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Ärztekammer fordert Long-Covid-Behandlung auf Kassenkosten

Von nachrichten.at/apa, 01. Juni 2021, 13:30 Uhr
Johannes Steinhart, Vizepräsident der österreichischen Ärztekammer Bild: BARBARA GINDL (APA/BARBARA GINDL)

WIEN. Die Österreichische Ärztekammer (ÖÄK) fordert, dass Long-Covid-Behandlungen auf Kosten der Krankenkassen erfolgen sollen.

"Auch wenn die Covid-Infektionszahlen aktuell sinken, zumindest Long-Covid wird uns noch längere Zeit begleiten", warnte Johannes Steinhart, Vizepräsident der ÖÄK, am Dienstag. "Daher müssen nun rasch Behandlungsmöglichkeiten im niedergelassenen Bereich geschaffen werden", appellierte der Bundeskurienobmann der niedergelassenen Mediziner.

Studien würden zeigen, dass bei hospitalisierten Patienten fast zwei Drittel auch nach sechs Monaten noch Symptome verspüren würden, bei Erkrankten mit mildem Verlauf seien es immerhin noch rund 15 Prozent der Patienten, die nach drei Monaten an Symptomen leiden würden. "Schon jetzt deckt das bestehende Versorgungsangebot bei Weitem nicht den tatsächlichen Bedarf", sagte Steinhart. Die dazu notwendigen Leistungen seien vielfach keine Kassenleistungen, bei anderen seien etwa Kardiologen, aber auch Pulmologen durch Deckelungen limitiert.

"Die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte übernehmen gerne die Betreuung von Long-Covid-Patienten. Damit wir diese bestmöglich und ohne lange Wartezeiten therapieren können, müssen die Sozialversicherungen hier schnell nachbessern und die Politik muss rasch die nötigen Rahmenbedingungen schaffen", forderte der ÖÄK-Vertreter.

Die Pensionsversicherungsanstalt (PVA) gab unterdessen bekannt, dass seit Februar 2020 bisher mehr als 900 Long-Covid-Patienten in ihren ambulanten und stationären Zentren rehabilitiert worden sind. Erste Rehabilitanden, die unter post-Covid codiert wurden, schienen demnach bei der rückwirkenden Erhebung ab Mai 2020 auf. Zwei Rehabilitationszentren der PVA stachen dabei besonders hervor: In Hochegg und in Weyer sind bis heute bis zu 50 Prozent der Patienten aufgrund von Folgeerscheinungen nach einer Corona-Erkrankung in Rehabilitation. Die PVA ist nach eigenen Angaben der größte Rehaträger mit 17 Einrichtungen.

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12  Kommentare
12  Kommentare
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kave84 (3.048 Kommentare)
am 02.06.2021 07:58

Man darf nicht grundsätzlich ausschließen dass es Long Covid gibt. Aber auch nicht, dass Long Covid wieder genau so missbraucht wird wie das Burnout. Da behauptest einfach, dass du fix und fertig bist und schon bist 6 Monate im Krankenstand. Leider auch wieder zum Schaden jener, die tatsächlich schwer darunter leiden.

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Ybbstaler (967 Kommentare)
am 01.06.2021 21:38

Die im Artikel angesprochenen Leistungsbegrenzungen sind hinderlich, wenn es plötzlich viel größeren Bedarf gibt, als Leistung bezahlt wird. Das war doch bei den CT und MRT Untersuchungen auch so, bis die Limits gefallen sind. Monatelange Wartezeiten auf Untersuchungen, weil pro Quartal nur eine gewisse Anzahl bezahlt wurde. No na macht keiner Überstunden, auch wenn Kapazität da wäre. Jetzt wo jede Untersuchung auch bezahlt wird laufen die MRTs bis spät abends durch und die Wartezeiten haben sich stark gebessert.

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Lerchenfeld (5.195 Kommentare)
am 01.06.2021 19:59

JEDER Kranke hat bei uns das Recht bestmöglichst behandelt zu werden.

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DonMartin (7.488 Kommentare)
am 01.06.2021 20:04

Ja eh, aber eine gewisse Mitwirkungspflicht muss man auch abverlangen.

Bei dieser Diskussion geht es - so glaube ich - eher um das Ausmaß: normale Behandlung oder wochenlange Kur/Reha möglichst ohne Selbstbehalt.

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Ybbstaler (967 Kommentare)
am 01.06.2021 21:22

Hier wird doch ein ganz anderes Problem aufgezeigt: bevor überhaupt die Frage einer Rehabilitation oder anderen Behandlung gestellt werden kann, müssen Betroffene mit Post-Covid Beschwerden einmal gründlich abgeklärt werden. Und das ist schwierig, wenn die dazu notwendige Diagnostik von der Krankenkasse nicht bezahlt wird bzw. durch diese Limitierungen so beschränkt werden, dass sie nicht bedarfsgerecht angeboten werden können. Ich verstehe, dass die Ärzte diese Mehrarbeit nicht für ein Dankeschön der Sozialversicherung machen wollen. Die Limits verhindern, dass es mehr Termine oder Leistungen gibt. Ist auch klar. Was würden Sie als Angestellter tun, wenn Sie am 20. des Monats vor der Frage stehen ob Sie bis Monatsende unbezahlt weiterhackeln oder in Zeitausgleich gehen, weil Sie Ihr Soll erfüllt haben?

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DonMartin (7.488 Kommentare)
am 01.06.2021 21:36

Aus meinem Umfeld sehe ich, dass sowohl Diagnosen als auch Facharzttermine stattfinden (und offenbar mit der SV abgerechnet werden). Bei Post-Covid-Syndrom also auch über Monate inklusive Therapien, aber eben noch keine Reha.

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kave84 (3.048 Kommentare)
am 02.06.2021 08:01

Sollen zu rauchen und zu saufen aufhören und dann könnte sich so Manche auch einen Arzt leichter leisten.

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Alfred_E_Neumann (7.219 Kommentare)
am 01.06.2021 15:35

Na klar, die Ärzte verdienen damit und es wird für manchen zum Freibrief für kontinuierliche Einnahmen wie früher Burnout.

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vinzenz2015 (46.308 Kommentare)
am 01.06.2021 17:43

Primitives Dummpost!

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DonMartin (7.488 Kommentare)
am 01.06.2021 20:11

Das ist gar nicht so dumm, wie Sie behaupten.
Dass Kranke bei uns behandelt werden, ist ohnehin klar, darum geht es eigentlich gar nicht.

Es geht hier um das Ausmaß, wie man mit einem Post-Covid-Syndrom umgeht und was die SV alles bezahlt bis hin zur monatelangen Kur/Reha. Ganz klar votiert die Ärztekammer aus Eigennutz für die möglichst teure und lange Behandlung.

Für alle eine monatelange Reha freizugeben, noch bevor man mit wöchentlichen Therapien und eigener Mitwirkung (Ernährung, Bewegung) probiert, halte ich auch für einen überzogenen Freibrief. Dieses "Angebot" werden dann vorwiegend Nicht Berufstätige in Anspruch nehmen, Berufstätige müssen eher Rücksicht auf den Job nehmen.

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glingo (4.977 Kommentare)
am 01.06.2021 18:12

Sie haben ja schon viel sehr viel dumme Beiträge geschrieben
aber das ist mit Abstand das dümmste!

Wir haben jetzt schon zu wenig Mediziner ich glaube nicht das sich die Mediziner noch zusätzlich Arbeit suchen müssen.

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DonMartin (7.488 Kommentare)
am 01.06.2021 21:34

Es geht hier doch weniger um Arbeit, sondern um Abrechnungen und Tarife.

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