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AMS-Chefin gegen Kürzung der Mindestsicherung

Von (mst), 19. April 2016, 00:04 Uhr
AMS-Chefin gegen Kürzung der Mindestsicherung
Entholzer, Gerstorfer: Termin mit der Nachfolgerin? Bild: Land

LINZ. Birgit Gerstorfer sieht schwarz-blaue Pläne als kontraproduktiv für Arbeitsvermittlung von Flüchtlingen.

Sitzt SP-Landesrat Reinhold Entholzer da schon mit seiner Nachfolgerin? "Das ist nicht Thema dieser Pressekonferenz", blockten er und AMS-Oberösterreich-Chefin Birgit Gerstorfer gestern mit einem Schmunzeln ab. Freilich: "Alles ist möglich", schoss Entholzer nach.

In der schon monatelangen Suche der Landes-SP nach einem neuen Parteichef und einem Landesrat gilt Gerstorfer als eine der Kandidatinnen. Gestern ging es aber um die Pläne der schwarz-blauen Landeskoalition, die Mindestsicherung für Asylberechtigte von 914 auf 520 Euro pro Monat zu kürzen.

Da gab sich Gerstorfer auf Linie mit Entholzer: Eine Kürzung sei kontraproduktiv, sagte sie. Vor allem, wenn man die Menschen in den Arbeitsmarkt bringen wolle. "Wer sich ständig Sorgen machen muss, wie er Tag für Tag über die Runden kommt, hat keinen Kopf für Ausbildung und Jobsuche", war der Tenor ihrer und Entholzers Aussagen.

In der schwarz-blauen Landeskoalition sieht man das anders. Man müsse Leistungsanzreize schaffen, verteidigt VP-Landesgeschäftsführer Wolfgang Hattmannsdorfer die Kürzungspläne. "Bei einer Mindestsicherung von 914 Euro gibt es wenig Anreiz, in eine Beschäftigung zu gehen, in der man nur marginal mehr verdient", sagt er. Gleichzeitig müsse man für Asylberechtigte Qualifizierungsmaßnahmen anbieten.

"Flüchtlinge nicht gleichstellen"

FP-Klubchef Herwig Mahr erklärt, warum die Mindestsicherung bei Asylberechtigten, nicht aber bei anderen Beziehern gekürzt werden soll. "Ein österreichischer Arbeitsloser kann auf dem Arbeitsmarkt nicht einem Flüchtling gleichgestellt werden, der mangels Sprachkenntnisse und schlechterer Qualifikation oft nur schwer zu vermitteln ist", sagt Mahr.

Zahlen des AMS belegen das nicht. Demnach gibt es zwischen Mindestsicherungsbeziehern mit und ohne Migrationshintergrund keinen Unterschied in der Vermittlungsdauer. In beiden Gruppen dauert die Vermittlung länger als bei anderen Arbeitslosen.

Derzeit beziehen rund 14.200 Personen in Oberösterreich Mindestsicherung, etwa 3000 davon sind Asylberechtigte. Deren Zahl ist steigend. 

 

Integrationsjahr

Zur besseren Vermittlung von Asylberechtigten auf dem Arbeitsmarkt gibt es ab heuer das „Freiwillige Integrationsjahr“ (FIJ). Beim FIJ können Asylberechtigte, die Mindestsicherung beziehen, bis zu 12 Monate eine Art Arbeitstraining absolvieren. Einsatzstellen sind Organisationen, die auch als Zivildienstträgerorganisationen anerkannt sind.

Neben der gemeinnützigen Tätigkeit sind auch Ausbildungs- und Integrationsmaßnahmen vorgesehen. Nähere Informationen gibt es unter www.integrationsjahr.at

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8  Kommentare
8  Kommentare
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christ13 (816 Kommentare)
am 20.04.2016 08:42

......traurig diese Beiden! Das einzige was sie können, ist fordern und vergessen dabei auf unsere Leute! Rechnung folgt mit Garantie! Absturz im "Freien Fall"!

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hepusepp (6.259 Kommentare)
am 07.05.2016 07:54

Ein Jammer Bild! Die beiden strahlen schon nichts aus, wie ein häufchen Elend stehen sie herum. Wenn die Zukunft der SPÖ von diesen beiden abhängt, na Gute Nacht SPÖ.

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Flachmann (7.191 Kommentare)
am 19.04.2016 12:46

Wenn die Frau Gersdorfer demnächst dem Herrn Entholzer folgt, gehts wieder in die Hose.

Da feiert der geschützte Bereich fröhliche Urstände.

Die Genossen haben allesamt keine Ahnung vom Wirtschaften!
Da sind die zehn Prozent Wähleranteil schnell erreicht.

Dann könnens wenigstens nimmer viel anstellen!

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ichauchnoch (9.802 Kommentare)
am 19.04.2016 10:34

Is scho recht, wenn die zwei nicht für die Kürzung der Mindestsicherung.
Wie erklären sie allerdings ihren bisherigen Wählern, die ein Leben lang gehackelt haben, dass sie vielleicht um 10 Euro nur mehr bekommen, als die die keinen Cent eingezahlt haben und die vom ersten Schritt auf unser Staatsgebiet nur Kosten verursacht haben.
Und wie erklären sie, dass mehr Geld mehr Bildung bedeutet? Man kann doch den Willen nicht kaufen und wer sich nicht integrieren will, der will es auch mir mehr Geld nicht.
Je weniger sie bekommen, umso eher ist zu hoffen, dass sie sich anstrengen um ins Verdienen zu kommen, oder nicht???
Und wie erklären sie dem Wahlvolk, wo das Geld für diese hohe Mindestsicherung herkommen soll, wo es doch jetzt schon in allen Bereichen kracht, weil das Geld einfach nicht vorhanden ist, das man brauchen würde, um gewisse Standards zu halten oder zu erreichen, bei der Bildung z. B.
Bei allem was man ankündigt, sollte man auch die Folgekosten erklären!!!

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( Kommentare)
am 19.04.2016 09:49

Interessant! Es ist jetzt schon kein Geld vorhanden!

Verlierer sind die Einheimischen auf allen Linien!

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holcmichl (224 Kommentare)
am 19.04.2016 09:27

Die Spinnen,die Roten.

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Almroserl (7.529 Kommentare)
am 19.04.2016 06:08

"Ein österreichischer Arbeitsloser kann auf dem Arbeitsmarkt nicht einem Flüchtling gleichgestellt werden, der mangels und schlechterer Qualifikation oft nur schwer zu vermitteln ist", sagt Mahr.

und was wird aus den Türken die Visafrei kommen und keine Sprachkenntnisse haben ?
sind sie besser als Flüchtlinge ?

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metschertom (8.067 Kommentare)
am 19.04.2016 05:50

Die SPÖ lügt sich von einem Dilemma ins Nächste! Bevor sie sämtliche Personen aus dem Hindukusch oder Euphrat/ Tigris Gegend mit Arbeit versorgen sollten sie erst mal ihre Hausaufgaben machen und schauen dass unsere Bevölkerung genug Arbeit hat und Mindestpensionisten nicht überlegen müssen wo sie das Geld fürs Essen, Heizen oder Strom her bekommen!
Erst dann können sie anfangen zu diskutieren wer in unser Land kommt und wie wir sie unterstützen! Langsam habe ich den Eindruck die SPÖ sind die besseren Grünen!

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