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Rote Appelle: Kalliauer soll bleiben

Von Wolfgang Braun, 14. Jänner 2017, 00:04 Uhr
Rote Appelle: Kalliauer soll bleiben
Erste Botschaften der Landes-ÖVP Bild: VP

Mittwoch Abend war Oberösterreichs AK-Präsident und ÖGB-Landeschef Johann Kalliauer selbstverständlich unter den 1200 Besuchern bei der Rede von Bundeskanzler Christian Kern (SP) in Wels.

 Als "wohltuend" habe er den Vortrag Kerns empfunden, sagt Kalliauer. "Kern will gestalten und transportiert damit eine Grundstimmung, die wir dringend brauchen. Es ist eine wichtige Antwort auf die Abgesandelt-Debatten der Vergangenheit. Ich kann nur hoffen, dass nun die konstruktiven Kräfte wieder Oberwasser bekommen", sagt Kalliauer.

Kalliauer selbst – er wird Ende Februar 64 Jahre alt – dürfte im Laufe dieses Jahres entscheiden, ob er noch einmal für das Präsidentenamt in der Arbeiterkammer kandidieren wird. Die AK-Wahl findet 2019 statt.

Mit seinem introvertierten Führungsstil hat sich Kalliauer nicht nur Freunde gemacht. Dennoch hoffen in der oberösterreichischen SPÖ gewichtige Vertreter, dass er bleibt. Der Linzer Bürgermeister Klaus Luger ist einer davon und soll diesbezüglich bei Kalliauer auch schon vorgesprochen haben. Tenor: Oberösterreichs SPÖ ist in einer kritischen Lage, da brauche man gerade im Gewerkschaftsflügel, einer der letzten roten Bastionen, weiterhin absolute Stabilität.

Dazu kommt, dass es kein Geheimnis ist, dass mehrere SPÖ-Granden dem aktuellen Favoriten auf die Kalliauer-Nachfolge, dem Fraktionschef der sozialdemokratischen Gewerkschafter (FSG), Andreas Stangl, nicht zutrauen, dieser stabilisierende Faktor zu sein. Stangls Stärke sei die Mobilisierung, nicht die Strategie, heißt es.

Kalliauer selbst hat mit dieser Debatte keine Freude: "Mit mir hat darüber noch niemand ernsthaft gesprochen. Wir sind bekannt dafür, dass wir unsere Dinge rechtzeitig und in Ruhe regeln. Wir haben einige, denen man die Spitzenposition zutrauen kann."

***

Gehen oder bleiben, diese Frage ist in der oberösterreichischen ÖVP bereits entschieden. Offen ist nur der Zeitpunkt, zu dem Landeshauptmann Josef Pühringer an seinen designierten Nachfolger Thomas Stelzer übergibt. Doch zuvor ist man bemüht, der Übergabe-Frage so gut es geht auszuweichen. So etwa beim Neujahrsempfang der Landespartei am 23. Jänner im Linzer Design Center, zu dem man den deutschen Spiegel-Journalisten Jan Fleischhauer als Gastreferenten geladen hat. Fleischhauer, Bestseller-Autor, ("Unter Linken: Von einem, der aus Versehen konservativ wurde") war übrigens vor einiger Zeit auch Gast beim Liberalen Klub Oberösterreich, einer Diskussionsplattform der Landes-FPÖ.

Vom blauen Koalitionspartner will sich die ÖVP bewusst abgrenzen, Landesgeschäftsführer Wolfgang Hattmannsdorfer hat bereits erste Botschaften erarbeitet. "Arbeit, Leistung, Zusammenhalt" lautet der Dreiklang, mit dem die Landes-ÖVP in das Jahr 2017 zieht. "Wir wollen zeigen, dass wir für eine Politik des Zusammenhalts stehen, nicht für eine Politik der Extreme", sagt Hattmannsdorfer.

***

Terminprobleme ganz anderer Art hat Grünen-Landesrat Rudi Anschober: Selbstverständlich möchte er am 26.Jänner in Wien dabei sein, wenn Alexander Van der Bellen als erster grüner Bundespräsident angelobt wird. Doch ausgerechnet an diesem historischen Tag ist auch die erste Sitzung des Landtages im Jahr 2017 angesetzt – und Anschober damit im Termindilemma.

