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Doskozil: "Eurofighter ist Geschichte"

Von nachrichten.at/apa, 07. Juli 2017, 14:41 Uhr
Doskozil
Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil Bild: Weihbold

WIEN/TOULOUSE. Zehn Jahre, nachdem im Juli 2007 der erste Eurofighter in Österreich gelandet ist, lässt das Bundesheer ihn wieder fallen.

Wie sich zuletzt schon abgezeichnet hat, verkündete Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil (SP) am Freitag das Aus für den umstrittenen Abfangjäger und den Umstieg auf ein neues System. "Der Eurofighter ist also Geschichte." Der Weiterbetrieb des Eurofighters sei dem Steuerzahler "nicht mehr zumutbar", befand Doskozil. Es sei deshalb die Entscheidung gefallen, "dass wir aus dem System Eurofighter aussteigen" und man ab sofort die Ausrichtung auf eine neues System in die Wege leiten werde. Dies sei militärisch effektiver und deutlich kostengünstiger.

Mit seiner Ankündigung könnte Doskozil ein Wahlversprechen einlösen, das seine Partei im Wahlkampf 2006, also vor über einem Jahrzehnt, abgegeben hatte - Stichwort "Sozialfighter statt Eurofighter". Seinem Vorvorgänger Norbert Darabos ist es nicht gelungen, aus dem korruptionsumwitterten schwarz-blauen Eurofighter-Deal auszusteigen, stattdessen wird er für den von ihm abgeschlossenen Vergleich bis heute heftig kritisiert. Doskozil machte die Jets wieder zum medialen Top-Thema, als er heuer im Frühjahr anhand eines Taskforce-Berichts eine Betrugsanzeige gegen den Hersteller einbrachte und anordnete, die aktive Luftraumüberwachung zu evaluieren.

Derzeit sichern zu 60 Prozent der Überschall-Flieger Eurofighter und zu 40 Prozent der Unterschall-Jet Saab 105 den heimischen Luftraum, der seit 1970 eingesetzt wird und spätestens 2020 aus Altersgründen am Ende ist. Die von Doskozil eingesetzte Sonderkommission urteilt in ihrem nun vorliegenden Bericht, die derzeitige Luftraumüberwachung sei "nur in eingeschränktem Umfang in der Lage, das aktuelle und künftige Aufgabenspektrum im erforderlichen Ausmaß abzudecken".

Um alle künftigen Bedrohungsszenarien bewältigen zu können, empfiehlt die Kommission eine Überschall-Flotte mit uneingeschränkter Einsatzfähigkeit auch bei Nacht und schlechter Sicht, einem adäquaten Selbstschutzsystem und modernen Allwetterlenkwaffen. Der Eurofighter "in seinem aktuell beschränkten Ausrüstungsstand, wie er derzeit genutzt wird", sollte stillgelegt werden.

Vorschlag der Kommission

Die Kommission legt "eine einzige bewaffnete Abfangjägerflotte mit 15 Einsitzern und 3 Doppelsitzern an zwei Standorten", also wie gehabt Zeltweg und Hörsching, nahe. Dafür gebe es zwei Möglichkeiten: Einerseits eine entsprechende Nachrüstung der vorhandenen 15 einsitzigen Eurofighter Typhoon der Tranche 1 und die Beschaffung von drei zusätzlichen gebrauchten Eurofighter-Doppelsitzern. Oder andererseits die "Beschaffung einer leistungsfähigen alternativen Abfangjägerflotte mit 15 Einsitzern und 3 Doppelsitzern" bei möglichst raschem Aus der derzeitigen Eurofighter.

Die politische Entscheidung des Ministers fiel auf die zweite Variante. Im Idealfall ist dies laut Kommission die günstigste Variante (über 30 Jahre hinweg bis zu 2,3 Milliarden Euro Einsparungen), wobei die Berechnungen mit Vorsicht zu genießen sind, da es sich nur um ein "Kostenannäherungsmodell" mit enormen Bandbreiten handelt.

