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Wegen Delta-Variante: Briten verschieben Lockerungen 

Von nachrichten.at/apa, 15. Juni 2021, 07:36 Uhr
Der britische Premierminister Boris Johnson Bild: Reuters

LONDON. Wegen der rapiden Ausbreitung der Delta-Variante müssen sich die Menschen in England für weitere Corona-Lockerungen noch länger gedulden.

Der britische Premierminister Boris Johnson verlängerte am Montag die noch geltenden Corona-Maßnahmen bis zum 19. Juli, wie er bei einer Pressekonferenz in London erklärte. Das Impfprogramm soll nun nochmals beschleunigt werden. "Ich denke, es ist sinnvoll, noch ein wenig länger zu warten", sagte Johnson.

Er sei zuversichtlich, dass vier Wochen ausreichen dürften. "Wenn wir jetzt vorsichtig sind, haben wir in den kommenden vier Wochen die Chance, viele Tausende Leben durch die Impfung von Millionen weiteren Menschen zu retten."

Der bisher für den 21. Juni geplante "Tag der Freiheit" soll damit um bis zu vier Wochen aufgeschoben werden. Geplant war, dass am Montag nächster Woche alle noch geltenden Kontaktbeschränkungen aufgehoben werden. Geschäfte und Gastronomie haben bereits seit Wochen wieder geöffnet.

Nun werden lediglich die Regeln für Hochzeiten zu diesem Datum gelockert - dort sind nun auch wieder mehr als 30 Gäste erlaubt. Die anderen Landesteile Schottland, Wales und Nordirland haben eigene Corona-Regeln, die sich jedoch nur geringfügig von denen in England unterscheiden. Sollte sich die Lage in England schnell verbessern, könnten Johnson zufolge nach zwei Wochen Änderungen erfolgen.

Die zuerst in Indien nachgewiesene Delta-Variante ist Behörden zufolge um 60 Prozent ansteckender als die bisher in Großbritannien vor allem verbreitete Alpha-Variante. Johnson sprach von einer Zunahme der neuen Positiv-Tests um gegenwärtig 64 Prozent pro Woche und einem Anstieg der Intensivfälle. Der wissenschaftliche Berater der Regierung, Patrick Vallance, erklärte, die Verschiebung der Lockerung dürfte den zu erwarteten Höchststand um 30 bis 50 Prozent absenken. Johnson zufolge soll die Zeit genutzt werden, um das Impfprogramm des Landes zu beschleunigen.

Obwohl die britische Impfkampagne weit vorangeschritten ist und bereits fast 57 Prozent der Erwachsenen voll geimpft sind, hat die Delta-Variante die Infektionszahlen im Land wieder in die Höhe schnellen lassen. Nachdem wochenlang nur sehr wenig Neuinfektionen gezählt wurden, liegt die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz nun wieder bei fast 68. Der Wert spiegelt die Zahl der neuen Ansteckungen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche wider.

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4  Kommentare
4  Kommentare
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pferdekopf (3.039 Kommentare)
am 15.06.2021 09:54

Hab in einer deutschen Zeitung gelesen, daß die 2.Impfung gegen die Indien-Mutante hilft. Anscheinend gehen den Briten die Impfwilligen aus.

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honkey (13.662 Kommentare)
am 15.06.2021 09:37

Chile geht's auch ganz super. Seit Monaten hohe "Zahlen" trotz ähnlicher Durchimpfungsrate wie Israel.

Irgendwas is da faul....

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betterthantherest (34.026 Kommentare)
am 15.06.2021 09:33

Aktuell sind in UK knapp 60 % der Menschen vollständig geimpft.

Wirkt etwa die AstraZeneca Impfung bei der Indienmutation nicht?

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ArtemisDiana (2.061 Kommentare)
am 15.06.2021 09:27

Liebe OÖN, bitte etwas genauer recherchieren. "Briten verschieben Lockerungen" - klingt dramatischer, als es ist. Aktuell gibt es in GB nur mehr wenige Einschränkungen, vor allem bei der Anzahl von Personen im Inneren. Es gibt fast überall nur mehr in Öffis und Taxis,... Maskenpflicht (nirgends sind FFP2 vorgeschrieben), keine 3G Regeln, so wie bei uns. Man kann ohne Test in Restaurants, Schulen, Pubs, ins Büro, zum Friseur, usw.

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