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Interpol: Illegale Entsorgung von Plastikmüll hat zugenommen

Von nachrichten.at/apa, 27. August 2020, 09:58 Uhr
2050 gibt es mehr Plastikmüll als Fische in den Meeren
Diese Zahlen deuten darauf hin, dass die Exportnationen möglicherweise eine künstlich hohe Recyclingrate für ihren Plastikmüll melden, heißt es in dem Bericht. Bild: AFP

LYON. Der Handel mit Plastikmüll boomt und findet neue Wege, seit China 2018 einen Importstopp beschlossen hat, heißt es in einem am Donnerstag veröffentlichten Bericht der internationalen Polizeiorganisation Interpol.

"Sowohl in den Exportländern als auch in den aufstrebenden Importländern hat die illegale Verarbeitung von Plastikmüll zugenommen." Für den Bericht hat Interpol unter anderem Daten von Strafverfolgungsbehörden aus 40 Ländern ausgewertet.

Zwischen 1992 und Jänner 2018 hatte China demnach 45 Prozent des weltweiten Plastikmülls importiert. Viele der neuen Zielländer sind laut Interpol mit den großen Müllmengen überfordert. Die Folge sei, dass ein großer Teil der Exporte mit großer Wahrscheinlichkeit in illegalen Recyclinganlagen oder Deponien lande oder verbrannt werde.

In Vietnam werden demnach 88 Prozent des Mülls nicht fachgerecht abgefertigt. In Indien (87 Prozent) und Indonesien (83 Prozent) ist der Anteil ähnlich hoch. "Diese Zahlen deuten darauf hin, dass die Exportnationen möglicherweise eine künstlich hohe Recyclingrate für ihren Plastikmüll melden, während in Wahrheit weiterhin große Unsicherheiten bestehen, wie der nach Übersee verschiffte Abfall behandelt wird", heißt es in dem Bericht.

Der Importanstieg in vielen Ländern hat laut Interpol zu strengeren Regulationen und Grenzkontrollen geführt. Viele asiatische Länder hätten seit 2018 verstärkt die Rückführung von illegalen Containern mit Plastikmüll verlangt. Interpol geht daher von einem "Domino-Effekt" und der Umleitung des Abfalls in neue südostasiatische Länder aus. Auch afrikanische und lateinamerikanische Länder könnten sich demnach zu Importeuren entwickeln.

Die Umweltschutzorganisation WWF reagierte entsetzt auf den Bericht über die "Müll-Mafia" und verlangte einen Exportstopp von Plastikmüll. "Außerdem brauchen Länder, die gerade von unserem Plastikmüll geflutet werden, Unterstützung beim Müllmanagement, etwa durch ein internationales Abkommen gegen Plastikmülleintrag in die Meere", sagte Bernhard Bauske, Projektkoordinator Plastikmüll bei WWF Deutschland.

 

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5  Kommentare
5  Kommentare
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( Kommentare)
am 27.08.2020 13:26

Und wegen diesen vollkoffer, hat man bei uns die plastiktaschen verboten. Die Umweltschützer sollen dort demonstrieren wo es notwendig ist.

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kana (1.786 Kommentare)
am 27.08.2020 10:40

Wer braucht diese Dreck überhaupt ausser die Umweltsauen und die Hersteller. Hoffentlich steigen die Günden diesen Umweltvollkoffern in der EU mal richtig auf die Zehen. Wieviel Grips haben unser EU Vertreter, scheinbar gar nichts, brauchen nur der Industrie gehorchen!

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despina15 (10.076 Kommentare)
am 27.08.2020 10:26

Wir können bald tatsächlich
übers Meer wandern, Schande
wenn Mensch zu faul ist ordentlich
zu entsorgen!
nicht denken das die nächsten Generationen
auch eine saubere Welt haben möchten!

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MySigma (2.474 Kommentare)
am 27.08.2020 10:51

Problem dabei, auf die Leute die Missstände aufzeigen, auf die wird verbal hingespuckt. Sei es Umweltverschmutzung oder Klimaerwärmung.

Somit gibt es anscheinend keinen Bedarf etwas zu ändern.

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despina15 (10.076 Kommentare)
am 27.08.2020 11:27

Glaube das trifft aber auf jeden zu!

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