Die Ankündigung des Ministers bedeutet jedenfalls, dass die österreichischen Eurofighter ab 2020 schrittweise ersetzt werden sollen und das Heer gleichzeitig auf neue Flieger umsteigen wird. Innerhalb von drei Jahren könnte der Umstieg dann abgeschlossen sein. Welches Modell man stattdessen anschafft, steht noch nicht fest. Möglich wäre etwa der schwedische Gripen E/F oder die US-amerikanische F-16. Der Beschaffungsprozess soll sofort eingeleitet werden, konkret strebt das Heer ein statt einer klassischen, länger dauernden Ausschreibung ein Regierungsgeschäft ("Government to Government") an. Herauskommen können dabei neue wie gebrauchte Flugzeuge.

Dass sich der Umstieg von den Eurofightern auf ein neues System mit einer etwaigen neuen Regierung gleich wieder erledigen könnte, sieht der Minister nicht so: Er könne sich nicht vorstellen, dass eine zukünftige Regierung über den "nachhaltigen" Bericht der Experten einfach "hinweggehen kann". Einen Zusammenhang mit der bevorstehenden Neuwahl im Herbst wies er ebenfalls zurück: "Das kann und darf kein Wahlkampfthema sein."

Doskozil verwies auch auf Gespräche mit dem VP-geführten Finanzministerium, die Koalition gehe in dieser Frage "einen Weg". Finanzminister Hans Jörg Schelling meldete denn auch tatsächlich keine grundsätzlichen Einwände gegen den Ausstieg aus dem Eurofighter an. "Ich bin für alles offen, was für den Steuerzahler Einsparungen bringt, so lange die Sicherheit und Neutralität gewährleistet ist." Man werde nun im Detail prüfen. Für einen transparenten Prozess müssten alle zuständigen Kontrollorgane, also Finanzprokuratur und Rechnungshof sowie das Parlament, eingebunden werden, forderte Schelling.

Video: SPÖ-Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil von der SPÖ will die Luftraumüberwachung neu ordnen. Das heißt, die Eurofighter könnten in Österreich bald ein Auslaufmodell sein.

 

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35  Kommentare
35  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
felixh (4.912 Kommentare)
am 08.07.2017 17:11

Woher kommt das Geld? Trotz HETA und Eurofighter soll es jetzt neue Flieger geben?
Wichtiger wäre billigeres Wohnen. Höhere Pensionen, Jobs

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felixh (4.912 Kommentare)
am 08.07.2017 17:09

Da wir anscheinend in Geld schwimmen, sollte man sofort die y Pensionen. Nilotstanshilfen etc erhöhen.

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Sturzflug (6.545 Kommentare)
am 07.07.2017 20:35

Wird die Korruptionsgeschichte von Lasser, Lüssel und Leibner damit beendet?

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beisser (10.412 Kommentare)
am 07.07.2017 14:54

Schaun wir mal wer früher Geschichte ist. Der Minister oder der Eurofighter ?

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( Kommentare)
am 07.07.2017 14:34

Der Wunsch jedes Verteidigungsministers an das Christkind?

- "Meine eigenen Abfangjäger" -
grinsen grinsen grinsen

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sauwaldler (1.080 Kommentare)
am 07.07.2017 14:15

Nach der Wahl kann sich das kurzfristig wieder ändern. Vielleicht wird ja der kleine burgenländische Landwirt Verteidigungsminister.

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oblio (24.789 Kommentare)
am 07.07.2017 12:51

Diese €urofighter hätten NIE gekauft
werden dürfen.
ALLE am Kauf beteiligten, samt den
Vertragserstellern, gehörten vor den
Kadi und nicht nur vor einen ohnehin
zahnlosen Untersuchungsausschuss!
Verjährungen dazu sofort aufheben!

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numquamretro (1.497 Kommentare)
am 07.07.2017 12:48

Ich war gestern bei der Buchpräsentation von Dr. Lichal, zu der auch der aktuelle BM geladen war, aber auf Grund der EF-causa abgesagt hat. Was hier geschieht ist ein Wahlkampfgag einerseits, andererseits ein dumm verkaufen von Steuerzahler und künftigen Wähler: Hier haben auch internationale Militärflugexperten nur mehr den Kopf geschüttelt. Den EF kann man weder zurückgeben noch verkaufen, sondern nur ausschlachten. Jetzt will die SPÖ plötzlich eine Aufrüstung, die BM Darabos 2007 verhindert hat. Die F-16 werden in Europa gebraucht nicht angeboten. Daher wird man den neuen Gripen E/F von der schwedischen Armee/Regierung kaufen, um eine komplizierten und va gefährlichen Ausschreibung zu verhindern. Nur kostet der neue Gripen pro Jahr soviel wie der aktuelle EF: 80 MILLIONEN !! Will man uns für dumm verkaufen ??

