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Mexiko bietet WikiLeaks-Gründer Assange politisches Asyl an

Von nachrichten.at/apa, 04. Jänner 2021, 17:17 Uhr
Wikileaks-Gründer Assange Bild: APA/AFP

LONDON. Mexiko will WikiLeaks-Gründer Julian Assange politisches Asyl anbieten.

"Assange ist ein Journalist und hat eine Chance verdient, ich bin dafür, ihn zu begnadigen", sagte der mexikanische Präsident Andres Manuel Lopez Obrador am Montag. Zuvor hatte ein Gericht in London einen Antrag auf die Auslieferung Assanges an die USA abgelehnt.

Das Außenministerium solle das entsprechende Prozedere einleiten und die britische Regierung über das Asylangebot informieren. Er unterstütze die Entscheidung der Richterin Vanessa Baraitser, den US-Antrag abzulehnen, so Lopez Obrador.

Baraitser begründete ihre Entscheidung mit dem psychischen Gesundheitszustand Assanges und den Haftbedingungen, die ihn in den USA erwarten würden. Es sei damit zu rechnen, dass er sich in Isolationshaft das Leben nehmen werde. Erwartet wurde, dass die USA Berufung gegen das Urteil einlegen.

Anhänger des 49-Jährigen feierten die Entscheidung der Richterin mit Jubel und Freudensprüngen. Assanges Verlobte Stella Moris, mit der er zwei kleine Kinder hat, brach nach dem Urteil im Gerichtsgebäude in Tränen aus. "Der heutige Sieg ist ein erster Schritt hin zur Gerechtigkeit in diesem Fall", sagte Moris. Doch zum Feiern sei es noch zu früh. Das werde sie erst nachholen, wenn ihr Partner auf freiem Fuß sei. Noch fürchte sie, dass die USA ihren Partner weiterhin unerbittlich verfolgen wollten. Sie forderte die US-Regierung dazu auf, das Verfahren gegen Assange einzustellen. Die Anwältin ist seit 2015 mit Assange liiert, das Paar hat zwei Söhne.

Die Anwälte des WikiLeaks-Gründers stellten einen Antrag auf Freilassung auf Kaution. Darüber wird das Londoner Gericht an diesem Mittwoch entscheiden, kündigte Richterin Baraitser an.

Die US-Justiz wirft dem gebürtigen Australier Assange vor, gemeinsam mit der Whistleblowerin Chelsea Manning - damals Bradley Manning - geheimes Material von US-Militäreinsätzen im Irak und in Afghanistan gestohlen und veröffentlicht zu haben. Es geht um Hunderttausende Dokumente. Der 49-Jährige habe damit das Leben von US-Informanten in Gefahr gebracht, so der Vorwurf. Seine Unterstützer sehen in ihm hingegen einen investigativen Journalisten, der Kriegsverbrechen ans Licht gebracht hat. Assange hätten in den USA im Fall einer Verurteilung bis zu 175 Jahre Haft gedroht.

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16  Kommentare
16  Kommentare
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NeujahrsUNgluecksschweinchen (26.475 Kommentare)
am 04.01.2021 19:01

Eine nette Geste der Mexikaner.

Nur: Als Nachbarland der USA ist man schnell mal mit Sack über dem Kopf in einen Transporter über die ungezäunte Grenze gebracht...

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Rapid09 (2.615 Kommentare)
am 04.01.2021 15:14

Haette er sich den Vergewaltigungsvorwuerfen in Schweden gestellt, dann waere er jetzt wahrscheinlich schon lange zurueck in Australien.
Und dass er dem depperten Trumpel zum Wahlsieg mitgeholfen hat, ist leider auch unbestreitbar. Die Emails von der Clinton Tussie waren zwar keine Staatsgeheimnisse, aber die Veroeffentlichung von den 30,000 Emails war natuerlich ein gefundenes Fressen fuer die US Medien kurz vor der Wahl in 2016.
Der Assange haette der Auslieferung in die USA zustimmen sollen solange der Trumpel noch im Amt ist, weil dann koennte er mit einer Begnadigung rechnen, so wie die anderen Helfershelfer dieses Praesidentenganoven.
Die Britehn sollen den Assange in ein paar Monaten nach Australien abschieben und dann ist die ganze Sache vom Tisch.

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kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 04.01.2021 19:10

Ist ja abenteuerlich, wenn man ihre Gedankensprüngen so verfolgt. Mehr ist es nicht.
Auch auf nur eine Behauptung ernsthaft einzugehen ist sinnlos.

