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Die politische Krise im Handgepäck: Trump beginnt erste Auslandsreise

20. Mai 2017, 00:04 Uhr
Die politische Krise im Handgepäck: Trump beginnt erste Auslandsreise
Für Beobachter wäre die Reise bereits ein Erfolg, wenn Donald Trump sich überall an das vereinbarte Protokoll halten würde und keine Fehler macht. Bild: Reuters

WASHINGTON. Erstes Ziel des US-Präsidenten ist Saudi-Arabien, bevor er nach Israel und Europa kommt. Die OÖN beantworten die wichtigsten Fragen zum Thema.

Vier Länder in neun Tagen: Der US-Präsident hat sich für seine erste Reise ins Ausland viel vorgenommen. Im Reisegepäck hat Donald Trump jedoch seine politische Krise, die ihn bis nach Europa verfolgen dürfte.

 

Wohin geht es?

Saudi-Arabien, Israel, die Palästinensischen Autonomiegebiete, der Vatikan, Italien, Brüssel und Sizilien. Trump verlässt die USA später als fast alle seine Vorgänger der jüngeren Vergangenheit.

 

Ist die Reise eine Atempause für den angeschlagenen Trump?

Von Skandalen bedrängt, einen Sonderermittler am Hals, könnte Trump die Außenpolitik zeitlich gut zupasskommen, einerseits. Kann er doch zeigen, dass er es als US-Präsident eben doch drauf hat. Andererseits erhöht das Chaos in Washington den Erwartungsdruck. Trump darf keinen Fehler mehr machen.

 

Welche Botschaft nimmt Trump mit?

Es geht um den globalen Führungsanspruch der USA. Trump wolle Menschen aller Religionen um eine Botschaft des Friedens und Fortschritts herum vereinen, sagt der nationale Sicherheitsberater McMaster. Deswegen: "Eine historische Reise." Die besuchten Länder sind allerdings so unterschiedlich , dass es schwierig wird, eine klare Botschaft zu setzen.

 

Was erwartet Trump in Saudi-Arabien?

Dass die Geburtsstätte des Islam ab Samstag Trumps erste Station ist, ist bemerkenswert. Riad ist den USA ein komplizierter Alliierter. Saudi-Arabien und Iran sind die wichtigsten Regionalmächte in Nahost und Erzrivalen. Die USA wollen im Kampf gegen den Terror mehr von Saudi-Arabien, die Scheichs erhoffen sich von Trump jedoch mehr Freiheiten. Sie sind zutiefst unglücklich mit dem Atomabkommen mit dem Iran – Trump ist diesbezüglich aber sehr still geworden. Er will eine robustere Partnerschaft mit den muslimischen Staaten. Es heißt, er wolle sie aufrufen, eine friedvolle Botschaft des Islam zu verbreiten. Andererseits wollen die USA von den Golfstaaten mehr im Kampf gegen den islamischen Staat. Dass Trump in Riad Themen wie Demokratie und Menschenrechte anspricht, ist unwahrscheinlich. Riads Rolle für regionale Stabilität ist ihm zu wichtig.

 

Wie wichtig ist der Israel-Besuch?

Der Israel-Besuch am Montag ist einer der anspruchsvollsten Teile der Trump-Reise. Dass er kommt und auch noch so früh, wird ihm hoch angerechnet. Trump versprach Israel, das unter Obama stark abgekühlte Verhältnis werde sich grundsätzlich verbessern. Themen wie der Siedlungsbau, der Konflikt mit den Palästinensern oder der Sitz der US-Botschaft (Tel Aviv oder Jerusalem) sind aber so kompliziert, dass Trump aber kaum fertige Konzepte haben kann. Trotzdem gab er sich überzeugt: "Wir kriegen das hin." Möglicherweise wird Trump den israelischen Ministerpräsidenten Netanyahu und Palästinenser-Präsident Abbas in die USA einladen.

 

Warum beginnt Trump seinen Europa-Besuch im Vatikan?

Das Treffen im Vatikan am Mittwoch mit Papst Franziskus ist ein immens bildstarker Termin. US-Präsident Trump wird ihn nutzen wollen.

 

Was passiert beim NATO-Gipfel in Brüssel und beim G7-Gipfel auf Sizilien?

In Brüssel steht eine Versicherung der US-Verpflichtungen an. Es geht um die Verteidigungsausgaben und den Kampf gegen den Terrorismus. Formale Beschlüsse sind nicht zu erwarten. Beim G7-Gipfel werden die Wirtschaft, Nordkorea, Afghanistan, der Nahe und Mittlere Osten zum Thema.

 

Was wird insgesamt von Trumps erster Auslandsreise erwartet?

Für Trump, der noch Laie auf der Weltbühne ist, liegt die Latte sehr tief. Beobachter glauben, die Reise soll vor allem tolle Bilder produzieren. Sie werde bereits ein Erfolg sein, wenn der Präsident sich wie ein Präsident verhält und keine Fehler macht. (hei)

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1  Kommentar
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penunce (9.674 Kommentare)
am 20.05.2017 06:40

Wenn man den Artikel liest, dann kommt man zu dem Schluss dass die Saudi´s für die Ami´s sakrosankt sind und kein Wässerchen trüben können.

Die Sudi´s finanzieren verdeckt den IS und finden darin bei den Ami´s eine kongenialen Partner, welcher umtriebig bereits den ganzen Nahen Osten destabilisiert hat! Amerika und auch Deutschland liefern Waffen und stützen somit das System: Pecunia non olet!

Trump, der von über 60 Millionen Ami´s gewählt wurde, ganz im Gegensatz zu uns in Österreich, wo NICHT GEWÄHLTE Politheinis das Sagen haben!
Er darf einen Milliarden- Deal mit seinem Gefolge (Jamie Dimon von JPMorgan Chase, Michael Corbat von Citigroup, James Gorman von Morgan Stanley, Andrew Liveris von Dow Chemical und Stephen Schwarzman) von den Saudi´s entgegennehmen!

Der CNN berichtet, dass sich Anwälte des Weißen Hauses über die rechtlichen Rahmenbedingungen eines Amtsenthebungsverfahrens erkundigt haben sollen, aber bisher keine Anhaltspunkte zu finden sind!

Wird schon noch werden..

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