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penunce (9.674 Kommentare)
am 07.07.2017 16:49

"Will man uns für dumm verkaufen ??"

Völlig richtig ihr Beitrag und ja man will uns für dumm verkaufen, oder zumindest Hoffnungen in ein Rückgaberecht oder Verkauf erwecken, also wieder einmal Sand in die Augen streuen!

Wenn es überhaupt eine Rückführung des Deals mit EADS gibt, dann nur nach jahrelangen Prozessen, deren Ausgang derzeit völlig ungewiss ist.

Mit diesen Sager hat der Minister Doskozil wieder einmal den Vogel (KUCKUCK!) abgeschossen, wie andere Minister von ROT und SCHWARZ bereits vor ihm!

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pepone (60.622 Kommentare)
am 07.07.2017 12:38

die Frage die sich zum Schluss stellt ist :
wie viel Verlust muss der Steuerzahler abdecken ?

Dinge die der Staat in die Hand nimmt gehen sehr oft SCHIEF , und daher wäre es zweitweise vernünftiger Leute außerhalb der Politik manche Geschäfte abwickeln zu lassen .

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kleinerdrache (9.944 Kommentare)
am 07.07.2017 12:44

Haha, da fällt mir sofort ein Graf samt seinem Gesocks ein.
Ja, lass denen das Ganze abwickeln. Da wird es für den Steuerzahler bestimmt "günstig".

grinsen

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sauwaldler (1.080 Kommentare)
am 07.07.2017 13:48

Denkst du da an einen kleinen burgenländischen Landwirt?

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kleinerdrache (9.944 Kommentare)
am 07.07.2017 12:19

Hier

http://diepresse.com/home/innenpolitik/5170499/Chronologie_Der-Weg-der-Eurofighter-nach-Oesterreich

kann man die Chronologie nachlesen.

Ich glaube (in dieser Causa) keinem auch nur mehr ein Wort oder eine Aussage.
traurig

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pepone (60.622 Kommentare)
am 07.07.2017 12:41

von kleinerdrache

Chronologie:
Der Weg der Eurofighter nach Österreich von 2000 bis 2017...

und ich dachte die fliegen so schnell . grinsen grinsen

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kleinerdrache (9.944 Kommentare)
am 07.07.2017 12:46

pepone,
Ich habe noch nie einen fliegen gesehen.
Gibt es bei uns überhaupt die Piloten dazu?

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HiPhi (557 Kommentare)
am 08.07.2017 22:39

selbstverständlich gibt es Piloten für den Eurofighter!
Und wie das Ding fliegen kann, von den rein fliegerischen Leistungswerten (Beschleunigung, Steigvermögen, Geschwindigkeit, Wenidgkeit) her ist das Ding echt unter den Top 5 dieser Welt!
Leider wurde durch den Darabos-Vergleich auf andere wichtige Parameter (Software, Schlechtwetter-/Nacht-Fähigkeiten, Selbstschutz-Systeme,...) verzichtet um die Kosten kurzfristig um jeden Preis zu drücken!

Videos von EF-Vorführungen bei der Airpower in Zeltweg finden Sie auf YouTube ausreichend! zwinkern

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Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 07.07.2017 12:14

Die Milliarden Schulden bleiben 😡🤢

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mercedescabrio (5.482 Kommentare)
am 07.07.2017 12:07

wir brauchen überhaupt kein sündteures spielzeug für luftraumüberwachung. durch unsere geographische grösse und lage hats nur einen sinn wenn ständig ein jet tag und nacht in der luft ist. bis unsere piloten im jet sitzen hat jedes feindliche obkekt unser land wieder verlassen. ausserdem dürfen wir keinen feind abschiessen, sondern nur die idendität feststellen, damit das auswärtige amt eine prodestnote abgeben kann.

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HiPhi (557 Kommentare)
am 08.07.2017 19:52

Dann sind Sie unzureichend informiert!
Haben Sie noch nie vom System "Goldhaube" gehört?