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30  Kommentare
30  Kommentare
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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 17.01.2017 11:13

ÖVP-Slogan: "Arbeit, Leistung, Zusammenhalt"

Mich würde interessieren, wie viele ÖVP-Landtags/Landesregierungs-MitgliederInnen eigentlich wissen, dass Leistung Arbeit durch Zeit dividiert ist.

Diese glauben meist: Arbeit = Seilschafts/CV-Erfolg.
Leistung = etwas erben oder geschenkt bekommen, ohne dafür Steuer zu bezahlen.

Zusammenhalt = Wenn alle anderen ÖVP-ler "ihren" Obmann absägen.

grinsen

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Orlando2312 (22.327 Kommentare)
am 15.01.2017 17:24

Häme kommt hier nur von den Feinden der Sozialdemokratie

Es ist bei der SPÖ so Vieles schief gelaufen in den letzten Jahren, unbestritten. Wenn jetzt aber eine Trendumkehr versucht werden soll, so ist das für die Arbeitnehmer ein Anlass zur Freude. Lasst uns BK Kern&Co eine Chance geben.

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Biene1 (9.533 Kommentare)
am 15.01.2017 17:28

Inkl neues Wahlrecht wie in Griechenland und Italien?
Inkl Risiko einer Zukunft wie in Griechenland und Italien?
Wir haben Faymann zu viele Chancen gegeben!

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Orlando2312 (22.327 Kommentare)
am 15.01.2017 19:09

Faymann ist Geschichte. Irgendwann werden Sie das auch erkennen.........

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TheJoker (3.296 Kommentare)
am 15.01.2017 17:29

gibt es noch viele Freunde der Sozialdemokratie ?

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Orlando2312 (22.327 Kommentare)
am 15.01.2017 19:10

Ich weiss es nicht. Aber was ist die Alternative? Neoliberalismus? Ist das für Sie wünschenswert?

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am 16.01.2017 09:48

Weiterwursteln wie bisher ist sicherlich keine Lösung !

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Orlando2312 (22.327 Kommentare)
am 16.01.2017 14:20

Das Weiterwursteln will keiner, auch kein Sozialdemokrat, zu denen ich mich durchaus zähle.

Aber um etwas weiterzubringen, müssten die Regierungsparteien mal aufhören mit der gegenseitigen Blockade! Eine allerletzte Chance hat die Regierung noch, eine weitere kann es schon zeitlich nicht mehr geben.

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jago (57.723 Kommentare)
am 15.01.2017 13:41

Wir und ihr - Es rudelt wieder ungeheuer in der SPÖ grinsen

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am 14.01.2017 13:10

"Nicht ihr habt unseren Weg verlassen..."
Das klingt so, als würde der Kanzler eine neue Botschaft verkünden. Hätte er den Vorwurf umgekehr sagen sollen: "Ihr habt unseren Weg verlassen!" Da würde sich jeder seinen Teil denken und sagen: "Frag dich lieber Kern warum!"

So ist es eine Art Schuldbekenntnis bei dem aber der neue Weg, warum, nicht beschrieben wird. Die SPÖ gibt keine Antworten auf die Frage warum:
- Warum ist die Partei und ihre Funktionäre so abgehoben vom Wähler?
- Warum bremst die SPÖ bei allen Fragen der Asylpolitik?
- Warum ist für den Arbeiter kein Reallohnzuwachs?
- Warum geht die Partei nicht mehr auf den Menschen zu?
- Warum hört die SPÖ nicht mehr auf ihre Wählerschicht?

Die Antwort ist irgendwo im runden Rednerpult verlorengegangen. Die hätte alle interessiert. Nicht ein Schuldbekenntnis. Was wollt ihr tatsächlich in der Partei ändern, um wieder für den Arbeiter, den Angestellen, den Pensionisten, der Jugend eine Partei zu werden, die ihre Heimat ist.

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Fensterputzer (5.146 Kommentare)
am 16.01.2017 10:11

hmm, dass sind viele Fragen an die Roten. Um diese zu beantworten , braucht`s zumindest einmal einen Arbeitskreis. Später werden dann noch Experten beigezogen, die uns unwissende wortreich erklären werden, warum "Wir" und nicht "Sie" den Weg der Vernunft verlassen haben. zwinkern

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am 14.01.2017 12:24

Was machen die zwei Taferlhalter da nur auf dem Foto, nicht einmal hochhalten tun die was. Kalliauer gehört zu denen die nachdenken, bevor sie was sagen, keine papiernen Botschaften sondern zusammenhängende Erklärungen, gute Ansätze.

