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Minus auch bei Krankenkasse der Beamten

19. Februar 2020, 08:43 Uhr
FOTO: APA/HELMUT FOHRINGER

WIEN. Ebenso wie die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK) rutscht auch die mit den Eisenbahnern und Bergbaubeschäftigten fusionierte Beamten-Versicherungsanstalt BVAEB in die roten Zahlen. Bis 2024 wird ein jährliches Defizit von gut 80 Millionen Euro für den Bereich der Krankenversicherung vorhergesagt. Insgesamt wird sich der Verlust damit in den kommenden fünf Jahren auf 422 Mio. Euro summieren.

Das geht aus der Gebarungsvorschau hervor, die Generaldirektor Gerhard Vogel der APA erläuterte. Im Gegensatz zur Sozialversicherungsanstalt der Selbstständigen und Bauern (SVS), wo es auch nach der Fusionierung noch unterschiedliche Regelungen gibt, hat es in der BVAEB mit 1. Jänner auch eine Leistungs- und Beitragsharmonisierung gegeben. Eisenbahner und Bergbaubeschäftigte zahlen damit jetzt ebenso wie die Beamten einen Behandlungsbeitrag von zehn Prozent beim Arztbesuch. In der BVAEB sei der Grundsatz gleiche Leistungen für gleiche Beiträge umgesetzt worden, betonte Vogel.

Im Jahr 2019 vor der Fusionierung haben die beiden noch getrennten Träger für die Sparte Krankenversicherung zusammen rund 47 Millionen Euro Verlust gemacht. Für heuer soll das Minus - nicht zuletzt aufgrund der Harmonisierung - auf 80 Millionen ansteigen und in den nächsten Jahren laut Gebarungsvorschau auch in dieser Größenordnung bleiben. Für nächstes Jahr ist ein Minus von 84 Millionen vorhergesagt, für 2022 sollen es 83 Millionen sein, für 2023 86 Millionen und für 2024 89 Millionen.

Vogel betonte jedoch, dass die BVAEB entsprechende Gegenmaßnahmen plane. Welche das konkret sein werden, darauf wollte er noch nicht eingehen. Das werde noch evaluiert. Ziel sei es jedenfalls, dass man auf Null komme.

Den von den Arbeitnehmern in der ÖGK verlangten Risikoausgleich auch mit der BVAEB und der SVS lehnt Vogel ab. Er verwies darauf, dass diese beiden Träger mit ihren Selbstbehalten im Gegensatz zur ÖGK auch unterschiedliche Voraussetzungen haben.

Die SVS erwartet bis 2023 Bilanz-Überschüsse und erst 2024 ein leichtes Minus von 1,1 Mio. Euro. Um den erwarteten Verlust der ÖGK von insgesamt 1,7 Milliarden Euro bis 2024 ist in den letzten Tagen eine heftige politische Debatte entbrannt.

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12  Kommentare
12  Kommentare
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spoe (13.503 Kommentare)
am 19.02.2020 23:40

Jahrelang hat man die Selbstverwalter werken lassen, ein großer Fehler!

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SRV (14.567 Kommentare)
am 20.02.2020 16:03

Klar, die frühere, jahrelange Selbstverwaltung unter den unfähigen Arbeitnehmervertretern ist schuld, wenn die Zusammenlegung nun eher eine "Patientenmiliiarde" kostet als bringt. Schwürkis-Blaun hat schließlich reformiert, die Arbeitgeberfraktion gestärkt (rot raus, schwürkis rein), die Kassen zusammengelegt und und schon geht´s finanziell wirklich in den Graben - und der größte Fehler: Keiner ist auf die Idee gekommen, den allwissenden Suppenhelden zu fragen, wie´s denn wirklich geht...

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despina15 (10.072 Kommentare)
am 19.02.2020 16:16

Irgendwie wird mir übel wenn man
so lesen muss das unser Geld so dir
mir nix verschwindet !!!

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walterst (2 Kommentare)
am 19.02.2020 14:21

Die Eisenbahner und öffentliche Bedienstete sind zwar mit dem Bergbau sozialversicherungstechnisch fusioniert, aber nicht mit den Bergbauern.
Einzelne Bergbauern mögen zwar auch im Bergbau beschäftigt sein, dann sind sie sowohl bei der BVAEB, als auch bei der SVS mit dem Betrieb versichert.

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Gerd63 (7.766 Kommentare)
am 19.02.2020 13:07

So schnell wird aus der Patientenmilliarde ein Milliardengrab.

Wohin sind die Überschüsse der Krankenkassen verschwunden?
Oberösterreich und Salzburg hatten satte Gewinne.

Nur völlig Gutgläubige gehen der Regierung auf den Leim.
Die Firmen bekommen einen schönen AUVA-Nachlass
Und nun fehlt das Geld in der Gesundheitskasse.

Das ganze dient doch nur der Panikmache und Verunsicherung der Patienten.
Von einer Regierung würde man sich seriösere Informationspolitik erwarten.

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Expert22 (952 Kommentare)
am 19.02.2020 14:38

@GERD63:
Ja richtig, die Oberösterreicher hatten einen Überschuss, weil von denen wurde sehr wenig bezahlt!

Insofern ist es doch super, wenn die Leistungen österreichweit einmal gleich sind und nicht die Kasse mit den geringsten Leistungen für die defizitären mit den höchsten Leistungen mit bezahlt, wie z.B. für die Wiener!!!

Man wird bei den hohen angebotenen Leistungen in Zukunft wahrscheinlich nicht an einem kleinen Selbstbehalt vorbei kommen, kann man ja ähnlich gestalten wie die Rezeptgebühr? Eventuell Euro +/- 8,00 pro Arztbesuch?
Chronisch kranke Personen kann man ja ausnehmen!

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Gerd63 (7.766 Kommentare)
am 19.02.2020 15:46

Hast du da konkrete Beispiele?

Oder geht's nur darum den Selbstbehalt salonfähig zu machen.

Ausser Versprechungungen der Regierung gibt es nichts.

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Expert22 (952 Kommentare)
am 20.02.2020 15:26

@GERD63:
Doch, da gibt es Beispiele, z.B. erhalten Brillenträger in Wien (und NÖ?) eine viel höhere Zuzahlung zur Brille, als hier in OÖ. Soviel ich einmal erfahren habe, ist das ungefähr das zehn- bis zwanzigfache!
Das ist aber nur ein Beispiel, da gibt es sicher viele, viele andere noch.
Jedenfalls sollen in ganz Österreich von Krankenkassen doch überall die gleichen Leistungen geboten werden, es sind ja auch die Beiträge überall die gleichen!

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4725001 (39 Kommentare)
am 19.02.2020 12:55

aha mit den Bergbauern. Fusioniert? Interessant. Saufn is hoit a Luada

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detti (1.799 Kommentare)
am 19.02.2020 10:49

Hauptsache die Fürsorgen rutschen nicht ins Defizit. Leistungseinbrüche wären für die verwöhnte Klientel sehr bitter, schließlich wird dort 10 % Selbstbehalt bezahlt und da will man dann schon eine ordentliche Gegenleistung dafür. Der Rest der Versicherten möge bitte mit dem zufriedenen sein, was er kriegt.

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reality-check (348 Kommentare)
am 19.02.2020 09:40

Wen wunderts? Man hat beitragsschwache zu beitragsstärkeren gegeben. Den Bauern hat man doch im Vorjahr noch die SV-Beiträge zurückgezahlt, oder?

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jopc (7.371 Kommentare)
am 19.02.2020 13:33

Die OÖN schwurbeln wie so oft Blödsinn.
Nicht BergBAUERN sondern BergBAU

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