Dieses Radarsystem "schaut" bis zu 400 km rundum in den benachbarten Luftraum und so können ggf. Abfangjäger rechtzeitig aufsteigen, falls sich ein unidentifiziertes Luftfahrzeug unserer Grenze nähert! Und dieses beim Eintritt in den österr. Luftraum begleiten, auf Sicht kommunizieren und ggf. abfangen, zur Landung zwingen oder für den hoffentlich nie eintretenden Fall einer unmittelbaren Gefährdung auch abschießen!

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decordoba (3.803 Kommentare)
am 07.07.2017 11:59

Da überhebt sich der Doskozil.

Der Doskozil ist zwar ein Schwergewicht, aber er kann nicht über die Beschaffung von neuen Abfangjägern (allein) entscheiden. Das ist ein Milliardengeschäft. Das muss mit dem Finanzministerium abgestimmt sein. Aus meiner Sicht ist auch ein Parlamentsbeschluss notwendig.

Natürlich kann der Doszkozil alle möglichen Strategiespielchen und deren Finanzierung im Ministerium durchrechnen lassen. Ob sich die nächste Koalition daran gebunden fühlt, ist sehr zweifelhaft. Was der Doskozil zu dem Thema sagt, ist ohne Belang.

Die gesamte Aktion dient ohnehin nur dazu, der ÖVP am Zeug zu flicken, weil sie die Abfangjäger angeschafft hat. Das Timing passt genau zum Wahltermin.

Anmerkungen: Es kommt vielleicht 10 mal im Jahr vor (geschätzt) das ein nicht identifiziertes Flugzeug nach Österreich herein fliegt. Die Leute denken sich, na - dann soll es eben auf der anderen Seite wieder hinaus fliegen. Andere Notwendigkeiten erschließen sich dem Laien nicht!

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auer47 (531 Kommentare)
am 07.07.2017 11:49

Und wie wird finanziert?? Zahlen wir dann für Eurofighter UND die Neuen oder werden die neuen aus dem Verkauf der alte finanziert ???????????

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( Kommentare)
am 07.07.2017 11:36

Neues Spiel-
Neues Glück.
Es werden die ersten und einzigen Militärflieger der Welt sein,
wo es keine "Sonderzahlungen" gibt.

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tradiwaberl (15.612 Kommentare)
am 07.07.2017 11:10

Nach der Wahl ist dann sicher alles wieder anders.

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 07.07.2017 11:05

was passiert dann mit den EF?
und 3-4 neue Flieger würden vollauf genügen.

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Strachelos (7.167 Kommentare)
am 07.07.2017 11:16

eben nicht.

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kontrolle (2.691 Kommentare)
am 07.07.2017 11:00

Passt vielleicht nicht ganz (inhaltlich) zum Artikel, vielleicht zum Absender der Botschaft, der Worte...

Ich lobte ihn zB und wollte, dass zu seinem "Dienstbeginn" oder wie heißt das, in der Regierung, er/es mit keiner Kritik der üblichen Form konfrontiert wird. Er hat die Flüchtlingswelle gut gemeistert, das "sahen" "wir", c'est ca.

Gut, was aus seiner Entwicklung im "Amt" wurde, sehen wir seit zwei oder sind es schon drei Jahren.

Aber ehrlich, ich bin auch Poster im "Standard" und das so lange wie hier zB. Vorher war ich Leserbriefschreiber va bei den OÖN, aber die "Presse" zitiert mich auch zB (über Google sichtbar).

Wie auch immer: Gestern bekam ich eine AUTOMATISCHE Rückantwort vom "Standard" mit "Ihr Zeichen gegen Populismus".

Meine Frage, da ich naja ein Mickimouse-Account habe (dh der Text aus Ersparnis ausgeblendet), habt ihr als Feedback zB OÖN-Online auch schon mal so einen Massenresponse mit "Ihr Zeichen gegen Populismus" erhalten? Danke für die Info.

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penunce (9.674 Kommentare)
am 07.07.2017 10:43

Aussteigen und das bereits bezahlte Geld zurückerhalten, das fände ich gut, aber einfach die Flieger billigst abzugeben finde ich eine weitere Zumutung/Unfug gegenüber die Steuerzahler Österreich´s!

Dass das sicher erst nach den angekündigten Wahlen stattfinden wird, macht mich bereits jetzt sicher dass es niemals so kommen wird, denn die Budgetlage erlaubt es keinesfalls!