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am 14.01.2017 12:33

kanzler,
wie hoch hättest es denn gerne?

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am 14.01.2017 12:44

Wenn das Abendland untergeht sollen die Taferl noch rausschauen.
Für manche ist das zu hoch, aber was solls.

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jago (57.723 Kommentare)
am 15.01.2017 17:20

Dem Marx seine Massen(tm) brauchen was zum Anhimmeln, und wenns nur hochgehaltene Taferln sind grinsen

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am 16.01.2017 20:38

Manch einer vom Isteblischmend hält nur die schöne deutsche Sprache hoch. Nötige Flachdenker!

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amha (11.322 Kommentare)
am 16.01.2017 20:46

Jetzt geht mir doch wirklich ein Lichterl auf: der Kanzler ist ein Ableger des Vinzerl. Dr. Jekyll & Mr. Hyde sozusagen - ein simpler Doppelnickler.

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am 16.01.2017 21:07

Jetzt geht mir doch wirklich ein Lichterl auf, amha braucht wen zum Anhimmeln!!!

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Biene1 (9.533 Kommentare)
am 15.01.2017 17:41

ÖGB inkl Kalliauer haben aus EU-Hörigkeit die österreichischen Dienstnehmer verraten und noch dazu laufend belogen!
ZB erhebliche Reallohnverluste von Dienstnehmern, dem Nichtabrückenwollen von Bonzenprivilegien, uvm!

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amha (11.322 Kommentare)
am 15.01.2017 17:52

Quatsch! Der Herausgeber des Schwarzbuches Arbeit ist der Brandstifter der Sozialpartnerschaft. Seinem Hass gegen das Unternehmertum ordnet er alles unter.

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am 16.01.2017 20:26

Nichts kapiert vom Kräftegleichgewicht? Die Liebe zu den Unternehmern wäre mörderisch falsch gewesen.

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amha (11.322 Kommentare)
am 16.01.2017 20:44

Mehr kapiert, als manches Dummerl sich vorstellen kann. Früher mal gab es zwischen Liebe und Hass noch ziemlich viele Schattierungen. K. ist einer jener, welche diese ausradierten.

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am 16.01.2017 20:49

Dann ist nur der Kontrast schärfer, du Dummerl. Schattierungen von Liebe und Hass ausradieren, das würde ich auch gern können.

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cochran (4.047 Kommentare)
am 14.01.2017 09:53

Brandaktuell. Umfrage. Spö23 ÖVP 19 grüne 9 und der Sieger fpö 38 prozent

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Orlando2312 (22.327 Kommentare)
am 15.01.2017 16:59

Ham Sie da 100 Blaue befragt?

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Fensterputzer (5.146 Kommentare)
am 16.01.2017 09:56

Wen soll man denn Montags Früh sonst fragen? Eventuell eine(n) der/die noch ein bißchen grün im Gesicht ist? zwinkern

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vinzenz2015 (46.381 Kommentare)
am 16.01.2017 10:33

He cochran!
Sie posten in schöner lieber Regelmäßigkeit,
so, dass es schon vorhersehbar langweilig ist
Ihren "Brandaktuell-Umfrage-Meldung"
mit Phantasiezahlen .........
Die Hasenbemmerl im Wald gezählt??

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amha (11.322 Kommentare)
am 16.01.2017 11:14

He Vinzerl, Sonntagsrauscherl schon ausgeschlafen? Ich lach immer noch über dein kreative Schreibweise des Wortes Establishment.

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amha (11.322 Kommentare)
am 16.01.2017 11:16

Für all jene, welche es nicht lesen konnten: Unser hochgebildeter Vordenker schrieb tatsächlich "Isteblischmend" grinsen

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am 14.01.2017 00:18

Ja, das ist der Aufbruch der SPÖ zu Neuem. Zur Zukunft. Einer Zukunft für die Partei, einer Zukunft für unser Land, einer Zukunft für Österreich. Das ist genau die Aussage des herumwandelnden SPÖ-Vorsitzenden Kern in Wels gewesen. Eine neue Aufbruchstimmung haben wir erlebt. Aufbruch zu neuem. Völlig Neuem. Mit der revolutionären neuen Devise:

Es soll alles so bleiben wie es ist!
grinsen

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