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Trump und Biden - meilenweit voneinander entfernt

17. Oktober 2020, 00:04 Uhr
Meilenweit voneinander entfernt
US-Präsident Donald Trump Bild: Reuters

Nach der Absage ihres TV-Duells haben sich US-Präsident Donald Trump und sein Herausforderer Joe Biden zeitgleich in zwei TV-Sendern den Fragen von Wählern gestellt.

Der Schauplatz: Warum fanden die Befragungen an zwei verschiedenen Orten statt? Und wo waren sie?

Donald Trump:

Miami/Florida: Als die direkte TV-Debatte nach Trumps Covid-19-Diagnose abgesagt werden musste, plante Biden als Ersatz einen Solo-Auftritt. Trump reagierte prompt und vereinbarte mit NBC, dem alten Haussender seiner Realityshow "The Apprentice", prompt seine eigene Fragerunde – natürlich zur selben Zeit und im Swing-State Florida.

Joe Biden:

Philadelphia/Pennsylvania: Biden wählte für seine 90-minütige Befragung, die das TV-Network ABC übertrug, das National Constitution Center in Philadelphia aus. Damit wollte er seine Verfassungstreue beweisen und die letzten Wähler im noch unentschlossenen Swing-State Pennsylvania überzeugen.

Meilenweit voneinander entfernt
Herausforderer Joe Biden Bild: APA/AFP

Die Highlights: Was waren die stärksten Aussagen der beiden Kandidaten?

Donald Trump:

Schulden: Der US-Präsident hat zum ersten Mal öffentlich zugegeben, dass er, wie die "New York Times" berichtet hatte, 421 Millionen Dollar Schulden hat. Er versuchte zwar, die Summe herunterzuspielen ("extrem unterbewertet im Vergleich zu meinen Vermögenswerten”), doch die Summe bestreitet er nicht.

Joe Biden:

Fehler: Biden antwortete auch ausführlich auf für ihn ungemütliche Themen: Zum Beispiel das Gesetz zur Kriminalitätsbekämpfung aus den 1990er Jahren, das Biden unterstützte, und was viele für die Diskriminierung von Minderheiten verantwortlich machen. Der Demokrat räumte ein, es sei ein Fehler gewesen, das Gesetz zu unterstützen.

Die Schwächen: Was waren die schwächsten Momente der beiden Kandidaten, die bei der TV-Befragung offenkundig wurden?

Donald Trump:

Sexistisch: Trump verfiel auch diesmal wieder in seinen standardmäßigen Sexismus. Er kommentierte eine Frage der Moderatorin mit einem abfälligen "süß" und bewertete ihre Anmoderation mit einem "gut gemacht".

Joe Biden:

Vage: Auch auf mehrfache Nachfrage gab Biden keine definitive Antwort, ob er als Präsident eine Aufstockung des Supreme Court vorantreiben würde. „Ich war kein Fan von der Ausweitung des Gerichts“, und er sei es auch heute nicht.

Das Coronavirus: Wie gehen die beiden mit dem heiklen Thema um?

Donald Trump:

Erinnerungslücke: Trump weigerte sich zu sagen, ob ein Corona-Test bei ihm vor der letzten Debatte negativ ausgefallen sei ("Erinnere mich nicht"). Er machte erneut die Familien gefallener Soldaten für seine Infektion verantwortlich ("Die fassten mich an"), log über die Corona-Situation in den USA ("In New York herrscht Chaos") und behauptete fälschlicherweise: "Wir haben Heilmittel." Zum Thema Masken sagte er: Menschen, die Masken tragen, würden sich ständig mit dem Virus infizieren.

Joe Biden:

Verantwortung: Joe Biden war gut vorbereitet. Er präsentierte seinen Plan zur Bekämpfung der Corona-Pandemie, die er meistern will, ohne das Land erneut in einen kompletten Lockdown zu schicken. Er kritisierte Trump dafür, die Risiken von Covid-19 herunterzuspielen: Es sei „die Verantwortung eines Präsidenten, zu führen“, sagte Biden, Trump „hat das nicht getan“. Er selbst würde auf die Wissenschaft hören, sagte Biden und trug demonstrativ seine Maske.

Die Peinlichkeiten: Was waren die peinlichsten Momente der Befragung?

