand der frühere Sekretär für Oberösterreichs SPÖ-Chef Michael Lindner und seine Bundesländer-Allianz zur Modernisierung der SPÖ. Auch Kreisky habe Ende der 60er-Jahre als Oppositionsführer eine inhaltliche und personelle Erneuerung der SPÖ angestoßen und ein Reformprogramm präsentiert.
Zur aktuellen Führungsdebatte in der SPÖ wollte sich Strache nicht äußern: "Die Mitglieder sind mündig und brauchen keine Zurufe." Sie wissen, dass es darum geht, eine Person auszuwählen, die in der Lage ist, erneut eine Mehrheit mit der SPÖ zu erreichen."
"Sie wissen, dass es darum geht, eine Person auszuwählen, die in der Lage ist, erneut eine Mehrheit mit der SPÖ zu erreichen."
Und ich dachte immer, es geht ums Wohl der Bürger. 😂😂
Allen Parteien geht es um Mehrheiten, Macht und Geld aus dem Futtertrog.