Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Neue Regierung: Ärztekammer sorgt sich ums Geld fürs Gesundheitswesen

Von nachrichten.at/apa, 14. Jänner 2020, 11:53 Uhr
Thomas Szekeres
Thomas Szekeres, Präsident der Ärztekammer Wien Bild: (APA)

WIEN. Abwartend hat sich die Ärztekammer am Dienstag zum Regierungsprogramm von ÖVP und Grünen gegeben.

Dass das Kapitel Gesundheit nur sieben von rund 300 Seiten einnehme, sei hoffentlich nur Zufall, sagte Präsident Thomas Szekerers in einer Pressekonferenz. Überschriften fänden sich durchaus wichtige. Sorge bereite ihm, dass die genannten Maßnahmen nicht budgetiert sein könnten.

"Die Grundvoraussetzung ist mehr Geld", betonte er, dann sei man als Ärztekammer auch bereit, gemeinsam mit der Politik an pragmatischen Lösungen für eine moderne medizinische Versorgung der Bevölkerung mitzuarbeiten. Österreich gebe weniger für die Gesundheit aus, als etwa Deutschland oder die Schweiz. Die Bevölkerung altere aber, und die Medizin entwickle sich weiter, deshalb sei ein höherer Mitteleinsatz notwendig.

Positiv hervorgehoben werden von der Kammer die angekündigten Bemühungen der Regierung um Prävention und Gesundheitsförderung sowie das Ziel einer abgestuften, flächendeckenden und wohnortnahen Gesundheitsversorgung. Für hochgezogene Augenbrauen sorgte, dass der Sozialversicherung im Regierungspakt nur wenige Zeilen gewidmet sind; dass darin ein Bekenntnis zur Selbstverwaltung geleistet wird, begrüßt die Kammer aber.

Vizepräsident Harald Mayer freute sich als Spitalsärztevertreter über die angepeilte Entlastung der Ambulanzen. Dass die Möglichkeit zum Opt-Out aus der Ärztearbeitszeit-Obergrenze von 48 Stunden verlängert werden soll, kritisierte er hingegen vehement. "Das wird nicht funktionieren", meinte Mayer: "Die Jüngeren wollen das ohnehin nicht, die wollen 38, nicht 48 Stunden."

Primärversorgungsreferentin Naghme Kamaleyan-Schmied kritisierte wie auch Mayer die mangelnde Praktikabilität der elektronischen Gesundheitsakte ELGA. Die Ankündigungen der Regierung müsse man an ihrer Umsetzung messen, meinte sie, und die angekündigte "Patientenmilliarde" müsse endlich kommen. Es brauche flexible Vertragsarztmodelle für den ländlichen Raum, eine Erweiterung der Primärversorgungsanbote und endlich den Facharzt für Allgemeinmedizin.

mehr aus Innenpolitik

Justizministerin Zadic: "Das ist wie beim Wellenreiten"

Nahost: Edtstadler warnt vor Anstieg von "linkem Antisemitismus"

Die große Koalitionsnummer: So realistisch ist Schwarz-Rot im Herbst

Gemeindebund: Maximal 700-m²-Parzellen für Einfamilienhäuser

Interessieren Sie sich für dieses Thema?

Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

2  Kommentare
2  Kommentare
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
NeujahrsUNgluecksschweinchen (26.443 Kommentare)
am 14.01.2020 20:42

Was ist ein FACHarzt für Allgemeinmedizin?

Ich dachte, ein Allgemeinmediziner ist ein Generalist, und Fachärzte spezialisieren sich auf ein Fach?

lädt ...
melden
azways (5.841 Kommentare)
am 14.01.2020 16:12

Dann hätten halt die Ärzte anders wählen sollen.

lädt ...
melden
Aktuelle Meldungen