Iran legt weitere Verpflichtungen aus Wiener Atom-Deal auf Eis
TEHERAN. Der Iran startet eine neue Reihe von 30 modernen Zentrifugen zur Urananreicherung und fährt damit nach Angaben der Behörden die Einhaltung seiner Verpflichtungen aus dem Atomabkommen weiter zurück.
"Heute werden wir Zeugen des Starts einer Reihe von 30 IR-6-Zentrifugen", sagte der Chef der iranischen Atomenergie-Organisation, Ali Akbar Salehi, am Montag dem staatlichen Fernsehen. Sein Land produziere nun täglich fünf Kilogramm angereicherten Urans, was einer Steigerung um das Zehnfache gegenüber der noch vor zwei Monaten produzierten Menge entspricht, so Salehi weiter. Der Schritt werde die Fähigkeiten und die Entschlossenheit seines Landes demonstrieren.
Die USA waren 2018 einseitig aus dem drei Jahre zuvor in Wien akkordierten internationalen Atomabkommen mit dem Iran ausgestiegen und haben seither harte Sanktionen gegen das Land verhängt. Der Iran reagiert darauf seit einiger Zeit, indem er seinerseits Schritt für Schritt immer weniger seiner Verpflichtungen aus dem Deal, der Teheran vom Bau einer Atombombe abhalten soll, einhält. Anders als US-Präsident Donald Trump wollen die übrigen Vertragspartner - Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Russland und China - an der Vereinbarung festhalten.
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