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Johnson & Johnson verschiebt Impfstoff-Lieferung nach Europa

Von nachrichten.at/apa, 13. April 2021, 15:47 Uhr
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Die Entscheidung kommt gleichzeitig mit dem Eintreffen der ersten Johnson & Johnson-Vakzine in Österreich. Bild: AFP

NEW YORK. Wegen möglicher schwerer Nebenwirkungen verschiebt der US-Pharmakonzern Johnson & Johnson die Auslieferung seines Corona-Impfstoffs in Europa.

"Wir haben die Entscheidung getroffen, die Markteinführung unseres Impfstoffs in Europa aufzuschieben", erklärte der Konzern am Dienstag. In Österreich traf am Montag eine erste Lieferung des Vakzins ein. Diese Dosen werden nun vorerst nicht verimpft.

Vor der Entscheidung hatten die Behörden in den USA eine vorübergehende Aussetzung der Impfungen mit dem Wirkstoff von Johnson & Johnson empfohlen, nachdem bei sechs Menschen im Land nach der Impfung Sinusvenenthrombosen diagnostiziert worden waren. Das teilten die Gesundheitsbehörde CDC und die Arzneimittelbehörde FDA am Dienstag in einer gemeinsamen Stellungnahme mit - zum Bericht.

Die Fälle würden nun genauer untersucht. Bis ein Ergebnis vorliege, werde als Vorsichtsmaßnahme die vorübergehende Aussetzung der Impfungen mit Johnson & Johnson empfohlen. Die Aussetzung ist den Behörden zufolge aus einem "Übermaß an Vorsicht" empfohlen worden und werde voraussichtlich nur einige Tage aufrechterhalten.

Bisher seien mehr als 6,8 Millionen Dosen des Impfstoffes, der Ende Februar in den USA zugelassen worden war und von dem es nur eine Dosis braucht, in den USA gespritzt worden. Derzeit würden sechs Fälle untersucht, bei denen es zwischen sechs und 13 Tagen danach zu Sinusvenenthrombosen gekommen sei. In drei Fällen sei zusätzlich eine Thrombozytopenie, also ein Mangel an Blutplättchen, gemeldet worden. Betroffen seien Frauen im Alter zwischen 18 und 48 Jahren.

"Kein Grund zur Panik"

Der Infektiologe Amesh Adalja vom Johns Hopkins Center in Baltimore sprach von einem sehr geringen Risiko. "Sechs Fälle bei etwa sieben Millionen Dosen - geringer als das Risiko von Blutgerinnseln mit oralen Kontrazeptiva (Antibabypille- Anmerkung) sind kein Grund zur Panik." Das Vakzin von J&J ist wie das von Astrazeneca ein sogenannter Vektorimpfstoff, der auf einem harmlosen Erkältungsvirus basiert. Auf dieser Technologie beruht auch der russische Corona-Impfstoff Sputnik V. Die Vakzine von Biontech/Pfizer und Moderna basieren dagegen auf der sogenannten Boten-RNA (mRNA). Bei den mRNA-Impfstoffen wurden nach Angaben eines Vertreters der US-Behörde CDC noch keine Thrombose-Fälle mit einem Mangel an Blutplättchen festgestellt.

Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA hatte vergangene Woche mitgeteilt, Fälle von Thrombosen nach einer Impfung mit dem Vakzin von Johnson & Johnson zu prüfen. Es seien vier ernsthafte Fälle von Blutgerinnseln aufgetreten, eine Person sei gestorben. Die Behörde hatte betont, dass ein Zusammenhang mit dem Impfstoff des US-Herstellers noch nicht festgestellt worden sei.

Am Montag hatte Johnson & Johnson mit der Lieferung seines im März zugelassenen Impfstoffes in die EU-Staaten begonnen. Auch Österreich erhielt gestern 16.800 Dosen. Diese wurden allerdings noch nicht weiterverteilt, sondern liegen noch beim Großhandel. "So lange bis Klarheit über allfällige Nebenwirkungen herrscht, werden diese Dosen nicht an die Impfstellen ausgeliefert und auch nicht verimpft", hieß es seitens des Gesundheitsministeriums.

