Medizin-Fakultät: Drda wechselt von der Uniklinik ins Rektorat
An der Linzer Kepler-Unversität (JKU) steht ein Umbau des Rektoratsteams bevor.
Das hat einerseits damit zu tun, dass die laufenden Funktionsperioden der fünf Vizerektorinnen und Vizerektoren mit 30. September regulär enden; andererseits aber auch damit, dass die Kepler-Uniklinik (KUK) und die Landesspitalsgesellschaft Gespag zur oberösterreichischen Gesundheitsholding fusionieren. Mit 1. Juni 2019 nimmt deren neuer Dreiervorstand mit Franz Harnoncourt an der Spitze sowie mit den bisherigen Gespag-Vorständen Karl Lehner und Harald Schöffl offiziell seine Tätigkeit auf.
Die auffälligsten Veränderungen dürften auch die Medizin-Fakultät der JKU betreffen. Rektor Meinhard Lukas sei in "Gesprächen" über die Nachfolge der derzeitigen Medizin-Vizerektorin Andrea Olschewski, heißt es in Uni-Kreisen . Dem Vernehmen nach soll es eine bekannte Nachfolgerin geben: Elgin Drda soll ab Oktober neue Vizerektorin für Medizin werden. Sie leitet derzeit als kaufmännische Geschäftsführerin die KUK, gemeinsam mit Heinz Brock als medizinischem Geschäftsführer. Brock wird Ende dieses Jahres in Pension gehen. Harnoncourt hat bereist angekündigt, sich auch intensiv in die KUK-Geschäftsführung einbringen zu wollen.
Drda soll sich als Vizerektorin vor allem um organisatorische Aufgaben kümmern; im Vizerektorat soll ein Dreierteam mit ihr und zwei renommierten Medizinern gebildet werden.
Beide sind an der Med-Fakultät bzw. am Uni-Klinikum aktiv. Studiendekan soll Franz Fellner werden, der Leiter der Radiologie an der KUK ist auch international bekannt für seine Entwicklungen der virtuellen Anatomie. Andreas Gruber, einer der ersten ernannten Medizin-Professoren der JKU und Leiter der Neurochirurgie im Neuromed-Campus, soll in diesem Dreiervorschlag als Forschungsdekan stehen.
Senat entscheidet
Das Vorschlagsrecht für die Vizerektoren liegt beim Rektor. Die Bestätigung muss durch den 26-köpfigen Universitätssenat erfolgen, die entsprechende Sitzung wird voraussichtlich im Juni stattfinden, nächster regulärer Termin ist der 18. Juni. Tätigkeitsbeginn des neuen Vizerektoren-Teams ist der 1. Oktober 2019.
Sicher ist, dass noch jemand aus dem noch bestehenden fünfköpfigen Vizerektoren-Team ausscheiden wird. Barbara Romauer, seit Jahren Vizerektorin für Finanzen und gebürtige Salzburgerin, wird aus privaten Gründen in ihr Heimatbundesland zurückkehren.
Gott sei dank findet sich auch für Elgin Drda noch ein Spitzenjob. Nach der jüngsten Kritik an den KUK-Vorständen und insbesondere an Elgin Drda und ihrem Verhältnis zu manchen Ärzten habe ich schon befürchtet, sie würde plötzlich ohne Job dastehen.
Aber gottlob: Die ÖVP lässt die ihren nicht verkommen. Ihre Bestellung wird natürlich völlig objektiv und objektiviert erfolgen, eh klar.
Hat also Ex-LH Pühringer auch heute nich etwas zu sagen? Wäre Elgin Drda nicht die optimale "rechte Hand" für ihn beim Eintreiben von Spenden für den Linzer Dom gewesen? Schade....
Hat da der Hupfseppl Pühringer bei der Nominierung seiner Busenfreundin DRDA
wieder einmal nachgeholfen und Stelzer ausgetrixt ?
Hurra, Drda ist da !;)
Nicht nur von der FPÖ gibt’s massenhaft zu schlucken für den Österreicher, auch Stelzer sorgt für eine unverdaubare Kost für Oberösterreicher!
Dem Vernehmen nach steht Frau Dr. Drda dem Rektor, was wissenschaftlichen Anspruch, Managementqualitäten und Charakterfestigkeit betrifft, in Nichts nach und ist somit die naheliegende Ergänzung im Rektorat dieser Universität! Tu felix JKU!
Welche Erfahrungen, Kenntnisse und Fertigkeiten braucht denn eine Vizedekanin? Medizinstudium? Habil? Ok. Alles klar.
Natürlich sollte gerade in einer akademischen Einrichtung Top-Qualität das Ziel sein, besonders in der Führung. Wenn Sie aber die Entwicklung der JKU beobachten werden Sie feststellen, dass das Rektorat in letzter Zeit ungewöhnlich häufig umgebaut wird. In so einem Fall kann es vielleicht ein stabilisierender Faktor sein, wenn die Vizerektoren nicht besser ausgewiesen sind als der Rektor. Die scheidende Vizerektorin für Medizin war eine anerkannte Wissenschaftlerin und Medizinerin, so gesehen wird ihre Nachfolge möglicherweise eine Stabilisierung bringen, da sie vom Profil her eher mit dem Rektor vergleichbar ist. Ist aber reine Spekulation.
Wie man als Nicht-Mediziner zur Vizerektorin gekürt werden soll entzieht sich meinem Verständnis.
In Rektorate sollten doch wirklich nur habilitierte und von der wissenschaftlichen Community anerkannte Persönlichkeiten einziehen.
Alles Andere schädigt das Ansehen und den Ruf einer Universität.
Sehe Postenschacher in Reinkulur - einfach abstoßend und wiederlich.
Unglaublich, dieser Postenschacher.