Donald Trump:

Lügen: Die NBC-Moderatorin Savannah Guthrie gab Trump kräftig Konter. Als er tat, als wisse er nichts über Verschwörungsbewegung QAnon, unterbrach sie ihn: "Wissen Sie doch!" Als er seine alte Lüge vom drohenden massiven Wahlbetrug wiederholte, entgegnete sie: "Dafür gibt es keinerlei Beweise."

Joe Biden:

Humbug: Biden macht Trumps Politik für die Verlagerung von Jobs aus den USA nach Übersee verantwortlich. Das ist natürlich Humbug. Für die jahrzehntelange Entwicklung sind auch die Administrationen von Obama/Biden verantwortlich. Und die US-Konzerne wie die US-Verbraucher, die günstige Waren beziehen und konsumieren.

Das Fazit: Wer geht als Sieger der Befragung hervor?

Donald Trump:

Nichts Neues: Trump wirkte störrisch, überfordert und hatte nichts Neues zu bieten. Unentschlossene dürfte er kaum überzeugt haben.

Zivilisiert: Es wurde gefragt, nachgehakt, zugehört, geantwortet. Es ging nüchtern und zivilisiert zu. Biden zeigte sich menschlich überlegen.  (hei)

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7  Kommentare
7  Kommentare
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( Kommentare)
am 17.10.2020 10:27

Die mainstream-medien haben auch nicht berichtet dass rechtsradikale, bewaffnete milizen sich im ganzen land formieren um die menschen am wahltag vom wähle abzuhalten.

Das war vermutlich der code “stand by“ des orangen...

@penunce: hat aber auch russia today nicht gebracht...

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kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 21.10.2020 23:42

hahaha
vom wählen abzuhalten?
Verschwörungstheorie - auch Fake news genannt.

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kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 21.10.2020 23:47

Genau so wie die Behauptung es würde die "Demokratie zerstört " werden.
Nur wenn die "demokratisch" Partei in den USA nicht den Präsidenten stellt, ist deswegen nicht die "Demokratie in Gefahr".
Das ist ja diese grössenwahnsinnige Einstellung unter den Sozialisten hier, die tatsächlich meinen ihre Partei selbst wäre die Demokratie und sonst nichts.

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penunce (9.674 Kommentare)
am 17.10.2020 07:54

"Erstmalig tauchten die Vorwürfe gegen Sarkozy im Jahr 2011 auf. Die Ermittlungen dauerten fünf Jahre an. Zwei Tage wurde Sarkozy nun diese Woche in Polizeigewahrsam vernommen. Angeklagt wird er wegen Vorwürfen der Korruption, illegaler Wahlkampffinanzierung und der Verheimlichung libyscher öffentlicher Gelder.

In Nanterre, einem westlichen Vorort von Paris, verhörten ihn Polizeibeamte, die auf Korruption, Geldwäsche und Steuerflucht spezialisiert sind. Der französisch-libanesische Geschäftsmann Ziad Takiedinne hatte angegeben, dass vor der Wahl 2007 fünf Millionen Euro vom Geheimdienstchef Gadaffis an Sarkozys Wahlkampfleiter geflossen seien"

Das berichtet RT, die EU aber nicht, sie schweigt zu dem Vorfall, übrigens waren die ami´s auch daran beteiligt!

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penunce (9.674 Kommentare)
am 17.10.2020 08:01

"Deutschland hat sich bereit erklärt, Holocaust-Überlebenden, die unter der Last der COVID-19-Pandemie zu kämpfen haben, 662 Millionen US-Dollar zur Verfügung zu stellen. Das teilte die Jewish Claims Conference im New York mit."

Bericht ebenfalls im RT, die Deutschen bringen nichts davon!

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kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 21.10.2020 23:41

Heute war wieder im ORF, aber auch im deutschen Fernsehen eine Sendung über Trump und die Wahl.
Und es ist wie es immer ist auf allen Kanälen.
Ein tendenziöse und manipulative Berichterstattung, dass einem ganz über werden könnte.

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( Kommentare)
am 17.10.2020 08:01

Ersten, was hat das mit dem artikel über biden und trump zu tun?

Zweitens, bitte ENDLICH seriöse quellen anzapfen, ständig zitierst du aus krone, russia today oder irgendwelchen stark braun angehauchten plattformen.

Aber wahrscheinlich holst du dir auch gesundheitstipps von schamanen, wäre kein wunder bei dir...

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