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Trumps prägende Ukraine-Erinnerung: Die Miss Universe

Von nachrichten.at/apa, 15. November 2019, 19:18 Uhr
US-Präsident Donald Trump  Bild: (REUTERS)

WASHINGTON. Dass Schönheitswettbewerbe eine Rolle in Unterhaltungen zwischen zwei Staatschefs spielen, scheint eher ungewöhnlich. Nicht so in der Welt von US-Präsident Donald Trump.

Als Reaktion auf zunehmenden Druck in der Ukraine-Affäre veröffentlichte das Weiße Haus am Freitag ein Gesprächsprotokoll zu einem Telefonat zwischen Trump und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj vom 21. April.

Trump saß damals im Regierungsflieger und gratulierte Selenskyj zur gerade gewonnenen Wahl. Der Ukrainer lud Trump zu einem Besuch ein und pries sein Heimatland überschwänglich. Was dem US-Präsidenten dazu einfiel: die Miss Universe.

Er habe früher die Rechte an Miss-Universe-Wettbewerben gehabt, erzählte der mächtigste Mann der Welt da laut Protokoll bei dem Telefonat in der Air Force One. "Die Ukraine war da immer sehr gut vertreten."

Auch bei einem Treffen mit Selenskyj Ende September am Rande der UNO-Generalversammlung in New York - als die Ukraine-Affäre bereits publik war - hatte Trump den Schönheitswettbewerb als Beleg für seine Kenntnis der Ukraine bemüht. Er kenne viele Leute in der Ukraine, sagte Trump da und verwies auf seine Miss-Universe-Vergangenheit. "Und wir hatten eine Gewinnerin aus der Ukraine (...), wir haben das Land in vielerlei Hinsicht kennengelernt." Er habe die Rechte an dem Wettbewerb aber später verkauft. Als er Präsidentschaftskandidat gewesen sei, habe er gedacht, es sei vielleicht nicht die beste Sache, die Miss-Universe-Rechte weiter zu behalten, plauderte er.

Bei jenem Termin musste sich Trump bereits unbequemen Nachfragen zu einem möglichen Machtmissbrauch in der Ukraine gefallen lassen. Doch das hielt ihn nicht davon ab, in Miss-Universe-Erinnerungen zu schwelgen. Donald Trump hat bekanntermaßen eine schillernde Vergangenheit - nicht nur als Miss-Universe-Ausrichter, sondern auch als Baumogul und TV-Unterhalter, Hotelier und Wrestling-Fan.

Seine Vergangenheit holt ihn immer wieder ein. Trumps geschäftsführender Stabschef, Mick Mulvaney, sagte erst vor wenigen Wochen angesichts harscher Kritik, dass der Präsident den nächsten G7-Gipfel in einem seiner Hotels ausrichten wollte: "Am Ende sieht er sich immer noch als jemand aus dem Gastgewerbe."

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