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"Das Hin und Her strapaziert unser Nervenkostüm"

18. Jänner 2021, 00:04 Uhr
"Das Hin und Her strapaziert unser Nervenkostüm"
Die Gastronomie bleibt noch geschlossen. Bild: APA

LINZ/WIEN. Für vom Lockdown betroffene Betriebe wird es einen "Ausfallbonus" geben – Große Sorge um Liquidität der Betriebe.

"Wir hätten gerne aufgesperrt und hatten alles vorbereitet. Das ist jetzt ein Rückschlag für uns", sagt der Obmann der Sparte Tourismus in der Wirtschaftskammer Österreich (WKO), Robert Seeber. "Vor allem das Hin und Her strapaziert unser Nervenkostüm. Jetzt muss es zusätzliche Hilfen geben, sonst geht bei vielen unserer Betriebe das Licht aus."

Vertreter der Wirtschaft reagieren zerknirscht auf die Verlängerung des Lockdowns bis 7. Februar für den Handel bzw. bis Ende Februar für Tourismusbetriebe und die Gastronomie. "Mit der neuerlichen Verschiebung des Öffnungsdatums wurde in vielen Regionen das Saisonende quasi besiegelt", sagt etwa der Tiroler Tourismussprecher Mario Gerber.

  • Video: Was erwartet wurde, ist seit Sonntag fix: der Lockdown bis wird inklusive 7. Februar verlängert. Ab 8. Februar sollen Handel, Schulen, Museen und körpernahe Dienstleister schrittweise öffnen.

Finanzminister Gernot Blümel (VP) hat zusätzliche Wirtschaftshilfen vorgestellt, mit denen die geschlossenen Betriebe unterstützt werden sollen: Zusätzlich zu Fixkostenzuschuss und Verlustersatz könne ein Ausfallbonus von bis zu 30 Prozent des Umsatzes beantragt werden. Maximal sind es 60.000 Euro im Monat, und zwar "für jeden Monat bis Ende der Krise". Der Härtefallfonds wird bis Ende Juni verlängert.

Der Ausfallbonus gilt für alle Betriebe, die direkt oder indirekt vom Lockdown betroffen sind.

"Nächste Hiobsbotschaft"

Wie können Unternehmen den Bonus geltend machen? Jeder Betrieb, der mehr als 40 Prozent Umsatzausfall im Vergleich zum jeweiligen Monatsumsatz aus 2019 hat, kann via FinanzOnline "mit wenigen Klicks" die Liquiditätshilfe beantragen. Die Ersatzrate beträgt 30 Prozent des Umsatzausfalls und besteht zur Hälfte aus dem Ausfallbonus und zur Hälfte aus einem Vorschuss auf den Fixkostenzuschuss. Allerdings nützt dies größeren Betrieben nichts, deren Höchstmaß an Unterstützung (maximal drei Millionen Euro) bereits ausgeschöpft ist.

  • Video: Die Verlängerung des Lockdowns lässt natürlich auch viele Unternehmer aufstöhnen. Bei den Wirtschaftshilfe wurde nachgebessert - wenn auch nicht alle damit zufrieden sind.
  • Video: Reichen die Hilfen? Und wer wird das alles bezahlen? Barbara Battisti, Chefin der ZIB-Wirtschaft, antwortet.

Von der "nächsten Hiobsbotschaft" spricht Oberösterreichs Wirtesprecher Thomas Mayr-Stockinger: "Es gibt mittlerweile so viele unterschiedliche Hilfsinstrumente. Das macht es schwer, durchzublicken."

Oberösterreichs WKO-Chefin Doris Hummer spricht von einer "weiteren schweren Belastungsprobe". Die Unterstützungsmaßnahmen müssten unbürokratisch abgewickelt werden. WKO-Präsident Harald Mahrer bezeichnete den Bonus als "wichtigen Schritt, um die Liquidität der betroffenen Betriebe zu sichern". Für den Lockdown im Handel rechnet der Geschäftsführer des Handelsverbands, Rainer Will, mit einem Umsatzverlust von fast sechs Milliarden Euro. Der Bonus sei ein "Tropfen auf den heißen Stein", die Regierung würde die Liquiditätssituation der Firmen verkennen. (prel)

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7  Kommentare
7  Kommentare
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teja (5.865 Kommentare)
am 18.01.2021 15:20

Gastronomie: kellnerinen und wirte sprachen von diesen blöden fetzen, gastroregistrierung - sowas idiotisches( funktionierte in D einwandfrei) sich an
verbote - halten Fehlanzeige. das ergebnis ist zu sehen.
jetzt eistock schiessen, eislaufen, ist erlaubt. ergebnis siehe corona statistik.

