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IS-Terrormilizen zeigen in schaurigem Video Enthauptung eines Journalisten

Von Michael Wrase, 21. August 2014, 00:05 Uhr
IS-Terrormilizen zeigen in schaurigem Video Enthauptung eines Journalisten
US-Journalist Steven Sotloff wurde von IS ermordet. Bild: Reuters

Der US-Journalist James Foley ist tot. Er war ein Freund, ein guter Kollege, der vor zwei Jahren in Syrien verschleppt wurde.

Vergeblich hatten wir gehofft, dass durch geheime Verhandlungen seine Freilassung erreicht werden könne. Gestern früh sahen wir das Video seiner Hinrichtung, das von den Mordgesellen des so genannten "Islamischen Staat" als "Botschaft an Amerika" ins Internet gestellt worden war. Das erschütternde Video zeigt zunächst Fernsehbilder von Barack Obama. Der US-Präsident nennt die Gründe für die von ihm autorisierten Luftangriffe auf Stellungen der IS-Terroristen im Nordirak.

Anschließend ist James Foley zu sehen. Der 40 Jahre alte Journalist wurde kahl geschoren. Er musste den orangefarbenen Overall der Guantánamo-Häftlinge tragen. Mit auf dem Rücken gefesselten Händen kniet James in einer Geröllwüste, wo er von seinen Peinigern gezwungen wird, seine bevorstehende Hinrichtung zu rechtfertigen. Foley spricht mit fester Stimme. In der Stunde seines Todes bemüht sich James, die ihm eingetrichterte Botschaft als eine auswendig gelernte wiederzugeben. Eine andere Wahl hatte er ja nicht. Foley muss seine Familie, seinen Bruder bei der US-Airforce aufrufen, gegen die amerikanische Regierung "als eigentlichen Mörder" vorzugehen. So wollte es die "Regie" der IS-Terroristen.

Opfer erstaunlich gefasst

Neben dem Amerikaner, der vor seiner Hinrichtung erstaunlich gefasst wirkt, wartet bereits der Henker. Wie alle Jihadisten ist er schwarz vermummt. Die dem Horror-Video vermutlich unterlegte Stimme verrät einen britischen Akzent. Sie wirft den USA vor, im Nordirak Muslime getötet zu haben. "Wir sind eine islamische Armee und ein islamischer Staat, der von einer großen Zahl von Muslimen weltweit anerkannt wird", behauptet der Henker, der nach einem kurzen Schnitt in dem Video ein Schlachtermesser in den Händen hält: "Eine Aggression gegen uns ist eine Aggression gegen alle gläubigen Muslime."

Danach geschieht das Unvorstellbare, Unerträgliche – die Enthauptung, die mit dem routinierten, scheinbar mühelosen Durchschneiden der Kehle beginnt. Es ist eine bestialische Szene, die von der heranzoomenden Kamera als "Message for America" festgehalten wird.

Weltweites Entsetzen

Nach der Ermordung Foleys, der sich als couragierter Kriegsberichterstatter einen Namen gemacht hatte, wird ein zweiter Journalist vor die Kamera geführt: Es ist Steven Sotloff, der ebenfalls in Syrien verschleppt wurde. Im Gegensatz zu James steht Steven die Angst ins Gesicht geschrieben. "Das Leben dieses amerikanischen Bürgers, Obama, hängt von Ihrer nächsten Entscheidung ab", warnt die britische Stimme.

Die Hinrichtung Foleys hat weltweit Entsetzen ausgelöst. Das Video sei "ein entsetzliches Beispiel für die Brutalität der IS-Jihadisten", sagte der britische Verteidigungsminister Philip Hammond. Doch mit Worten sind die Taten der IS-Psychopathen längst nicht mehr zu beschreiben.

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11  Kommentare
11  Kommentare
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Silentiarius (697 Kommentare)
am 21.08.2014 11:57

Im Vergleich zu diesem jihadistischen Abschaum waren die Diktatoren Saddam Hussein, Hosni Mubarak und selbst Muammar Gaddafi die reinsten Lercherln. Der dumme Westen glaubte aber an einen demokratischen Fortschritt, als sie gestürzt wurden. Und am allerdümmsten war George W. Bush, der im zweiten Irak-Krieg Saddam Hussein entmachtete und exekutieren ließ. So dumm war nicht einmal sein Vater als US-Präsident. Wenn der Westen jetzt nicht alle verfügbaren - auch militärischen - Mittel einsetzt, um diesem abscheulichen IS-Terror Einhalt zu gebieten, dann gnade uns Gott!

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Gugelbua (31.944 Kommentare)
am 21.08.2014 11:34

die Amis sinds doch schon gewohnt, die Elite war doch auch live dabei, bei der Ermordung von Bin Laden

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klaus9951 (3.884 Kommentare)
am 21.08.2014 10:07

unter uns und werden von den Linken + Kerzerlmarschierern noch unterstützt.

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zappo1410 (18.016 Kommentare)
am 21.08.2014 08:04

zeigen entsetzliche Videos von angriffen auf die zivilbevölkerung der länder die sie angeblich befrieden!

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freidenker (435 Kommentare)
am 21.08.2014 08:29

Ihr Vergleich ruft in mir nur Abscheue hervor

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zappo1410 (18.016 Kommentare)
am 21.08.2014 10:14

soso die eine seite darf gnadenlos töten und die andere verabscheust du...scheihnheiligkeit pur von dir & das verabscheue ich !

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freidenker (435 Kommentare)
am 21.08.2014 11:16

Speziell für SIE zum nachdenken noch einmal der einleitende Satz
"das eine kann nie das andere rechtfertigen"
Und für SIE auch noch als Erklärung dass die Bedeutung darin liegt Greueltaten weder dort noch da zu billigen weil diese eben grundsätzlich zu verabscheuen sind.
Ich hoffe IHNEN mit dieser Erleuterung genüge getan zu haben

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( Kommentare)
am 21.08.2014 07:21

http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/geostrategie/richard-skaff/die-illusion-islamischer-staat-das-made-in-washington-kalifat.html

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taranis (2.032 Kommentare)
am 21.08.2014 06:53

Diese Verrückten kann man mit Worten nicht zur Vernunft bewegen.

Aber diese Spinner müssen ganz klar in die Schranken gewiesen werden.
Jetzt nach deren Pfeife zu tanzen, würde sie nur noch mehr in Ihrem Glauben bestärken, das Richtige zu tun.

Ein Monat Militäroffensive, in der jeder Stein umgedreht wird, wo sich so ein Islamistenaloch verstecken könnte; ist die einzige Lösung.
Dieses Problem muß im Keim erstickt werden. Bevor es zu einem Flächenbrand mutiert.

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zappo1410 (18.016 Kommentare)
am 21.08.2014 07:21

wer soll das machen die Weltpolizei ?

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silkro (1.257 Kommentare)
am 21.08.2014 01:38

Wieder ein Journalist bei der Ausübung einer wichtigen Pflicht umgekommen. Und das Ganze für ein Butterbrot an Bezahlung. Geld ist für so einen Job kein Antrieb.
Ich könnte mir sehr gut vorstellen daß sich das für die IS in Europa gegenteilig auswirkt, könnte sein dass die Briten jetzt mal aufwachen. Ist ja mittlerweile ein Hotbed für Terrorismus.

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