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Finanzierungsfonds der Privatspitäler soll transparenter werden

10. August 2021, 00:04 Uhr
Finanzierungsfonds der Privatspitäler soll transparenter werden
Zwist um Privatklinik-Leistungen (APA) Bild: APA/HELMUT FOHRINGER

WIEN. Wirtschaftskammer startet einen Reformversuch – Obmann der ÖGK fordert mehr Rechte für die Krankenversicherungen

Der Privatkrankenanstaltenfinanzierungsfonds – kurz PRIKRAF genannt – ist in den vergangenen Monaten ordentlich ins Gerede gekommen. Schließlich stehen derzeit Ex-FP-Vizekanzler Heinz-Christian Strache und der Betreiber einer Wiener Schönheitsklinik wegen des PRIKRAF vor Gericht. Es geht um den Vorwurf der Bestechung bzw. der Bestechlichkeit: Im Gegenzug für eine Spende an die FPÖ in Höhe von 10.000 Euro soll Strache dem Klinikbetreiber eine Änderung des PRIKRAF-Gesetzes zu dessen Gunsten in Aussicht gestellt haben. Beide Angeklagten bestreiten die Vorwürfe, es gilt die Unschuldsvermutung.

Über den im Jahr 2002 gegründeten PRIKRAF werden Leistungen von Privatspitälern durch öffentliche Mittel übernommen. Gespeist wird der PRIKRAF nahezu zur Gänze von den Krankenversicherungen. Nachdem sowohl der renommierte Arbeits- und Sozialrechtler Wolfgang Mazal sowie der Verfahrensrichter im Ibiza-Untersuchungsausschuss, Wolfgang Pöschl, gefordert hatten, "rechtsstaatlich sauber" zu regeln, wann eine Privatklinik in den PRIKRAF aufgenommen werde, präsentiert nun der Fachverband der Gesundheitsbetriebe in der Wirtschaftskammer ein Reformkonzept. Der Vorschlag sieht die Festlegung von definierten Aufnahmekriterien in den PRIKRAF vor. Weiters soll eine weisungsfreie Aufnahmekommission eingerichtet werden. Gegen Entscheidungen dieser Kommission sollen Rechtsmittel beim Bundesverwaltungsgericht eingebracht werden können.

Für Andreas Huss, Obmann der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK), ist eine Reform des PRIKRAF ebenfalls unausweichlich. Wenn diese nicht gelinge, müsse man ihn abschaffen, so Huss, der zudem fordert, dass die Krankenversicherungen entscheiden und kontrollieren sollen, was über den Fonds finanziert werde.

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7  Kommentare
7  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
franck (6.819 Kommentare)
am 11.08.2021 15:41

In kleinen Schritten bis zur totalen Privatisierung des Gesundheitsbereichs.
Dahin sind wir unterwegs. Sich abgrenzen gegen den Pöbel. Endlich wieder Klassenunterschiede. Sagt das die ÖVP nun öffentlich?

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Tenhor.Nemsi (709 Kommentare)
am 10.08.2021 23:58

@OÖN.
Schwacher Artikel.
Die Verwirrung beginnt schon beim Untertitel.

Keinerlei Hinweis, dass aktuell die AK den Obmann
stellt -- dieses Wissen wird einfach vorausgesetzt,
obwohl sich WK und AK halbjährlich abwechseln ...

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BekurzterBuerger (374 Kommentare)
am 10.08.2021 21:27

Werden die Spenden an Kurz jetzt transparent ? Kommt nie

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pepone (60.622 Kommentare)
am 10.08.2021 16:12

von welcher Transparenz wird gesprochen / verlangt ?
die mit Milchgläser?😉

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glingo (4.983 Kommentare)
am 10.08.2021 10:01

Über den im Jahr 2002 gegründeten PRIKRAF werden Leistungen von Privatspitälern durch öffentliche Mittel übernommen.

wer hat´s Gegründet

natürlich Blau-Schwarz
um an das Geld der braven einzahlen Arbeiter zu kommen

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DonMartin (7.488 Kommentare)
am 10.08.2021 11:24

Der PRIKRAF geht auf die ASVG-Novelle 2001 zurück, in der die Führung privater Krankenanstalten dahingehend erleichtert wurde, dass prinzipiell Kostenersatz geleistet wird.

Was soll daran schlecht sein? Mehr Transparenz ist unabhängig davon nötig.

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glingo (4.983 Kommentare)
am 10.08.2021 18:34

Wenn dann solten sie auch alles schreiben

Wenn wer pin eine Privat Klinik get soll er es selber bezahlen!

Weiter geht nämlich so
Davor war das nur möglich, wenn die Aufnahme notwendig „und unaufschiebbar“ war. Dies bedeutete, in Privatkrankenhäuser konnte man zwar im Notfall eingeliefert werden, die Kosten der Behandlungen waren aber sonst nur für Privatversicherte gedeckt. Bestand kein solcher Versicherungsschutz, mussten sie selber getragen werden. Seither kommen auch Privatspitäler für die öffentliche Krankenversorgung im Gesundheitssystem in Österreich auf.

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