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17  Kommentare
17  Kommentare
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Alfred_E_Neumann (7.252 Kommentare)
am 13.04.2021 18:21

Es geht in den USA um 6 Fälle bei 6 Mio. Impfungen.

Da man dort Impfstoff im Überfluss hat, kann man wählerisch sein und bei kleinster Gelegenheit die maßlosen Überbestellungen stornieren, die FDA ist dabei hilfreich.

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Windorf (452 Kommentare)
am 13.04.2021 22:22

Demnach besteht ein Risiko, von schweren Nebenwirkungen betroffen zu sein, etwa eins zu einer Million…..also ein sehr, sehr geringes Risiko

Bei den meisten, üblichen Medikamenten und medizinischen Eingriffen ist dieses Risiko größer. Zweifellos ist jeder Fall mit schweren Nebenwirkungen einer zu viel; jedoch leider, ein geringes Risiko besteht bei jedem Medikament sowie jedem medizinischen Eingriff, und darauf wird auch hingewiesen (wie z.B. in Beipacktexten, Arztgespächen oder Aufklärungs-schreiben,,,,

Vom Blitz getroffen zu werden oder eine Verletzung bei einem Verkehrsunfall ist wahrscheinlicher als eine schwere Nebenwirkung durch eine Corvid-Impfstoff.!!

Alles Andere ist Verschwörungstheorie

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adaschauher (12.083 Kommentare)
am 14.04.2021 08:04

Das ein 99 jähriger stirbt ist auch eine hohe Wahrscheinlichkeit und war bisher eine der schlimmsten Coronakomplikatiinen die es gibt

Um diese Komplikation zu vermeiden wird geimpft auf Teufel komm raus und man weiss nicht einmal wie das Zeug wirkt

Ist egal die die daran sterben liegen in der Streubreite der normalen Statistik

Das Mutationen durch die Impfung gefördert werden is wurscht wer davor warnt is ein Nazi und was ist jetzt in Israel, dem geliebten Land des grünen Reisepasses?

Das erzählt man nicht

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Alfred_E_Neumann (7.252 Kommentare)
am 13.04.2021 18:20

Gutes Timing, noch vor kurzem ist die Opposition über unserer Regierung drübergefahren, weil diese angeblich zu wenig von diesem Impfstoff bestellte.

Eh super, wenn man dann nächstes Jahr 5 Mio. Dosen nachgeliefert bekommt und zahlen müsste, weil die Opposition lieber gerne mehr bestellt. 😁

Es läuft doch immer mehr in Richtung Sputnik - angeblich so gut wie baugleich mit AZ - und dessen Zulassung.

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am 13.04.2021 17:22

Beide, Johnson & Johnson und AstraZeneca sind Vektorimpfstoffe, welche im Körper ein Antivirus gegen Covid-19 entwickeln. Es ist bei beiden Impfstoffen eine Immunreaktion des Körpers, welcher gegen den Impfstoff entwickelt wird. Es handelt sich um eine heparininduzierten Thrombozytopenie (HIT) vom Typ 2. Diese ist ein Rezeptor, welcher die Produktion der Blutplättchen reguliert.
Hier wird nicht durch Blutverdünnungsmittel eine Reduktion der Thrombosen erreicht. Im Gegenteil, es handelt sich um dir Regulierung der Blutplättchenproduktion. Also auf keinen Fall vor einer Impfung mit ThromboASS eine Blutverdünnung zu erreichen versuchen. Ebenso nicht die Blutverdünner aussetzen. Im Anmeldungsbogen diese jedoch anführen.
Es gibt nach Ansicht eines Forscherteams bereits Behandlungsmöglichkeiten gegen HIT-2, Es muss jedoch nach der Ursache geforscht werden, was an den Vektorbasierten Impfstoffen falsch läuft, weil diese die Koordination Blutplättchenproduktion derart negativ beeinflussen.