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observer (22.226 Kommentare)
am 07.07.2017 10:32

Die Kosten müssen klar auf den Tisch. Wenn sich die Geschichte - falls überhaupt - erst in ein paar Jahren rechnet, dann sollte man die Finger davon lassen. Was anderes ist es, wenn man gleich eine Ersparnis erzielt und die auf längere Sicht gegeben ist. Mir wäre es am liebsten, wenn da gleich der Rechnungshof von vornherein die Kalkualtion überprüfen würde. Nur einen neuen Beschaffungsvorgang einleiten, wiel man die Eurofighter halt nicht mag, das halte ich für falsch. Was anderes wäre es, wenn die Eurofighter zurückgenommen werden müssten, dann kann man über andere und billigere Flieger reden, aber auch nur im unbedingt notwendigen Ausmass und nicht nach einer Christkindliste mancher Militärs. Bzgl. der MigrantInnenproblematik sind diese Flieger übrigens nutzlos.

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decordoba (3.803 Kommentare)
am 07.07.2017 10:21

Der Eurofighter erfüllt seinen Zweck genau so, wie der F-16 und die Saab Abfangjäger. Wenn die Wartung und Ersatzteilbeschaffung zu teuer ist (über das normale Ausmaß hinausgeht) muss man halt mit dem Hersteller nachverhandeln.

Der Doskozil hat einen sehr hohen Anteil der Bürger auf seiner Seite, weil diese den Sinn eines Abfangjägers nicht erkennen. So ein Spielzeug für Generäle braucht man nicht!

Daher tun es auch Rübenbomber oder Gurkerlbomber. Der Doskozil bevorzugt Trainingsflugzeuge so wie die Saab 105 - die sind billig, verbrauchen wenig Kerosin. Deren Bewaffnung reicht jedenfalls nicht aus, um ein Flugzeug (einen Jet) abschießen zu können. Damit kann man anderen Flugzeugen hinterher fliegen zwinkern

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BananaJoe (139 Kommentare)
am 07.07.2017 10:45

Der Abschuss eines Jets in einem nationalen, europäischen Luftraum wäre ohnehin untragbar, Heer und Ministerium würden in der Luft zerfetzt werden.

Für Österreich reicht ein leichtes Kampfflugzeug a la Alenia Aermacchi M-346 - günstig in Anschaffung und Unterhalt.
Weg mit den Eurofightern, den C-130 und den anderen unnötigen Flächenflugzeugen, lieber ein paar neue Hubschrauber gekauft, evtl. auch schwere Transporthubschrauber für den Schutz der Bevölkerung vor Naturkatastrophen (Lawinen, Bränden, Hochwasser, ...)

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c.sainz (1.259 Kommentare)
am 07.07.2017 10:56

Das geht genau solange gut bis der erste auf die Idee kommt mit einer Verkehrsmaschine in der Wiener Innenstadt zu landen.

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BananaJoe (139 Kommentare)
am 07.07.2017 13:21

Naja dann eben die Unterhaltung der Alarmstaffeln an ein anderes EU-Mitglied vergeben - Deutschland, Tschechien, Slowakei

Luftraumüberwachung können wir selbst machen und im Alarmfall eine Alarmrotte von einem Stützpunkt nahe der Grenze aufsteigen lassen.

Schön vertraglich geregelt mit einer niedrigen, pauschalen Summe für die Bereithaltung (Stand-by) und einer Obolus im Falle eines Alarmaufstieges! - Fertig

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c.sainz (1.259 Kommentare)
am 07.07.2017 10:52

Das Problem ist, dass viele gerade in den Städten nicht mitbekommen wie oft die Eurofighter einen Alarmstart haben und daher glauben man benötigt die Flieger eh nicht.

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Strachelos (7.167 Kommentare)
am 07.07.2017 10:20

Die Kostenrechnung dazu möchte ich sehen, ich habe meine Zweifel.

Letzten Endes haben sowohl die ÖVP/FPÖ Regierung als auch ein Herr Darabos viel verpfuscht.

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Vollhorst (4.973 Kommentare)
am 07.07.2017 11:06

Längerfristig rechnet sich das bestimmt, weil die Wartungskosten bzw. Flugstunden des EF unglaublich teuer sind.

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