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Teure Corona-Schutzartikel: Auch Stadt Linz unter den Abnehmern

Von nachrichten.at/apa, 23. Juni 2020, 19:54 Uhr
Großlieferung mit Schutzkleidung für Oberösterreich am Linz Airport gelandet
(Symbolfoto) Bild: fotokerschi.at

LINZ. In der Causa um millionenschwere Aufträge des Landes OÖ an einen der ÖVP nahestehenden Unternehmer für teure Corona-Schutzkleidung hat sich das Blatt überraschend gewendet.

Die SPÖ-regierte Stadt Linz hat offenbar über den selben Unternehmer Einweg-Masken bezogen, an dem die Landes-SP wegen der Beschaffung der "überteuerten Produkte" bisher massive Kritik geübt hat.

Ein städtisches Linzer Seniorenzentrum hatte Ende April 5.000 Stück Mund-Nasenschutz jenes Unternehmens über einen Vertriebspartner bestellt. Das bestätigte der SPÖ-Gesundheitssprecher im Landtag Peter Binder der APA. Bei dem Vertriebspartner handelt es sich um ein ehemaliges SPÖ-Mitglied. Nähers zur Bestellung wusste Binder Dienstagabend noch nicht, etwa ob auch das rote Linz möglicherweise überteuerte Produkte bezogen habe. Dennoch will der Gesundheitssprecher beide Geschäfte nicht miteinander vergleichen.

Auch den von ihm Richtung ÖVP erhobenen Vorwurf möglicher "Freunderlwirtschaft" lässt er für das Masken-Geschäft über einen ehemaligen SPÖler nicht gelten. Das Seniorenzentrum habe lediglich Wegwerfmasken bestellt und keinen Schutzkittel als medizinisches Produkt wie das Land, argumentiert er. Dazu hätte der ÖVP-Funktionär keine Berechtigung besessen.

Lieferant geht in die Offensive

Der Betroffene hat sich unterdessen selber zu Wort gemeldet: Die Behauptung, seine Firma "hätte mit Medizinprodukten gehandelt, ist falsch. Alle von mir gehandelten Produkte fallen nicht in das reglementierte Gewerbe des Medizinproduktehandels", stellte er klar. Außerdem hält er den SPÖ-Vorhaltungen von überteuerten Preisen entgegen: Dass er den "sechsfach höheren Preis" angeboten habe, sei nicht nachvollziehbar. "Die Vermutung liegt nahe, dass hier Preise während der Krise mit Preisen vor der Krise verglichen wurden. Während die Preise mitten in der Krise regelrecht explodiert sind, war ich im Interesse des Kunden beim Einkauf von Schutzausrüstung immer auf der Suche nach den günstigsten Preisen, sonst wäre ich ja auch nicht konkurrenzfähig gewesen", meinte er.

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9  Kommentare
9  Kommentare
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heimatverliere (541 Kommentare)
am 30.06.2020 12:15

Die Stadt Linz ist ja Meister im Geldvernichten.

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trude (1.254 Kommentare)
am 25.06.2020 12:00

Heute werden im Finanzausschuss des Landtages auf Betreiben der SPÖ alle Fakten zum Beschaffungsvorgang auf den Tisch gelegt. Gut so. Gleiches erwarte ich mir kurzfristig natürlich auch bei der Stadt Linz. Alle Fakten der Beschaffungsvorgänge auf den Tisch - und das natürlich auch öffentlich. Bin mir sicher, dass es entsprechende Anträge im nächsten Gemeinderat geben wird. Und dann wird's für unsere Genossen wahrscheinlich sehr peinlich werden. Freue mich schon auf die Stellungnahmen von Gerstorfer, Binder, Makor und ins besonders auf Bgm. Luger.

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CedricEroll (11.153 Kommentare)
am 24.06.2020 01:10

Typische ÖVP-Reaktion. Wenn sie ertappt wird, wirft sie mit Schlamm. Es ist Fakt, dass der ÖVP-Freunderl den Millionen-Auftrag bekam, bevor er seine Firma dazu gegründet hatte.

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DonMartin (7.488 Kommentare)
am 24.06.2020 08:51

Die SPÖ Posterlinge verdrehen wieder einmal die Realität.

Die SPÖ war es doch, die mit dem Finger auf die gespag gezeigt hat, und nun wird die SPÖ dabei ertappt, dass es in den eigenen Reihen zu ähnlichen Fällen gekommen ist.

Ein übliches und bekanntes Muster, wo die SPÖ mit dem Finger zeigt und letztendlich selbst als Täter entlarvt wird. Irgendwie dumm, oder?

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trude (1.254 Kommentare)
am 25.06.2020 11:54

Firma neu gegründet? Schon wieder ein Fake, besteht diese Firma doch schon seit mehr als 10 Jahren.

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higgs (1.254 Kommentare)
am 23.06.2020 21:40

Die SPÖ hat davon Recht: alle Masken waren stark überteuert. Oft 10 Mal so teuer als vor einem Jahr.
Das hat etwas mit Angebot und Nachfrage zu tun - versteht für SPÖ aber nicht.
Ein Tipp am die SPÖ: bei Desinfektionsmitteln könnten sie den nächsten Skandal finden...

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 23.06.2020 20:40

Warum erwähnen die OÖN nicht, was Radio OÖ schon in der Früh berichtet hat:

Dass die von der SPÖ behaupteten Einkaufspreise wie zB 7,70/Stück gar nicht stimmen, sondern bei 4,irgendwas liegen, während andere Anbieter sogar über 8 Euro wollten?

Ein bisschen mehr Fakten und weniger Emotion täte der Recherche ganz gut.

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netmitmir (12.413 Kommentare)
am 23.06.2020 21:12

Irgendwie muss sich die OÖN die Kurz-Presseförderung ja verdienen !

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betterthantherest (34.113 Kommentare)
am 23.06.2020 20:09

Das SPÖ regierte Linz hat auch beim selben Händler massiv überteuerte Artikel eingekauft? Na sowas.

Oder waren die Artikel ohnehin nicht überteuert?

Waren sie für die SPÖ nur überteuert, als man glaubte nur das ÖVP regierte Land hätte gekauft?

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