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am 13.04.2021 17:28

Nachdem wir es sich bei den Problemfällen um eine sehr begrenzte Personengruppe
(Frauen im Alter zwischen 18 und 48 Jahren) handelt, sollte auch eine Befragung der Gewohnheiten dieser Frauen mit statistischer Auswertung in Betracht gezogen werden.
Es ist nach meiner Meinung sehr leicht möglich, dass eine Querverbindung Antibabypill mit Vakzin der Vektorimpfung besteht.

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Optimistisch (2.519 Kommentare)
am 13.04.2021 17:50

@ FORTUNATUS

Habe Sie sich schon einmal angesehen, wie viele Frauen zwischen 18 und 48 Jahren in Österreich an oder mit Covid gestorben sind???

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rose4633 (196 Kommentare)
am 13.04.2021 17:03

Nächster Rohrkrepierer, kann sich Basti seine Aussage, in den nächsten 100 Tagen alle Impfwilligen (und Gezwungene) zu impfen, in die Haare schmieren !!

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detti (1.809 Kommentare)
am 13.04.2021 17:02

Warum wird der Impfstoff von J&J vorsichtshalber nicht verimpft, während mit AZ ganz ohne Bedenken weiter geimpft wird. Was macht die EMA und das nationale Impfgremiun so sicher, dass nicht beide vorsichtshalber in der Warteschleife bleiben?

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Optimistisch (2.519 Kommentare)
am 13.04.2021 18:06

@DETTI

EMA: ... die Vorteile der Impfung überwiegen....

WHO: ... Zusammenhang zwischen Impfung und den thromboembolischen Ereignissen plausibel, aber nicht bewiesen

Vermutlich genauso wie die kurz- , mittelfristigen und Langzeitimpfschäden theoretisch möglich sein könnten, aber nicht beweisen sind!!!

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (26.471 Kommentare)
am 13.04.2021 20:09

J&J - also der Hersteller - hat dies derzeit so entschieden.

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betterthantherest (34.177 Kommentare)
am 13.04.2021 16:59

Wie kann es sein, dass dieser Impfstoff von der EMA als sicher eingestuft wurde?

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Optimistisch (2.519 Kommentare)
am 13.04.2021 17:38

@ BETTERTHANTHEREST

Ich kann Ihnen diese Frage leider nicht beantworten.

Aber es gibt bestimmt ExpertInnen und Experten hier

Mein Vertrauen in die EMA Entscheidung wächst und wächst *zwinker*

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Optimistisch (2.519 Kommentare)
am 13.04.2021 17:44

@BETTERTHANTHEREST

Vielleicht hilft Ihnen dieser Artikel weiter: https://science.orf.at/stories/3205913
Ist zwar zu AZ, aber beides Vektorenimpfstoffe.

"Die EMA stellte klar fest, dass die Vorteile der Impfung diese allfälligen sehr seltenen Komplikationen weitaus überwiegen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat einen Zusammenhang zwischen Impfung und den thromboembolischen Ereignissen als „plausibel, aber nicht bewiesen“ bezeichnet."

Und ganz nebenbei wird ein neues Syndrom kreiert: „vaccine-induced immune thrombotic thrombocytopenia“ (VITT)

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SRV1 (8.119 Kommentare)
am 13.04.2021 17:55

Weil ein Deppada mehr fragen kann als selbst zu recherchieren...

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Alfred_E_Neumann (7.252 Kommentare)
am 13.04.2021 18:23

Ist ja auch sicher, es geht um 6 Thrombosefälle bei 6 Mio. Impfungen!
Vor allem kann man auch was dagegen tun.

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (26.471 Kommentare)
am 13.04.2021 20:11

Eines ist sicher: Die Alternativmethode einer durchzumachenden Covid-Invektion hat mehr und ernstere Nebenwirkungen.

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