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Junge Männer sollen Touristenpaar und Professor getötet haben

28. Juli 2019, 10:16 Uhr

MONTREAL. In Kanada beteiligt sich jetzt auch die Luftwaffe an der Fahndung nach zwei mutmaßlichen Mördern: Die kanadische Bundespolizei RCMP habe die Hilfe der Royal Canadian Air Force angefordert, teilte der Minister für öffentliche Sicherheit, Ralph Goodale, mit.

Ein Flugzeug vom Typ C-130 Hercules traf nach Militärangaben bereits in Gillam im Nordosten Kanadas ein, um die Suche zu unterstützen.

Das Dorf Gillam in der Provinz Manitoba ist seit dem vergangenen Dienstag das Zentrum einer Großfahndung, an der bereits Suchhunde, eine Drohne und Panzerfahrzeuge beteiligt sind. Die beiden Verdächtigen, der 19-jährige Kam McLeod und der 18-jährige Bryer Schmegelsky, sind seit mehr als einer Woche auf der Flucht und werden als gefährlich eingestuft.

Die beiden Kanadier hatten zunächst als "vermisst" gegolten. Inzwischen geht die Polizei aber davon aus, dass sie hinter einem Doppelmord an dem 23-jährigen Australier Lucas Fowler und seiner 24-jährigen Freundin Chynna Deese aus den USA und einem weiteren Mord an dem 64-jährigen Kanadier Leonard Dyck stecken.

Die Verbrechen halten Kanada seit fast zwei Wochen in Atem. Am 15. Juli waren an einer Landstraße im Norden der westkanadischen Provinz British-Columbia die Leichen der beiden Touristen gefunden worden. Vier Tage später wurde das ausgebrannte Auto von McLeod und Schmegelsky gefunden. Sie galten zunächst als vermisst, bis an einem weiteren ausgebrannten Auto die Leiche des Botanikprofessors Dyck gefunden wurde.

Die Polizei vermutet die beiden Verdächtigen in der Gegend um Gillam. Augenzeugen wollen die zwei jungen Männer dort zwei Mal gesehen haben - allerdings nicht mehr seit dem vergangenen Montag. Das Dorf liegt rund 1.000 Kilometer nördlich von Manitobas Hauptstadt Winnipeg - und 3.000 Kilometer von den Tatorten in British Columbia entfernt.

Schwierige Suche

In der abgelegenen Gegend gibt es dichte Wälder und wilde Tiere wie Bären. Die Suche nach den beiden Verdächtigen ist daher äußerst schwierig. Sollten die zwei jungen Männer unvorbereitet und zu Fuß in die Wildnis geflohen sein, können sie dort nach Einschätzung von Bewohnern nicht lange überleben.

Am Samstag begannen Beamte damit, alle Wohnhäuser und Gebäude in Gillam und im nahegelegenen Indianerreservat Fox Lake Cree Nation abzuklappern. Die Polizei schließt aber auch nicht aus, das die Verdächtigen mittlerweile ihr Aussehen verändert haben und aus dem Suchgebiet entkommen sind - möglicherweise mit der Hilfe eines ahnungslosen Bewohners.
Schmegelsky Vater sagte, sein Sohn sei wohl auf einer "Suizidmission". Die Trennung der Eltern im Jahr 2005 habe ihn in eine tiefe Krise gestürzt.

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