Kommunalwahlen in Bulgarien - Opposition scheiterte in Sofia
SOFIA. In der bulgarischen Hauptstadt Sofia hat die Opposition die Stichwahl gegen die Kandidatin der bürgerlichen Regierungspartei ersten Prognosen zufolge verloren.
Die seit zehn Jahren in der Stadt mit rund 1,3 Millionen Einwohnern amtierende Bürgermeisterin Jordanka Fandakowa (GERB) gewann demnach mindestens 51 Prozent der Stimmen.
Die von den oppositionellen Sozialisten unterstützte Unabhängige Maja Manolowa kam trotz eines scharfen Wahlkampfs auf lediglich etwa 42 Prozent. Das berichteten Meinungsforscher nach Wahlschluss aufgrund von Wählerbefragungen nach der Stimmabgabe. Die restlichen abgegebenen Stimmzettel bis 100 Prozent waren von Wählern, die keine der beiden Bewerberinnen unterstützten.
Die Kandidaten der regierenden GERB von Ministerpräsident Bojko Borissow gewannen den Prognosen zufolge auch die Stichwahlen in der Schwarzmeerstadt Warna und in der zweitgrößten Stadt Plowdiw, die heuer neben Matera in Italien Europas Kulturhauptstadt ist.
Die Stichwahlen in Hunderten Städten und Gemeinden des Balkanlandes waren notwendig geworden, weil bei den Lokalwahlen am vergangenen Sonntag keiner der Kandidaten die erforderliche absolute Mehrheit erreichen konnte. Mit offiziellen Ergebnissen wurde nicht vor Montag gerechnet.