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Agrarminister Totschnig: "Bin Lobbyist der Bauern"

Von nachrichten.at/apa, 22. Mai 2022, 12:02 Uhr
Bundesminister Norbert Totschnig bei seiner Antrittsrede Bild: FLORIAN SCHRÖTTER (BKA/Florian Schrötter)

WIEN. Er sei nicht Lobbyist des Bauernbundes, sondern der Bäuerinnen und Bauern, betont der neue Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig (VP).

Bei den Tierwohlstandards wolle er an einer "Gesamtschau arbeiten", für die Bauern werde es ein Entlastungspaket geben und das Koalitionsklima sei gut, betonte der neue Minister in einer Reihe von Interviews. Zur Arbeit der Regierungskoalition hielt Totschnig fest: "Mein erster Eindruck war, da gibt es den Willen, etwas weiterzubringen." Und er betonte: "Ich bin nicht Lobbyist des Bauernbundes, ich bin Lobbyist der Bäuerinnen und Bauern." Zur Lebensmittelindustrie, mit der seine Vorgängerin Elisabeth Köstinger manchen Strauß ausfocht, meinte er, diese sei ein "wichtiger Partner".

Ob er angesichts des Krieges in der Ukraine dafür ist - wie beim Gas - Lebensmittelvorräte anlegen? "Es gibt die Diskussion und wir werden das prüfen." Und ob er sich Exportverbote, etwa für Weizen, vorstellen könne? "Wir sind ein freier Binnenmarkt. Es ist ein ganz wichtiges Signal, dass in der Union nicht Einzelinitiativen gestartet werden", so Totschnig.

Zu Wölfen: "Bin gegen Romantisierung der Rückkehr"

Zur erlaubten Ferkelkastration ohne Betäubung sagte Totschnig: "Da gibt es mit der Bauernschaft zuletzt eine Einigung, wie man da in Hinkunft vorgeht. Das ist der Stand, den wir derzeit haben, und für mich ist er so zur Kenntnis zu nehmen." Für die Tierschutzagenden sei Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) zuständig. "Ich bin jetzt zwei Tage im Amt. Ich bitte um Verständnis, dass ich mich in erster Linie um meine wirklichen Kernbereiche kümmere. Das sind Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Wasserwirtschaft und Regionen. Damit fange ich an", so der Minister.
 
Zum Streitthema Wolfabschuss befragt, sagte der neue Minister, der als Tiroler Bauernsohn mittlerweile seit vielen Jahren in Wien wohnt: "Man kann nicht mehr voraussetzen, dass die Lebenswelt der Landwirtschaft allen bekannt ist. Das muss man erklären." Er sei "gegen die Romantisierung der Rückkehr, sondern für Naturschutz mit Hausverstand". Als Minister werde er aber auf allen Ebenen alles tun, um die Bundesländer sowie die Bäuerinnen und Bauern zu unterstützen, "dass Problemwölfe entnommen werden können".

Zu Sebastian Kurz: "Ich glaube ihm"

Befragt, ob Ex-Bundeskanzler Sebastian Kurz mit den zahlreichen juristischen Vorwürfen unrecht getan wurde, sagte Totschnig: "Das entscheiden unabhängige Gerichte. Die mediale Vorverurteilung ist schade. Er sagt, er hat nichts Unrechtes getan. Ich glaube ihm."

 

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10  Kommentare
10  Kommentare
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netmitmir (12.413 Kommentare)
am 23.05.2022 14:30

18 ÖVP Nationalräte von 183 Nationalräten R vertreten die Interessen von kaum 1 % der Bevölkerung.
Damit nichts daneben geht sind auch noch 2 Minister aus dem Bauernbund.

Es gibt wohl kaum ein grasseres Missverhältnis

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il-capone (10.384 Kommentare)
am 22.05.2022 19:27

Bei einem schwarzen Lobbyisten wird sich an der ewiggestrigen Politik genau gar nix ändern.

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koenigsjo6 (217 Kommentare)
am 22.05.2022 16:42

Der nächste Vollkoffer der ÖVP !

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rmach (15.115 Kommentare)
am 22.05.2022 17:17

Und hat uns schon seine erste Sonntagswuchtel präsentiert.

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veribo (513 Kommentare)
am 22.05.2022 16:19

Super Einstand im Ministerium. Für Tierschutz ist er nicht zuständig und von Maggie Entenfellner lässt er sich nicht interviewen, aber dem Hr. Kurz glaubt er alles, obwohl die Fakten dagegen sprechen.

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rmach (15.115 Kommentare)
am 22.05.2022 15:17

So weit ich mich erinnern kann, war es der Handel und nicht die Industrie mit dem die Köstingger im Clinch lag. Er glaubt sicher auch an die unbefleckte Empfängnis, warum soll er nicht auch an Kurz glauben. Schön eine Welt zu haben,in der alles wunderbar ist. Solche Leute sind und haben die Lösungen.

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teja (5.865 Kommentare)
am 22.05.2022 14:38

Nie mehr Urlaub in Virol.

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Analphabet (15.410 Kommentare)
am 22.05.2022 13:45

Bürokraten auf dem Vormarsch. SCHWARZGRÜNE Politik.

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Caesar-in (3.629 Kommentare)
am 22.05.2022 12:56

Er glaubt dem Kurz (noch), das ist aber seine private Ansicht und hat als Aussage eines Ministers absolut 0 Wert. Dabei unterscheidet er sich aber sehr von der übrigen Bevölkerung und immer mehr werdenden ehemaligen türkis-schwarz-Wählern. Und der Wallner hat dem Abstieg dieser Truppe nochmals einen Turbo verpasst. Wer weiß, was uns noch so alles erwartet an Chats, Inseraten, Posteninterventionen, Versprechungen usw. dieser Persönchen.

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pprader (1.661 Kommentare)
am 22.05.2022 12:49

Was haben uns die Türkisschwarzen nicht schon alles versprochen.

Warum sollte dieser Tiroler (wir haben alles richtig gemacht) anders sein?

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