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Seuchenexperte: "Die USA brauchen AstraZeneca nicht"

03. April 2021, 00:04 Uhr
Seuchenexperte: "Die USA brauchen AstraZeneca nicht"
In diesem Heim in Kalifornien, in dem alle geimpft sind, wurde erstmals seit einem Jahr wieder gefeiert und getanzt. Bild: APA/AFP

WASHINGTON. Der Impfstoff des britisch-schwedischen Konzerns ist in den USA noch nicht zugelassen, dennoch werden Millionen Dosen gehortet.

Im Gegensatz zu der Europäischen Union ist der Impfstoff AstraZeneca des britisch-schwedischen Pharmakonzerns AstraZeneca in den USA noch nicht zugelassen. Laut dem US-Seuchenexperten Anthony Fauci, der das Weiße Haus in Corona-Fragen federführend berät, ist das aber nicht weiter schlimm.

Der Chef des Nationalen Instituts für Allergien und Infektionskrankheiten sagte gestern, dass die USA das AstraZeneca-Vakzin "nicht brauchen werden", selbst wenn es zugelassen werden würde. "Mein allgemeines Gefühl ist, dass wir angesichts der vertraglichen Beziehungen, die wir mit einer Reihe an Firmen haben, genug Impfstoff haben, um alle unsere Bedürfnisse zu erfüllen, ohne AstraZeneca in Anspruch zu nehmen", sagte Anthony Fauci.

Millionen Dosen ungenutzt

Ungeachtet dessen werden in den USA aber zig Millionen ungenutzte Dosen des AstraZeneca-Impfstoffs gehortet. Die Zeitung "New York Times" schrieb Mitte März, dass sich allein in einer Anlage im US-Bundesstaat Ohio 30 Millionen Dosen stapeln würden. Zudem seien weitere Dutzend Millionen Dosen in einem Werk in Maryland produziert worden.

Abgeben will die US-Regierung unter Joe Biden davon jedoch vorerst nichts, obwohl sich bereits zahlreiche Regierungen mit der Bitte um AstraZeneca-Lieferungen an das Weiße Haus gewandt haben sollen. "Wir haben die US-Regierung gebeten, diese Anfragen sorgfältig zu prüfen", wird ein AstraZeneca-Sprecher in der "New York Times" zitiert.

Es sollen darüber hinaus hohe US-Gesundheitsbeamte angeregt haben, AstraZeneca-Impfstoff an die EU oder an Länder wie Großbritannien oder Brasilien abzugeben. Rasch geholfen werden soll zumindest den Nachbarländern Kanada und Mexiko.

Am 18. März gab Jen Psaki, die Sprecherin des Weißen Hauses, bekannt, dass 2,5 Millionen Dosen nach Mexiko und 1,5 Millionen Dosen nach Kanada gehen sollen – "als eine Leihgabe", wie Psaki betonte. Denn: "Unsere erste Priorität bleibt die Impfung der US-Bevölkerung."

Mehr Moderna-Impfungen

Aus einem Fläschchen des Corona-Impfstoffs des US-Pharmaunternehmens Moderna können nach jüngsten Angaben der US-Arzneimittelbehörde FDA bis zu elf statt der bisherigen zehn Impfdosen gezogen werden.

Das habe eine entsprechende Überprüfung ergeben, teilte die FDA in der Nacht auf Freitag mit. Damit stehe mehr Impfstoff zur Verfügung, und dies solle dabei helfen, die Pandemie schneller zu beenden, sagte Peter Marks von der FDA.

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8  Kommentare
8  Kommentare
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Peter2012 (6.185 Kommentare)
am 04.04.2021 06:39

Da gibt es im Allgemeinen nicht ausreichende Untersuchungen über den Impfstoff AstraZeneca. Die EMA macht die europäische Bevölkerung für AstraZeneca zum Versuchslabor. Zuerst heißt es Personen +65 Jahren dürfen damit nicht geimpft werden. Dann nehmen Deutschland, Frankreich; Niederlande und Kanada die AstraZeneca Impfung für unter 60jährige aus Ihrem Programm. Das Ganze ist wirklich nicht vertrauenswürdig!!!

Das schlechte Image von AstraZeneca führt dazu dass hierzulande Hausärzte diesen Impfstoff nicht verimpfen da sie diesen nicht an den Mann oder Frau bringen. Da wird auch eine Umbenennung des Impfstoffes in Vaxzevria nichts helfen und bewirken!!!

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caber (1.956 Kommentare)
am 04.04.2021 07:32

Es liegt in der Natur der Wissenschaft, dass sie dazulernt: Was heute gilt, kann morgen überholt sein. Das macht den Fortschritt aus.

Wenn eine Impfstoff-Nebenwirkung extrem selten auftritt, muss dieser Impfstoff extrem häufig verimpft werden, damit diese extrem seltene Nebenwirkung überhaupt erforschen werden kann.

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LiBerta1 (3.293 Kommentare)
am 03.04.2021 09:29

Die USA horten Millionen Dosen, obwohl sie sie gar nicht brauchen.
Russland bietet uns Millionen Dosen an.

Ach was sind die USA doch so feine Freunde, aber Russland ist ein böser Feind.

Ich denke, die EU sollte dieses Freund-Feind-Denken aufgeben und sich einfach an jeweils aktuellen Fakten orientieren.

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Orlando2312 (22.321 Kommentare)
am 03.04.2021 20:14

👍👍👍

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Peter2012 (6.185 Kommentare)
am 03.04.2021 07:46

Vielleicht sind die Amerikaner noch vorsichtiger als die Deutschen!!!

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DonMartin (7.488 Kommentare)
am 03.04.2021 11:11

Noch egoistischer jedenfalls.

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Wolf1 (1.137 Kommentare)
am 03.04.2021 16:13

Nicht nur die Deutschen, jetzt haben die Franzosen auch mehrere Fälle nach Impfung mit Astrazeneca, dabei auch Todesfälle. Bald will das Zeugs keiner mehr haben.

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DonMartin (7.488 Kommentare)
am 03.04.2021 23:33

Ist ja gut, dann kommen andere früher an die Reihe.

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