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Analphabet (15.410 Kommentare)
am 18.01.2021 14:02

Bitte, die Regierung macht es sich nicht leicht. Ständig nachzudenken und grübeln was Sie zur nächsten Ankündigung noch weitere Ankündigungen machen können, ist doch anstrengend und Nervenaufregend.

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KlausBrandhuber (2.066 Kommentare)
am 18.01.2021 11:42

Das Gesudere vom "Hin und Her" nervt gewaltig. Nachdem sich die Leute - anders als im ersten Lockdown - an nichts halten (s. die Auswertung der Bewegungsprofile für Mobiltelefone), bleibt nur ein längerer harter Lockdown.
Wäre es den Suderanten lieber wenn die Regierung die Lockerung an feste Daten bindet? Z.B. 7-Tage-Inzidenz unter 100 = Öffnung der Schulen und des Handels (mit FFP2!), unter 50 = Öffnung der Gaststätten und Beherbergungsbetriebe,...
Es gibt - entgegen anders lautender Behauptungen - keine Alternative zum Lockdown. Die Leute sind einfach zu blöd/undiszipliniert um Abstand zu halten, die Hände zu waschen und eine FFP2-Maske zu tragen (die Mehrzahl hat - wenn überhaupt - irgend ein Fetzerl unter der Nase hängen). Dem Virus ist das egal, freut sich über diese Idioten.

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Xeisler (340 Kommentare)
am 18.01.2021 09:34

Irgendwo muss ein Wirt offen haben! Auf den Begriff "Ausfallbonus" kommt man in dieser Situation niemals im nüchternen Zustand.

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Ledererturm (1.000 Kommentare)
am 18.01.2021 09:20

Das andauernde herumsudern mit "Hin und Her" oder "Planungssicherheit" hängt m i r zum Hals heraus.
Hallo ! Wir haben CORONA - und das seit einem Jahr. Und die getroffenen Maßnahmen sind Situationsbedingt - manchmal härter, manchmal angenehmer - Situationsbedingt eben !!! Vielleicht könnte man den Verantwortlichen auch einmal zubilligen, dass sie nach bestem Wissen und Gewissen entscheiden. Oder ist man der Meinung, das seien alle Hellseher ?
Andauernd die Meldungen der "Besserwisser ", die selbst keine Verantwortung tragen - das nervt !

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Analphabet (15.410 Kommentare)
am 18.01.2021 14:05

Es ist gut, anscheinend sind auch Sie der Meinung, daß die Regierung Jedem eine Meinung verbietet. Es wäre gerechter.

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 18.01.2021 08:50

Es muss jetzt zusätzliche Hilfen, sonst.... sagen die Unternehmer.
Die Arbeitnehmer bekommen die Hilfe als Arbeitslose aus dem Fond, in den sie selbst eingezahlt haben, als Kurzarbeiter finanziert sie für die Unternehmer der Staat und sie haben Kürzungen hinzunehmen.
Unternehmer würden sich ihren Gewinn niemals durch Einzahlungen in einen Fond beschneiden lassen, ansonsten bliebe womöglich von brutto auch so wenig, wie das bei Arbeitnehmern der Fall ist. Unternehmer wollen abschöpfen und allzu vielen war die Liquidität des Betriebes ziemlich gleichgültig. Verantwortung tragen ist ja in den heutigen Zeiten nicht gerade groß geschrieben, noch dazu, wenn eine Regierung es eh gerne für sie richtet, wenn sich die gerne die Macht teilt.
Alle Unternehmern, die auch heute noch große Verantwortung wahrnehmen, sollen sich bitte durch diese Post nicht angesprochen fühlen. Die haben auch meine Hochachtung!

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