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Rapid09 (2.615 Kommentare)
am 04.01.2021 21:34

@Kratzfrei
Bitte erklaer mir mal:
- Warum sollte man Vergewaltigungsvorwuerfe nicht ernst nehmen?
- Warum wusste der Trumpel schon vor Veroeffentlichung der Clinton Emails darueber bescheid?
- Ich behaupte ja dass diese Emails keine Staatsgeheimnisse waren, sondern nur Wahlhilfe fuer den Trumpel, also viel Laerm um nichts. Daher sollte man den Assange auch nicht in die USA ausliefern sondern nach Australien zurueck schicken.
- Was ist falsch an meiner Vermutung dass die Begnadigungschancen fuer den Assange unter Trumpel besser waeren als unter dem Biden?

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danube (9.663 Kommentare)
am 04.01.2021 23:14

Die so genannten Vergewaltigungsopfer haben das selbst ausgesagt, dass es keine Vergewaltigung gab. Die Behörden hielten aber trotzdem an diesem Narrativ fest und verfolgten ihn weiter. Diesen Behörden sollte er sich stellen? Seit Monaten wurde dieses Verfahren dann doch eingestellt. Also, warum ist er nich nicht frei?

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teja (5.886 Kommentare)
am 04.01.2021 13:57

er hat kriegsverbrechen in einen verbrecherischen krieg aufgezeigt.

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kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 04.01.2021 19:07

Ein JEDER Krieg ist verbrecherisch.
Nennen sie nur einen Krieg, wo es keine Kriegsverbrechen gegeben hat.
Sehen sie - so einen Krieg gibt es nicht und so einen Krieg hat es auch noch nie gegeben.

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danube (9.663 Kommentare)
am 04.01.2021 13:15

Warum sitzt der überhaupt noch im Knast?

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linz2050 (6.612 Kommentare)
am 04.01.2021 13:06

#freeassange

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Orlando2312 (22.340 Kommentare)
am 04.01.2021 12:58

Man sollte Assange in seine Heimat Australien ausreisen lassen. Denn dort würde man ihn sicher niemals ausliefern.

Dass ihn in den Staaten ein faires Verfahren erwarten würde, ist auszuschliessen.

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LiBerta1 (3.293 Kommentare)
am 04.01.2021 12:26

GB gehört zwar nicht mehr zur EU, trotzdem darf man hoffen, dass GB in Sachen Menschlichkeit nicht auf USA-Niveau absackt. In Europa wird kein Asylwerber ausgeliefert, wenn ihn ein Schicksal erwartet, wie Assange in den USA.
Man kann nur hoffen, dass er endlich freigelassen wird. Er hat mehr als genug gebüßt.
Seine Erfahrung zeigt uns, dass auch bei uns im Westen in Sachen "freie Menschen, freie Meinung" noch viel Entwicklung notwendig ist.

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reibungslos (14.533 Kommentare)
am 04.01.2021 12:43

Seine Erfahrung zeigt eher, dass die freie Meinung enge Grenzen hat. In einer Welt, in der große autoritäre Staaten existieren, kann kein Staat wirklich frei sein, da dies bald zu seiner Schwäche wird.

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( Kommentare)
am 04.01.2021 13:31

...autoritär und totalitär...!

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kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 04.01.2021 18:59

Asange hat sich ja schon vor der 1.5 Jahren Haft in eine Art Haft einer Botschaft in London begeben. Er ist extrem gealtert. Alleine diese Anschuldigungen aus Schweden waren arg - man muss dazu wissen, dass in Schweden ein radikales Strafrecht zum Thema Sexualität existiert. Dort müssen AUCH Ehepaare vorher eine schriftliche Einverständniserklärung unterzeichnen, bevor sie sich ehelichen Pflichten widmen!!!
Kein Scherz!
Und ein "Freier", der Dienste einer Prostituierten in Anspruch nimmt, der gilt vor dem Gesetz automatisch als kriminell. Bei so einer Gesetzgebung meint man eher nicht, dass es sich da um einen europäischen Staat handeln könne.
In den USA droht angeblich eine Strafe von 175 Jahren Haft!
Das ist die doppelte Lebenserwartung eines "Durchschnittsmenschen".
Was Mexiko betrifft, da würde ich eher abraten. Dieses Land leidet unter "Drogenbanden", die für viele Morde verantwortlich sind und die Korruption durch diese Banden reicht bis hinein in die Polizei.

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kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 04.01.2021 19:02

Und da sind wahrscheinlich verdeckte US- Ermittler in Mexiko und über die Grenze zu den USA ist es nur ein "Katzensprung".

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kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 04.01.2021 19:05

Nun das Urteil aus GB zeigt, dass GB DOCH zu Europa gehört und nicht, wie manche Journalisten und Politiker behaupten, dass Europa an der französischen Kanalküste endet.

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